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Nachrechen nach der Silage- bzw. Heuernte, wie macht ihr das?

11. Sept. 2017, 19:47 Andi7

Nachrechen nach der Silage- bzw. Heuernte, wie macht ihr das?

Hallo zusammen, bei uns am Betrieb wird höchstes Augenmerk auf die Feldstückshygiene nach den einzelnen Schnitten im Dauergrünland um in den Feldfutterbeständen gelegt. Das heißt für uns, nach jedem Schnitt vor der Gülleausbringung mit dem Rechen ausrücken und die Futterreste in den Ecken, am Vorgewende, in den Mulden usw. die bei der Ernte liegen geblieben sind auf kleine Haufen aufzurechen um sie anschließend mit dem Ladewagen einzusammeln. Bei ca. 15 ha gemähter Fläche pro Schnitt ist diese Nachrecharbeit an einem Tag fast nicht zu schaffen. Ich bin nun am überlegen diese zeit- und kraftaufwändige Recharbeit nach der Ernte zu mechanisieren. Allerdings habe ich keine Idee, wie man das machen könnte. Mich würde interessieren wie ihr das so macht, bitte um eure Beiträge.

Antworten: 2

14. Sept. 2017, 20:36 Andi7

Nachrechen nach der Silage- bzw. Heuernte, wie macht ihr das?

Hallo zusammen, danke für eure Beiträge. Wer denkt das auch auf einem ebenen Feld bei 8 cm Schnitthöhe und korrekt eingestellter Nachfolgetechnik nichts liegen bleibt täuscht sich gewaltig. Absteigen, einen Rechen in die Hand nehmen und ihn drei Meter durch die gemähte Wiese ziehen. Da sind die Zähne des Rechens voll. Aber diese Reste sind nicht das Problem, denn die wachsen sich ja ein und werden beim nächsten Schnitt auch nicht mehr herausgerecht. Laut einer Studie aus Raumberg-Gumpenstein bleiben ca. 30% der gemähten TM als Rechverluste am Feld zurück... Wenn ich den Schwader bei ca. 8 cm Schnitthöhe so einstelle dass nichts liegen bleibt, dann komme ich bei der anschließenden Futteruntersuchung nie unter 10% Rohasche, stelle ich den Schwader aber so ein dass er im stark kupiertem Gelände und am Vorgewende wo viel über das Futter gefahren wird dort und da etwas liegen lässt, komme ich bei der anschließenden Futteruntersuchung meist auf ca. 8% Rohasche und diesen Wert will ich halten da mir Futterhygiene sehr wichtig ist! Ein Problem ist bei uns auch die Kombipresse unseres Lohnunternehmers, die bei der Ballenübergabe auch immer etwas Futter verliert. Bei größeren Betrieben mit größeren Futtermengen im Traunsteinsilo tritt sicher ein gewisser "Verdünnungseffekt" auf und die Futterreste vom vorherigen Schnitt die in den Schwad mitgerecht wurden verteilen sich im Silo, bei der Rundballensilage ist dies jedoch nicht der Fall. @Peter: Danke für die Fotos und die Links! So ein Gerät wäre eigentlich genau das was ich suche, aber ob sich die Anschaffung rechnet...

15. Sept. 2017, 09:31 mfj

Nachrechen nach der Silage- bzw. Heuernte, wie macht ihr das?

In der Sache unterscheiden sich die Bedingungen von Grünlandflächen stark. Wo man mit solchen mech. Rechgeräten - wie sie Peter zeigt - fahren kann, ist diese Arbeit reine Zeit- und Kostenverschwendung. Hier sind die Ausgangs-Geräte gefordert, vernünftige Arbeit zu machen, oder eben auszutauschen. Mittlerweile sind Geräte zu haben, welche diese Qualität auf schöne Flächen bringen. Hier ein Zusatzgerät zu ordern, halte ich für überflüssig. Ganz anders sieht es im kupierten und bergigen Gelände aus. Hier fährt man mittlerweile mit Geräten wo vor 20 Jahren noch „reine Handarbeit“ waren. Was nicht gelöst ist, ist die Arbeitsqualität. 8 cm hoch mähen ist im Berggebiet ein Unding. Dort bleiben größere Mengen von Erntegut liegen. Ertragsmäßig ist dies zwar unbedeutend ist, aber nicht für den Folgeschnitt bzw. Weidegang. Liegengebliebene Futterreste ergeben gerne eine Futterverschmutzung – gerade bei Silage – die durch nichts behoben werden kann. Größere Futterreste werden durch das nachwachsende Gras angehoben, und landen dadurch unwillkürlich schön vermischt im Futter des nächsten Schnittes. Wie gesagt, wer solche Geländebedingungen hat - kennt das – für die anderen ist es schwer vorstellbar. Und hier hilft nur der händische Rechen in allen Größen… …in Berggebieten haben diese dankbare Arbeit oft die Frauen und Kinder. Dort wo darauf verzichtet wird, sind eben die Folgewirkungen da. Denn einen stört es, der andere übersieht es wissentlich !

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