Erfahrungen mit GPS aus Triticale

Erfahrungen mit GPS aus Triticale
Hallo,
mit "späten" GPS aus reinem Getreide habe ich generell schlechte Erfahrungen gemacht. Jedoch machen die Grannen nur bei Gerste Probleme. Die Aufnahme ist sehr vom Zerkleinerungsgrad abhängig (und natürlich auch von der Verschmutzung), also gehäckselt recht gut.
Ich hab die Triticale im Fahnenblattstadium geerntet, denn das scheint bei den Amis recht üblich und bewährt zu sein. Wie es wird kann ich dir im Oktober sagen. Nächstes Jahr werd ich es mit abgrasen lassen versuchen. Also in der letzten Aprilwoche drauf und damit die 4 Wochen bis zur Almsaison überbrücken...
mfg
anderson

Erfahrungen mit GPS aus Triticale
Habe das auch schon gemacht . Bei mir waren die Ähren ca 1 Woche herausen.
Habe Rundballen gemacht und mit 24 Messer geschnitten, war trotzdem sehr
land aber gefressen haben die Kühe das gerne.

Erfahrungen mit GPS aus Triticale
@anderson
was heißt bei dir späte GPS? Möchte heuer einen Roggen in der Teigreife silieren. Meine Hoffnung wäre so mehr Stärke in der Silage zu bekommen.
Haben vor 1 Woche Grünschnittroggen siliert, konnten 14 Tage nicht in die Flächen, der war gerade voll in der Blüte. Da haben wir nur Rohfaser nach Hause gefahren.
Möchte für nächstes Jahr Weizen (Sorte Bernstein, ist ein Kolbenweizen) für GPS anbauen, vielleicht mit Wintererbse oder Winterwicke mischen.
Sind ein Mutterkuhbetrieb, brauche daher nicht ganz so gute Silagen wie die Milchbetriebe, und eine Überlegung ist auch so einen Teil vom Mais zu ersetzen. Die Krähen werden ein immer größeres Problem bei uns.
little

Erfahrungen mit GPS aus Triticale
Hallo,
leider stehen mir nur bescheidene Möglichkeiten zur Silierung zur Verfügung, also kein Häcksler, keine schweren Walzgeräte, keine verschmutzungsmindernden Schwadmaschinen. Da wird eine GPS in Teigreife zum Wagnis.
Grundsätzlich scheinen die Meinungen dazu sehr weit auseinanderzugehen. Die eine Fraktion sagt Teigreife, davor ists Müll. Die andere Fraktion sagt Fahnenblatt (wegen Futteraufnahme und Eiweiß/Stärke Verhältnis) und danach ists Müll. Für andere ist Getreide GPS überhaupt Müll, da für den Nährstoffgehalt zu teuer.
Meine Überlegung bzw was ich ausprobieren möchte: Mais bis erste Oktoberwoche, dann Triticale und diese dann abweiden lassen. Ende Mai dann wieder Mais. Diese Folge dann für ca 4 jahre, dann wird wieder mit Luzernegras gewechselt. Bei mir gibts nicht auf jedem Acker die große Fruchtfolge mit allen Kulturen, da ich unterschiedlichste Böden und vor allem die wildesten Schlaggrößen habe (im schmalsten Acker haben 10 Reihen Mais Platz).
mfg
anderson

Erfahrungen mit GPS aus Triticale
Die Meinung,dass nur ein Schnittzeitpunkt richtig ist und alles andere gleich Müll ist, ist deutlich überzogen. Das hört man ja beim Gras auch. Wegen ein paar Tagen später ist das Futter nicht gleich um so viel schlechter.
Bei uns wurde vor etwa 30 Jahren viel mit GPS gemacht. Die Erfahrungen waren, dass der ideale Termin in Bezug auf Nährstoffertrag der Übergang von Milchreife auf Teigreife der Körner und eine Schnitthöhe von 20, besser 30 cm ist. Für eine ordentliche Silagequalität ist dazu natürlich ein richtig eingestellter Häcksler notwendig. Mit Rundballen kommt da nichts gescheites mehr heraus.
Eine Ernte im Fahnenblattstadium dürfte auch gute Werte erbringen, allerdings ist da der Masseertrag deutlich geringer.

Gottfried

Erfahrungen mit GPS aus Triticale
Laut unseres Fütterungsberaters der LWK, ist GPS kein vollwertiger Maisersatz, aber nicht so schlecht. Silieren sollte man eben in der Teigreife wenn das Korn noch etwas spritzt. Die Siliertechnik mit Häcksler und schweren Walzfahrzeug kann ich beziehen. Meine Überlegung Richtung GPS ist eben wegen der Krähen beim Maissetzen. Wir sind Bio, weiters habe ich jetzt einige Jahre nach einer passenden Bioweizensorte gesucht für die GPS. Fast alle Biosorten beim Weizen sind Grannenweizen, und die Grannen in der Fütterung sind sicher nicht optimal.
little