Antworten: 17
  18-02-2017 19:54  atlas
Melkroboter
mein stall ist baufällig möchte von anbinde auf laufstall umbauen bei der melkerei bin ich sehr unschlüssig mir schwebt ein melkroboter vor da die umbaukosten sehr gering sind und der Platzbedarf um einiges weniger ist als ein melkstand! was soll ich tun bzw was haltet ihr von einem Roboter! lg

  18-02-2017 20:02  hofbauer11
Melkroboter
besser wäre a Frau wäre billiger

  18-02-2017 20:08  atlas
Melkroboter
billige antwort mehr fällt mir dazu nicht ein hi

  18-02-2017 20:09  JD 6120
Melkroboter
Willst du dich freiwillig in die sklaverei begeben?


  18-02-2017 20:12  atlas
Melkroboter
Warum?

  18-02-2017 20:22  Century
Melkroboter
Ein paar mehr Randdaten wären nicht schlecht.

Vor allem die Betriebsgröße, mit 20 Kühen zB brauchst nicht an einen Roboter zu denken.

Der Roboter braucht vllt weniger Platz, aber hat enorm hohe Betriebskosten.

Wenn du dich dennoch dafür entscheidest, würde ich empfehlen, Den Melkbereich so zu gestalten, dass du für den Notfall auch noch Kühe ohne den Roboter melken kannst. (Kann ja seindass der Mal ne schwere Störung hat, oder du einfach eine Kuh hast, die du aus irgendwelchen Gründen nicht durch den Roboter schicken kannst.)

  18-02-2017 20:22  JD 6120
Melkroboter
Jederzeit erreichbar zu sein im falle einer störung bedeutet ja nichts anderes als sklaverei. Es sei denn du hast ein familienmitglied das dich ersetzen kann.

  18-02-2017 20:23  textad4091
Melkroboter
Wie viele Kühe hast du derzeit? Ein Bekannter hat denselben Umstieg gemacht (Anbindehaltung>> Melkroboter), und das hat wieder gezeigt: Wenn man beim "Kuhmanagement" nicht schon perfekt ist, geht das mit dem Melkroboter in die Hose ... Ich würde niemandem sein Proejtk ausreden, jeder ist für sein Tun selber verantwortlich (und hat selber die Konsequenzen zu tragen), nur sollte man genau wissen, worauf man sich einlässt, und ich will "Erfahrungen aus dem Alltag" beisteuern.

Und nebenbei, ich glaub nicht, dass man allzu viel "ehrliche" Erfahrungen von Melkroboter-Betrieben erhält ... Was weniger mit dem Melkroboter, denn mit der eigenen Eitelkeit und fehlenden Ehrlichkeit um Berufsstand zu tun hat. Ausnahmen gibt's natürlich wie immer ;)

  18-02-2017 21:27  Ferdi 197
Melkroboter
Ein Tipp schau dir einige verschiedenen Melkroboter Betriebe vorher an. Es gibt auch einige Betriebe die sind nach kurzer Zeit wieder zurück zum Melkstand gekommen.
Manche Kühe kannst gleich tauschen die gewöhnen sich nicht mehr an den Roboter. So 10 -14 Kühe kannst gleich mehr einstellen um die Mehrkosten des Roboters (erhöhten Betriebskosten) zu bezahlen. Also sollte sehr gut überlegt werden.


  18-02-2017 22:09  einfacherbauer
Melkroboter
Es gibt gute baulösungen wo man auf beide Varianten ausweichen kann. Ich würde auch den Roboter einsetzen. Kläre es aber mit deiner Molkerei ab denn oft wird die robotermilch nicht so gern genommen

  18-02-2017 22:27  Century
Melkroboter
Anscheinend sind die Zellzahlen bei Roboter-Betrieben oft um einiges höher.

  18-02-2017 22:45  textad4091
Melkroboter
@ Aequitas: Zugegebenermaßen, der Vergleich mit dem Traktor ist perfekt angestellt und sollte so manchem Betriebsführer (mit "Top-Fuhrpark" und veralteter Stalltechnik) die Augen öffnen ;)
Wobei man die Maschinen, wenngleich mit Wertverlust, ein wenig leichter weiterverkaufen kann.

  18-02-2017 23:05  Century
Melkroboter
Wie gesagt, egal wie man sich entscheidet, man sollte zumindest für Notfälle noch händisch melken können.

  19-02-2017 08:34  wickinger83
Melkroboter
Von allen Antwortenden waren glaub ich nicht ein Roboterbetrieb dabei. Wir Melken jetzt das 5. Jahr mit dem Roboter. Wir hatten glaub ich alle Höhen und Tiefen die man damit erleben kann.

1. Die Herde muss man im griff haben (das muss bei den Milchpreisen jeder egal welches Melksystem)
2. mindestens 300000kg Milch im jahr melken das ist der unterste knackpunkt da brauchen wir uns von den kosten her nicht anlügen.
3. höchstens ein melkwagerl oder einen standplatz für 1 bis 2 kranke kühe die nicht laufstalltauglich sind im moment den rest melkt der roboter.
4 Erreichbarkeit ist gut wenn der aber mal 3 - 4 stunden steht holt er in 20 stunden wieder rein (bei 62 melkende kein problem) ausserdem darf er nur wegen stoppalarm anrufen benachrichtigungen sehe ich sowieso 2-3x am Tag am Bildschirm.
5. Bei meinem DeLaval hatte ich Maschinenmässig noch keinen steher der länger als 3 Stunden gedauert hat. Es wird auch von jedem hersteller empfohlen der Maschine ein wenig luft bis zur leistungsgrenze zu lassen = Freier Kuhverkehr ca 65 - 70 Melkende bei Feed First geht noch ein wenig mehr.


Wenn man das im griff hat bringt der Roboter absolut seine Vorteile, wenn man nur schnell schnell den stall machen möchte und kühe einen nicht interessieren weil man alles andere im kopf hat sollte man bei einem konventionellen melksystem bleiben.

letztes: Die Zellzahlen sind nichts aber auch um gar nichts höher als bei jedem anderen Melksystem wenn die anderen punkte passen!
Jeder wird mal den Stall die Arbeit und die Kühe verfluchen und wenns wieder läuft ist alles super das wird mir keiner abstreiten können.

Somit wünsche ich euch viel Glück und Erfolg im Stall und bei allen Entscheidungen die richtige zu treffen.

ps: die die keinen haben wissen meistens alles darüber wie schlecht ein Melkroboter ist.

mfg wickinger

  19-02-2017 15:55  Franz0312
Melkroboter
Hallo,
Also wir haben auch seit 3 Jahren einen Melkroboter. War die selbe Geschichte, vorher Anbindehaltung. Haben aber nebenbei eine neue Halle errichtet.
Ganz einfach ausgedrückt: Der Roboter muss zu DIR passen. Du musst interesse an der Technik haben, und auch etwas EDV Kentnisse mitbringen, sonst wird das Ganze zur Prozedur, wenn du bei jeder Kleinigkeit einen Techniker brauchst. Denn eines ist klar, kleine Störungen und Wartungen sind bei einer Maschine mit derart vielen beweglichen teilen und der Stundenleistung gewiss.
Ansonsten kann ich dir nur empfehlen, viele Betriebe besichtigen!
Und eines muss dir auch klar sein, der Roboter ist kein Problemlöser. Ganz im Gegenteil, du solltest deine Herde zur Umstellung komplett im Schuss haben. d.h. Euter, Zellzahl und Fundament top, sonst tust du dir selbst keinen gefallen.
Bei uns ist das damals absolut Reibungslos gelaufen, hatte nach 10 Tagen keine Kühe mehr zu treiben, wir mussten keine einzige Kuh aussortieren und Zellzahl lag nach ca. 3 Monaten irgendwo bei 60. Das war sogar deutlich besser als zu Rohrmelkzeiten.
Aber natürlich hatte ich meine Herde auch schon die Jahre davor "vorbereitet". Also alle kronisch Euterkranken Kühe, Kühe dernen Euter fast am Boden streifte und Fundamentschwache Kühe wurden schon vorher ausselektiert.
Geb da jetzt noch eine Menge zu erzählen, aber das würde zu lange dauern. Wennst wirklich interesse hast, dann meld dich einfach privat, kannst auch gerne zu einer Betriebsbesichtigung vorbei kommen.
Ansonsten nur soviel: WIR (meine Frau und Ich) sind heilfroh, dass wir uns damals so entschieden haben und genießen die neu gewonnene Flexibilität im Moment sehr.
Wünsche dir auf alle Fälle viel Glück.
mfg

  19-02-2017 19:45  Heimdall
Melkroboter
Mich würde eine Erfahrung von jemanden Interessieren der den Robi schon länger als 10 Jahre hat.
In den letzten 3-5 Jahren sind die ja wie die Schwammerl gewachsen.
Aber wie hält sich die Technik wenn sie ein paar Jahre am Buckel hat?

  26-02-2017 02:09  mosti
Melkroboter
hallo wickinger: hast schon mal darüber nachgedacht: wenn alle lohnsklaven der bank über 300 000kg melken wollen, müßtest 8 von 10 bauern ELIMINIEREN!!! ,,sollt ma da net die 2 von 10 e.........., würd auch milchpreis verbessern!

  26-02-2017 08:40  Fendt312V
Melkroboter
He mosti@ Sau guod



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