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Butterkrise
Hab grad den Artikel von der "Butterkrise" gelesen - hat von den Milchlieferanten unter
Euch schon davon etwas auf der Milchabrechnung bemerkt.
Butterpreis hat sich anscheinden zum Vorjahresniveau verdoppelt ?! Wie war das mit
Angebot & Nachfrage, wonach sich in der Regel der Preis richtet ? Oder dem immer
wieder gehörten Ratschlag: ihr müsst produzieren was der Markt verlangt !? Verlangt
der Markt nun mehr Milch .......
Bitte um Aufklärung.
lg
milkywoman
Butterkrise
Bei Bergland ist der Milchpreiß in den letzten 4 Monaten immer erhöht worden ! Verdoppelt hat er sich natürlich nicht!!
Butterkrise
Richtig erkannt, der Markt verlangt mehr Milchprodukte u. die Molkereien verlangen mehr Rohstoff für ihre Verarbeitung.
Aber der Hacken daran ist: Der Rohstoff soll nichts kosten. Also die Rohstoffpreise für einen Liter Milch über 30,-Cent wollen die Verarbeiter nicht u. schon gar nicht der Handel damit die Handesspanne ihren Vorstellungen entspricht.
Die Wahlen sind irgendwann wieder vorbei, dann wird man sehen wie sich der Milchpreis wirklich entwickelt.
Nächstes Jahr kommt dann auch für die BIO - Milch Lieferanten das erwachen: Wegen der Umstellungsbetriebe die dann auch Bio - Milch liefern.
Die VÖM u. ihre Mitglieder reiben sich jetzt schon die Hände. Somit gibt es dann auch Bio - Milch zum "Spotpreis".
Butterkrise
Na dann sollen die Michbauern keine Milch mehr liefern. sondern Butter, dann sind sie Butterbauern, die sich mit Butterhirschenzucht beschäftigen!^^)
Dann gibts in Zukunft nur mehr ein gesudere um den Butterpreis....
LG Lammperl
Butterkrise
Ein gutes Beispiel, dass der "Markt" nicht nur von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Rahm wurde immer schon zum Teil eingefroren um die Mengen steuern zu können. Da kann man sehr leicht auch einen Teil bei Bedarf nicht auftauen, um so eine Knappheit zu erzeugen und so die Bauern zu Produktionssteigerung zu motovieren. Was in Folge hilft, den Milchpreis niedrig zu halten.
Gottfried
Butterkrise
Aber Gottfried, wenn man eine "künstliche" Knappheit erzeugt (Einfrieren oder Nichtauftauen von Rahm) steigt der Preis zunächst einmal. Der steigende Preis motiviert zur Mehrproduktion, diese Motivation muss im Milchbereich aber nicht unbedingt ausreichen, damit es wirklich zu einer globalen Mehrproduktion kommt, da zum Beispiel das Wetter auch ein gewichtiges Wörtchen mitzugeben hat.
Und, ja natürlich, irgendwann kommen eingelagerte Mengen wieder auf den Markt und drücken den Preis, so wie es zur Zeit bei Magermilchpulver der Fall ist.
Schlußendlich bleibt es immer bei Angebot und Nachfrage, die den Markt bestimmen auch wenn durch Lagerhaltung die stärksten Preisschwankungen abgedämpft oder zeitlich gestreckt werden.
Und für alle, die es noch nicht mitbekommen haben, der Milchpreis ist seit dem Vorjahr um über 10Cent /kg gestiegen. Er hat sich nicht wie der Butterpreis verdoppelt, Milch besteht aber auch nicht nur aus Fett!
LG Vollmilch
Butterkrise
Ist schon klar, dass einzelne Molkereien mehr oder weniger "weit weg sind vom globalen Markt" sondern nur auf ihrem eigenen Markt "spielen".
Minus 10 Cent seit dem Vorjahr ist aber doch sehr seltsam!
LG Vollmilch
Butterkrise
Hab mir grad die Produktionsstatistik angeschaut für Kuhmilch von 2013-2016
Also anhand der Statistik läßt sich eine zu geringe Milchproduktion nicht rechtfertigen für die Butterpreiserhöhung als Begründung.
Ich tippe mal etwas provokant auf Butterspekulationsblase. Bin schon gespannt wie nach der Wahl die Butterpreise weitergehen.
Butterkrise
Ja, genau! Das wird sehr spannend! ;-)
LG Vollmilch
Butterkrise
Und die EU ist wieder einmal Schuld daran.
Wieso ??
Laut EU-Verordnung muß neuerdings Butter Drinen sein wenn Butter auf der verpackung steht.
Ich hoffe das selbe gilt auch bald für Käse. Dann wird so manche Käsekrainer ihren Namen verrieren.
Heio
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