Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?

Antworten: 38
  17-09-2006 22:05  biolix
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Guten abend !

Durfte mich die letzten Tage beschäftigen mit dem Thema „Ernährung
und Energie in der LW- was ist möglich ? „

Und was glaubt ihr, so aus dem bauch heraus was da raus kommt ?
Die antworten die ich die letzten tage von kollegenInnen bekommen habe
sind leider sehr falsch gelegen, aber auch ich wäre davor, vor den letzten tagen sehr weit weg gelegen, aber heute, fast schaudert mir, weiß ich einiges mehr...

Aber was glaubt ihr, schaut euch aber zuvor unseren „ökologischen Fußabdruck" mal genauer an und forscht nach was regional wirklcih an Primärenergie ( z.b. BRD oder Österreich ) von der LW ersetzt werden kann...

Lg biolix


  18-09-2006 06:01  theres
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo Biolix,
kannst du ein bisschen mehr drüber schreiben?
Ich habe vor kurzem in den Büchern von "Grenzen des Wachstums" wieder gelesen, mir fällt es heute oft wie Schuppen von den Augen, wenn ich mir Bücher älteren Datums vornehme, wie blind und taub ich viele Jahre lang war.
Wir haben uns gestern die Geschichte der Bauern in der Kelten-Römer bis zur Neuzeit genauer angeschaut, irgendwie suche ich den roten Faden, um aus den Erfahrungen unserer Vorfahren zu lernen, um nicht die gleichen Fehler immer wieder zu machen.
frdl. Gr.
regi

  18-09-2006 13:57  Kirchi
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
könnt Ihr Euch mal etwas konkreter ausdrücken!?
Meint Ihr, dass der Beitrag zur Energiedeckung sehr bescheiden ist?
Die Preise für Energie und Nahrung steigen werden?
Die Landwirte auf der Strecke bleiben?
oder wie oder was?


  18-09-2006 15:07  biolix
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo !

mehr wenn ich wieder zeit habe, ja klar hauptsächlich klar was möglich ist auf der Primärenergieseite und wen das wie du schon schreibst sehr bescheiden so ist, warum das so ist ?

lg biolix


  18-09-2006 15:20  Eddy1
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Schaut euch die Seite "www.choren.com" an. Das ist die Zukunft.




Gruss eddy1

  18-09-2006 20:01  steffrei
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Oder die Seite "alphakat.de" würde ich vorschlagen.(am liebsten so auf palettengrösse wo jeden Tag 2-3 Fässer raus kommen!!!)

Gruss steff

  18-09-2006 21:03  biolix
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo !

aber speziell regi, denn die letzten 2 posts inkl. pagen werden nichts an der energiekrise inkl. Krieg um Resourcen die nächsten jahre ändern "denn es wäre genug für alle da, aber nicht für die Gier einiger"..
aber anbei den mailverkehr er letzten stunden zwischen einem freund und mir...
lg biolix und ein nachhaltiger Frieden wäre nur möglich wenn wir mit unseren resourcen auskommen würde, auch der Glaubenskrieg zur zeit ist nur ein vorgeschobener glaube ich, dahinter steckt nur die ungelöste energiefrage...

EIn freund schrieb auf meine o.a. frage:

hallo liebe Freunde!

es wir Zeit einmal munter zu werden und die Wahrheit auf den Tisch zu legen ...
wir brauchen unsere Träume und Visionen, aber keinesfalls dürfen wir Wunschträume, die im Widerspruch zur Realität stehen, als Fakten verbreiten.

Bei der Biomasse gibt es den Überfluss NICHT!
Fakt ist, dass wir mit Biomasse in Österreich bei optimalster (wärmegeführte (!) BHKW's) Nutzung (da werden schon mind. 40% ALLER Grün und Ackerflächen zu Energieflächen) ca. 30% des Primärenergiebedarfs aufbringen können.
Die derzeitige energetische Nutzung von Biomasse in Verstromungskraftwerke ist zum Grausen - Gesamtwirkungsgrad meist zwischen 15% bis 35%!
Auch wenn in der neuen Tarifverordnung 60% für die neuen Kraftwerke verlangt werden, wirds nicht effizienter werden (dann wird die Wärme zum Beheizen des Stubenbergsees verwendet oder einem "Contractor" verkauft, der den Wärmeüberschuss vernichtet -mit diesem Schmähs wird man dem Gesetzgeber die 60% Wirkungsgrad vorgauckeln....)
Weiteres bezweifle ich, dass sich Österreich mit verbliebenen 60% Ackerfläche selbst ernährenden kann (unser Fleischkonsum wird schon jetzt hauptsächlich mit Import-Tiernahrung gestillt. Da müssten wir schon etwas gesünder mit weniger Tiernahrung leben :-)

Richtig ist, dass Biomassepotenziale in Österreich noch immer ungenützt sind - weil sich die Arbeit bei den heutigen Energiepreisen noch immer nicht zu unattraktiv ist (beim Kleinwald kommen noch Strukturschwächen hinzu). Aber diese Potenzial machen das Kraut auch nicht mehr fett ..

Vernachlässigen wir (so wie im Entwurf der neuen Ökostromtarifverordnung) den effizienten Einsatz der Biomasse bei der Strom- und Treibstofferzeugung, vernachlässigen wir Energiesparmaßnahmen und verabsäumen wir den Ausbau der Solarenergie, so werden wir uns einen Kampf um Biomasse entfachen, der die sozial schwachen Länder tiefer denn je in Versorgungsnöte führt. Schon jetzt importieren wir Energieraps für die Biotreibstoffrichtlinie.
Anstatt eigene Nahrungsmittel zu produzieren, werden die Bioenergie-Scheichs in Entwicklungsländern die Produktion von Energiepflanzen übernehmen…
Ergebnis: Hunger aus der Steckdose…

zum Schluss was Positives: Energiewende ist dennoch möglich -
.... - Solarenergie - Biomasse als Energie für den Winter - UND ENERGIEEFFIZIENZ





  18-09-2006 21:07  biolix
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Fortsetzung:

ich schrieb ihm zurück:

Lieber Dr. !

sie sprechen mir aus der Seele, mich hats auf den Sch.. gesetzt als ich eine Studie aus der BRD ausgegraben habe
wo heute gerade knapp über 3% der Primärenergie aus der LW gedeckt werden könnte.. AUf grund das
schon 85% der Fläche für die Futtermittel der Nutztiere verwendet wird.. WEnn nun ein Drittel der Futter-Fläche eingespart werden könnte und für Energiepflanzen anbau genutzt, würden sie gerade mal 5,7 % schaffen....weitere Flächeversiegelung sind ebenfalls keine mehr zu genehmigen...Ö liegt da besser aber die restlichen 70% müssen ja auch woher kommen.. und nur die NUtztiere bei uns zu verringern und Bionergie zu ernten nutzt ohne Fleischkonsum
reduktion nichts da wir dann wieder weiter Fleisch importieren und wo anders dafür Felder genutzt werden bzw. sogar der Regenwald weiter geholzt wird, da nun auch china seine ERnährungskultur sich unserer "zivilisierten Gesellschaft" anpasst
mit dem Fleischkonsum und nun schon der größe Sojaimporteur aus Brasilien ist...
Ich danke ihnen aber nochmals im speziellen weil sie mir die einzige hoffnung in ihrem "Die Energiewende Teil 1 und 2" aus SOL gegeben haben, die einzige Chance die Sonne endlich direkt zu nutzen und jedes Gramm Biomasse ( eben die so toll gespeicherte Sonnenenergie ) dann wirklich in der Winterzeit zu nutzen inkl. höchter Wirkungsgrade wie sie ja schon beschrieben haben ( bei uns im W4 läuft ein neus mit 25% Wirkungsgrad, SOmmer wie winter, mir schaudert immer mehr )Die Zeit drängt, wer heute noch sagt das können wir uns nicht leisten muß eines besseren belehrt werden, wir haben keine Zeit mehr uns das alles nicht zu leisten.
Natürlich auch eine veränderung unseres Lebenstieles, es geht nicht anher das die Ö einen ökol. Fußabdruck von
ca. 4 ha haben aber nur 1 ha Nutzfläche zur verfügung... das soll jetzt alle EE mitstreiter aber nicht abschrecken auf
ihren weg weiter zu machen, nur vielleicht auch ein klein wenig ihren Fleischkonsum zu überdenken ( sag sogar ich als Fleischproduzierenden Bio- Landwirt) bzw.das es mit dem Primäenergiebedarf auch nicht so weiter gehen kann und seiner Steigerung....wir sind alle gefordert !


lg und danke nochmals für ihre Aufklärungsarbeit

p.s. anbei noch eine Pressemeldung von heute aus der BRD

AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Leichter Anstieg der Mischfutterproduktion in Deutschland (18.09.2006)

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Bonn (aho/lme) - Die Mischfutterherstellung in der Bundesrepublik Deutschland ist im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2005/2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 245.000 Tonnen auf insgesamt 19,97 Millionen Tonnen bzw. um 1,2 Prozent angestiegen. Dies geht aus noch vorläufigen Zahlen der amtlichen Statistik hervor, die der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verbandes Tiernahrung, Hubert Grote, am vergangenen Freitag im Rahmen der Jahrestagung des Verbandes in Hannover vorstellte. "Ausschlaggebend für die positive Entwicklung war eindeutig die zweite Hälfte des Wirtschaftsjahres, in der die Gesamtproduktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent zunahm", sagte Grote. In den ersten sechs Monaten des Wirtschaftsjahres hätte sich die Produktionsmenge dagegen noch um einen Prozentpunkt unter der Vorjahreslinie bewegt.

Der bundesweit leichte Produktionszuwachs geht in erster Linie auf einen Anstieg der Herstellung von Schweinemischfutter zurück. Der Zuwachs betrug hier insgesamt 367.865 Tonnen bzw. 4,9 Prozent gegenüber dem vorherigen Wirtschaftjahr. Mengenmäßig betrachtet erzielten die nördlichen Bundesländer - trotz der Schweinepestfälle in Nordrhein-Westfalen im Frühjahr 2006 - die höchsten Zuwächse, doch auch im Süden und Osten nahmen die Herstellungsmengen zu. Dies sei, so Grote, in erster Linie auf gestiegene Schweinebestände zurückzuführen.

Ähnlich positiv entwickelte sich auch der Absatz von Mischfutter für den Geflügelmastbereich. Hier konnte das Produktionsvolumen in 2005/2006 um rund 95.000 Tonnen bzw. um 3,2 Prozent erhöht werden. "Angesichts der Absatzeinbußen bei Geflügelfleisch im Zuge der in Deutschland bei Wildgeflügel aufgetretenen Geflügelpest, war dieses Ergebnis nicht zu erwarten", kommentierte der Hauptgeschäftsführer des DVT das Ergebnis.

Regional betrachtet konnten die Produktionsmengen allerdings nur im veredelungsstarken Norden der Bundesrepublik erhöht werden. In den südlichen Bundesländern stagnierte die Produktion von Mischfutter für die Geflügelmast, im Osten mussten sogar Produktionsrückgänge hingenommen werden.

Der Absatz von Mischfutter für Legehennen entwickelte sich seit 2001 erstmals wieder positiv. Insgesamt wurden in diesem Bereich in 2005/2006 im Vergleich zum vorherigen Wirtschaftsjahr rund 18.000 Tonnen bzw. 0,8 Prozent mehr produziert. Der Mengenanstieg fand dabei ausschließlich in den östlichen Bundesländern statt. In den anderen Regionen Deutschlands hielt der Produktionsrückgang dagegen an. "Nachdem mit der Verabschiedung der Nutztierhaltungsverordnung nun auch für Legehennenhalter Planungssicherheit geschaffen wurde, sind wir gespannt, ob sich dieser Absatzmarkt stabilisiert", sagte Grote.

Die Rindermischfutterproduktion nahm im Wirtschaftsjahr 2005/2006 bundesweit um rund 210.000 Tonnen bzw. 3,4 Prozent ab. Mit einem Minus von 8,7 Prozent musste der Osten die stärksten Rückgänge hinnehmen. Im Süden und Norden gingen die Herstellungsmengen um 0,4 bzw. 3,5 Prozent zurück. Als Grund für die Einbußen nannte Grote einerseits die deutliche Abnahme der Milchkuhbestände und andererseits die gute Grundfutterversorgung im abgelaufenen Wirtschaftsjahr, die sich üblicherweise dämpfend auf den Mischfuttereinsatz auswirke.

Was den Rohstoffeinsatz in der Mischfutterherstellung angeht, wurden in 2005/2006 insgesamt knapp 9 Millionen Tonnen Getreide eingesetzt, wobei der durchschnittliche Getreideanteil bezogen auf die gesamte Mischfutterherstellung bei rund 45 Prozent lag. Wichtigste Getreideart war Weizen, der den Einsatz aller anderen Getreidearten zurückdrängte. Nach Getreide stellten erneut Ölkuchen bzw. Ölschrote mit einem durchschnittlichen Verwendungsanteil von 25,7 Prozent bezogen auf die Gesamtherstellung die wichtigste Komponente dar. Deutlich abgenommen hat der Einsatz von Maiskleber, sowie von Zitrus- und Obsttrester. Die Verwendung von zuckerhaltigen Futtermitteln blieb in 2005/2006 stabil.



  19-09-2006 08:18  biolix
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo !

aber täglich gibts da hoffnungsschimmer, leider nicht in Ö....

SolarWorld AG baut Italiengeschäft kräftig aus
19.9.2006

Liefervertrag im zweistelligen Millionenbereich geschlossen


Die SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) baut ihr Auslandsgeschäft weiter konsequent aus. Der solare Produktions- und Technologiekonzern hat mit dem italienischen Solarstromgroßhändler Tecnospot aus Bolzano einen umfangreichen Vertrag zur Lieferung von kompletten Solarstromsystemen und Solarmodulen geschlossen. Der Auftragswert liegt im zweistelligen Millionen Euro Bereich. "Neben Spanien und den USA bauen wir Italien zu den Kernmärkten unseres Exportgeschäftes aus", sagt Dipl.-Wirtschaftsingenieur Frank Henn, Vorstand Vertrieb der SolarWorld AG. "Wir erwarten dort im laufenden Jahr ein Absatzvolumen im hohen einstelligen Megawatt-Bereich." Für die Positionierung im wachstumsstarken italienischen Markt ist der Abschluss mit Tecnospot ein wesentlicher Baustein. Das solare Handelsunternehmen verfügt über hohe Kenntnisse des Heimatmarktes und ist dort seit 1999 aktiv. Die SolarWorld AG unterhält daneben - analog zu seinen Vertriebsstrukturen in Deutschland - Kundenbeziehungen zu weiteren Partnern etwa aus dem Elektrogroßhandel.

Vergütungshöhe für italienischen Solarstrom auf deutschem Niveau

Mit dem Ende Juli 2005 verabschiedeten "Conto Energia" erhalten Betreiber von Solarstromanlagen in Italien für die Einspeisung des Solarstroms eine Vergütung, die sich auf Höhe der deutschen Förderung bewegt. Sie beträgt aktuell bis zu 49 Cent je Kilowattstunde (kWh). Nach einer Studie des Europressedienstes werden in Italien 2006 Solarstromanlagen mit einer Spitzenleistung von rund 53 MW installiert werden.



  19-09-2006 08:26  theres
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo biolix,
kannst du ein wenig näher auf den ökologischen Fussabdruck und auf diese Studie eingehen.
Wir ändern zwr jetzt die Energieerzeugung von fossil auf regenerativ,
aber das System der Energieverschwendung bleibt gleich.
Ausgerechnet Mais und Weizen, die eigentlich höchsten Energieverbraucher werden zum grössten Teil für die regenerative Nutzung eingeplant.
Andere, energieärmer zu erzeugende Pflanzen sind überhaupt kein Thema.
Und die Verlustraten bei der der Energieerzeugung wollen wir auch nicht sehen.
Wenn mit der regenerativen Nutzung dann die Böden vollends hinüber sind, dann erst wird das Aufwachen kommen.
Die Bauern springen voller Begeisterung auf den Zug der Bioenergie aus der landwritschaft auf und jede kritische Meinung wird als Neid sofort weggewischt.


  19-09-2006 22:57  biolix
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Nabend Regi !

ja du schließt eh die richtigen Schlüsse aus dem obigen..
ICh dachte vorher auch nicht das wirklcih auf grund das uns "so wenig Fläche" zur verfügung steht überhaupt für die energieproduktion aus der LW. Und daran ist hauptsächlich unsere Ernährungskultur schuld. Das ist aber nur eben der eine Pkt. , klar das die energieeffizients ein wesentlicher wäre, aber heute werden biomasse werke gebaut mit wirkungsgraden von 25% ...
Apropos Biomasse: sollten nun die Entwicklungsländer beginnen auch unseren Energieverbrauch sich zulegen dann wird das verheerend, z.b hab ich eine Zahl aus Afrika gefunden wo der Waldbestand in Äthiopien bereits von 25% der Fläche auf 8% reduziert wurde... und eben für das futter der EU Nutztiere wird weiter Wald gerodet etc. das kanns doch nicht sein...
aber zum Ökol. Fußabdruck: der sagt aus wie viel natürliche Resourcen wir verbrauchen mit unserem Lebensstil und gleichzeitig wissen wir was wir zur verfügung haben.. es fällt auf das die liberalsten und angeblich die "Zivilisiertesten" den größten Flächenverbrauch pro einwohner haben..
hier ein paar beispiele, aber bitte schimpft jetzt nicht auf die Amis, wir hääten ews selbst längst in der hand umzusteuern..
Der ökologische Fußabdruck für die Vereinigten Arabischen Emirate: 16 ha /Pers, für die USA: 12.2 ha / Pers, für Deutschland: 6,3 ha/Pers. In armen Ländern ist den Menschen dagegen nur minimaler Zugriff auf Ressourcen möglich (ÖF von Eritrea 0,35 ha /Pers, Bangladesh 0,6 und Yemen 0,63 ha / Pers). Die Zahl der ärmsten Menschen mit einem Pro-Kopf-Einkommen von unter 2 $ / Tag wuchs zwischen 1987 und 1998 um 250 Mio. Heute ist es bereits die Hälfte der Menschheit!.....

Das hat mich letzte woche so eine drüber geben, woman wirklich nachdenkt was man seinen Kindern wirklich "Mitgibt".. für mich ist aber klar nach einer Studie wo der Gewinn von 1000 Megajoul pro jahr entweder
800 m2 wald oder 300 m2 Ackerfläche als Biogas z.b. aber nur 2 m2
Photovoltaik gebraucht wird... daraus schließe ich das eine Solare Energiewende mehr als notwendig ist ! Und ich mein geld nicht mehr auf banken haben werde die dieses geld irgend wo in der welt anlegen sondern ich werde es selbst weiter in die SOlare Energiewende investieren...

lg biolix

  20-09-2006 20:06  biolix
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Zum Thema. fast täglich kommt so eine meldung bei mir rein..
genau das sit es, ne "unser" Geld darf das eigentlich nicht tun, tut es aber.... inkl. die hohen Gewinne die "alle" erfreuen..

tg biolix


NGO-Treffen zum Thema ?Zellstoff aus Kalimantan? am 26.September 2006 in Berlin

Liebe Freundinnen und Freunde,

Investoren blicken zurzeit auf Kalimantan, den indonesischen Teil der Insel Borneo. Ehrgeizige Pläne wollen Kalimantan zu einem reinen Lieferanten für die Industrierohstoffe Zellstoff und Palmöl degradieren. Das erste von mehreren riesigen Zellstoffwerken ist im Bau, weitere in Planung, auch unter Beteiligung europäischer Banken und Unternehmen. Millionen von Hektar Ölpalmplantagen sollen entstehen, die den Grundstoff für ?Bio?diesel liefern sollen. Diese ehrgeizigen Pläne bedrohen den Restregenwald Borneos akut.
Betty Tiominar und Deddy Ratih, Mitarbeiter von Down to Earth in Indonesien, sind in Begleitung von Liz Chidley, Down to Earth London, zu Besuch in Europa. Am 26. September 2006 sind sie in Berlin. Wir möchten Sie/euch daher gern zu einem NGO-Treffen einladen, bei dem wir gezielt das Thema ?Zellstoffindustrie in Kalimantan? diskutieren und unsere Handlungsmöglichkeiten besprechen wollen. Betty und Deddy werden aus erster Hand von der aktuellen Entwicklung und den Folgen für Natur und Mensch Kalimantans berichten. Schwerpunkt der Diskussion wird die erste der geplanten Zellstofffabriken sein, die United Fibre Systems (UFS) in Satui, Südkalimantan, errichtet. An diesem Werk sind die österreichische Raiffeisen Zentralbank und das Maschinenunternehmen Andritz beteiligt. Betty Tiominar wird ihre Studie ?NO CHIP MILL WITHOUT WOOD? vorstellen. Im Anschluss an die interne NGO-Diskussion wird es eine offene Diskussion zum Thema ?Rohstoffe gegen Menschen. Wie Papier, Holz und Palmöl in Indonesien Menschen und Natur zerstören? geben.

NGO-Treffen zum Thema Zellstoff
am Dienstag, den 26. September 2006
um 14:00 ? 16:00 Uhr



im
Pfefferberg
Schönhauser Allee 176
10119 Berlin
U2 Senefelderplatz/ N2

ab 16:00 Uhr offene Diskussion zum Thema:
Rohstoffe gegen Menschen
wie Papier, Holz und Palmöl in Indonesien Menschen und Natur zerstören

Kontakt: Marianne Klute
Watch Indonesia!
klute@snafu.de
0176-245 265 49

***********************************************************************
Watch Indonesia! e.V.
Arbeitsgruppe für Demokratie, Menschenrechte
und Umweltschutz in Indonesien und Osttimor
Planufer 92 d Tel./Fax +49-30-698 179 38
10967 Berlin

  21-09-2006 06:42  beatl
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo biolix!

Du schreibst, dass man gerade 2m² Solarzellen brauchen würde um den Fußabdruck zu verkleinern. Tatsache ist aber, dass die Herstellung dieser so hoch gepriesenen Dinger derzeit noch sehr aufwendig und Rohstoffintensiv ist. Kann mir daher nicht vorstellen, dass dadurch das Flächenproblem gelöst wird.
Ich habe nur kurz gegoogled und dass mit dem Fußabdruck kurz überflogen. Im großen und Ganzen wird das schon stimmen was da steht, was mich allerdings irritiert ist die Tatsache, dass hier für Milch und Milchprodukte sher große Flächen angegeben werden, ohne zu berücksichtigen, dass ja zugleich auch Fleisch als Nahrungsmittel produziert wird (Nur so ein Gedanke).
Auf jeden FAll kann man in Zukunft wieder froh sein über Nutzflächen zu verfügen und zumindest versuchen so Autark wie möglich zu leben (Steinzeit wir kommen- wenn mans genau nimmt).

mfg
beatl

  21-09-2006 12:44  berndisamee
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo biolix,

als gebildeter Mensch (das entnehme ich deinen Beiträgen) müsstest du doch wissen das die Herstellung eines Solarmoduls ein mehrfaches an Energie verbraucht als diese Solarzelle jemals in ihrem Ganzen "Leben" selber produziert. Also wo soll den da der Effekt sein? Der ganze Solarquatsch wird doch nur gemacht weil er so unwahrscheinlich hoch gefördert wird. Oder warum ist den sonst der Strom von einer Photovotalikanlage ca. 50 cent wert und den Strom den ich aus der Steckdose hole kostet mich 15 cent?
Ich bin für den Ausbau der Atomenergie! und das meine ich allen Ernstes.
Es ist die sauberste Energie, weil sie keine Abgase macht, die billigste und wenn man ordnungsgemäße Anlagen baut ist sie auch sicher.

mfg Berni


  21-09-2006 12:50  lacusfelix
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo berndisamee,

als ungebildeter Mensch (das entnehme ich deinen Beiträgen)........
es würde jetzt zu weit führen, all deinen Quatsch den du hier verbreitest zu kommentieren.
Schade, die PISA Studie hatte doch recht

lacusfelix

  21-09-2006 13:36  alexx
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo

atomkraft ja ja super abgesehn von den wahnsinn was da die menschheit gemacht hat ist es so das die uranvorräte gerade noch mal 30 jahre reichen und dann sind diese superstrahler auch aus und mit was erzeugt ihr dann strom.
Schau mal im google unter uranvorrat da sagt selbst die atomlobby das die vorräte nur noch 50 jahre reichen naja und die haben da sicher eher gut gerechnet.
Hab bei eine sehr seriösen vortrag gehört das die vorräte max 27 -30 jahre reichen und das ist es alle.
Also ich hab davon noch nie was in den medien gehört, alles wird knapp öl gas usw. nur von uran kein wort komisch!!!

alexx

  21-09-2006 13:44  theres
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo Berndi Same,
als schon länger Lebende muss ich deine Atomträume etwas zerstören,
wir haben Tschernobyl hinter uns, damals waren die Kinder noch klein,
es war ein grusliches Gefühl, überall Radioaktivität - und sie nicht zu sehen und zu spüren, aber zu wissen, dass sie ihre Auswirkungen hat.
Tschernobyl mit seiner grauslichen Fracht und seinen Betonhüllen, die irgendwann einstürzen und weiter strahlen-
wenn du einen Tip von einer älteren Zeitgenossin annehmen willst,
schau mal ein bisschen in die Vergangenheit zurück, ich will dir deine Technikverklärung nicht nehmen, aber Technik die solche Probleme birgt, ist doch zu Überdenken.
Die Devise, es wird schon nichts passieren- hat Tschernobyl widerlegt und vor kurzem wäre in Schweden auch fast ein Atomkraftwerk zum grösseren Problemfall geworden.
Dass es auch heute noch Politiker gibt, die trotz der Erfahrungen an der kernkraft festhalten, werde ich nie so ganz begreifen-
haben doch die meisten auch Kinder oder Enkelkinder, für die sie eine lebenswerte Zukunft erhoffen.
Als Bauer stehst schön blöd da, wenn die radioaktive Strahlung in den Böden lagert, alle anderen können zur Not ihre Heimat verlassen und vielleicht wo anders Arbeit finden,
für die Landwirtschaft sähe das ein wenig problematischer aus

  21-09-2006 13:54  theres
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo alexx
irgendwie ist es schon makaber, die Vorräte gehen zur Neige und die strahlende Fracht bleibt noch vielen Generationen.
Die werden eine Freude haben an den Hinterlassenschaften ihrer Vorfahren.
Anstatt die fossilen Energieresserven sorgsamer zu verbrauchen-
und den Verbrauch insgesamt zu drosseln-
setzt man auf die Bioenergie aus der Landwirtschaft- ohne genauer zu schauen, ob es nicht andere Methoden gibt- und vor allem Energie sorgsamer zu verwenden.
In den 70iger Jahren zeigte Mead mit seinem Grenzen des Wachstums sehr klar auf, dass viele Bodenschätze begrenzt sind-
aber wir haben alle weitergemacht - als wenn das nur ein unseliges Märchen wäre.
Aber was passiert, wenn mir der Bioenergie auch noch der letzte Garant für das Überleben, der Boden in die Hose geht?
Die steigenden Energiekosten treiben auch die Preise für Dünger in die Höhe und die schwindenden Phosphatvorräte tun ihr übriges dazu.
Manchmal kann ich nur noch den Kopf schütteln - wir dünken uns so gebildet und klug-
und müssten von den von uns verachteten Naturvälkern lernen, nicht mehr zu verbrauchen, als die Erde hergibt.


  21-09-2006 15:06  org
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
@ theres!
Vielleicht kommt es daher, dass wir beide bereits einige "Semester auf dem Buckel" haben oder ist es nur Zufall. Aber Deine Beiträge, besonders der an berndisamee über Tschernobyl trifft so genau meine Meinung dass wir Zwillinge sein könnten. Meine Frau war damals hochschwanger und es war eine beängstigende Zeit zu wissen, dass der Heustaub usw. den Radioaktivausfall speichert. Wir waren dann froh ein gesundes Kind zu bekommen und sind heute noch dankbar dass die Tochter OK ist und nicht wie viele Kinder in der Ukraine krank oder bereits verstorben ist!! Aber das werden wohl viele heute nicht mehr verstehen, genausowenig wie ich vor 30 Jahren verstanden worden bin als ich damals Bio-Bauer wurde und (damals) auf so manche Förderung verzichten musste.

  21-09-2006 17:31  JAR_313
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
@berndisame

http://www.solarwirtschaft.de/typo3/fileadmin/user_upload/20_BSW_Siliziumengpass.pdf

Ein ganz interessantes Papier zur Beschreigung der Siliziummengen die so in Umlauf gebracht werden.
Wenn derzeit noch immer 2/3 der Produktion in die Halbleiterindustrie gehen, kann es mit dem 'immens' großen Energieverbrauch für die Herstellung nicht so weit her sein.

Das Problem liegt eher darin, das die PV-Industrie nicht auf die Forschungsgelder und auch Forschungsintensität der Atomgeschichte zugreifen wird können. (siehe Steigerung der Effiktivität im pdf)
Es ist halt wesentlich effektiver Atomboben einzusetzen wie mit Solarmodulen zu werfen.

mfg josef

mfg josef

  21-09-2006 21:16  biolix
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo !

du sagst es josef, so ist es, soweit ich weiß wird sogar der "abfall" der
Halbleiterproduktion genommen um die sogenannten SIlizium Waver zu erzeugen...
Energieaufwand : AM Äuator ist die eingesetzte Energie zur Erzeugung in einem halben jahr zurück gewonnen in unseren Breiten dauert es halt 1,5 Jahre....
Atomkraft: Würde man nun die Atomkraftwerke auch verdoppeln, wäre innerhalb von 15 Jahren das gesamte Uran der ERde verbraucht... RIsiko ist nicht versicherbar, d.h. der strom würde inkl. einrechnung der Versicherung inkl. EUratom und sonstiger Staatlicher förderung der letzten jahrzehnte inkl. der Endlagerung über Jahrhunderte so um die ein EUro kosten.. toll nicht berndisame, ich für meinen teil werde mir nie einen same kaufen denn wenn du da auch so bescheid weißt wir über die PV na da staune ich nur so....

Zu den anderen Beiträgen,d anke, aber es ist schon komisch das die Menschen wirklich nicht dazu lernen und in eine Falle nach der andern tappen, aber vielelciht muß es ja wirklich ordentlich krachen.. leider..

lg biolix

  21-09-2006 21:23  biolix
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
ach ja vergessen noch ein heutiges Beispile gefällig, bitte lest unten:
Mittelfristig ist auch an Ö Rapsöl gedacht ?????
Wie soll das gehen, zur zeit wird angeblich der Liter Pflanzenöl um 28 Cent importiert ... wer soll um das produzieren können, ein großteil kommt wieder aus China... wie ich schon öfter geschireben hab, der wahnsinn hat methode...

tg biolix

BioDiesel Vienna eröffnet eine der größten Anlagen Europas in der Lobau

Weiterer Ausbau auf Kapazität von 400.000 t bis 2008 geplant





Wien, 21. September 2006 (AIZ). - Die BioDiesel Vienna GmbH (BDV), ein Unternehmen der österreichischen Münzer Holding GmbH, hat heute im Ölhafen der Wiener Lobau eine der modernsten und größten Biodiesel-Anlagen Europas offiziell eröffnet und in Betrieb genommen. Die Investitionskosten betragen EUR 30 Mio. Jährlich werden hier vorerst 95.000 t Biodiesel erzeugt, eine weitere Kapazitätserhöhung auf 400.000 t pro Jahr ist bis 2008 geplant. Wien ist damit die erste europäische Hauptstadt, in welcher der Ökotreibstoff Biodiesel großtechnisch hergestellt wird. Der Testbetrieb wurde im vergangenen Mai gestartet, mit der heutigen Eröffnung wird die volle Nutzungskapazität erreicht. Die BDV deckt mit ihren 30 Mitarbeitern derzeit mehr als ein Drittel des heimischen Biodiesel-Bedarfs.
Ausbau auf vierfache Kapazität bis 2008

"Die Nachfrage nach Biodiesel steigt ständig. Von Branchenexperten wird eine jährliche Wachstumsrate von mehr als 25% erwartet", erläuterte Thomas Regitschnig-Kumpan, Geschäftsführer der BDV. Bis 2008 müssen laut EU-Verordnung 5,75% Biodiesel dem herkömmlichen Diesel beigemischt werden. "Österreich benötigt nicht zuletzt aufgrund dieses stufenweise steigenden Beimischungsbedarfs größere Produktionskapazitäten. Bis 2010 werden etwa 415.000 t Biodiesel pro Jahr beigemischt werden. Für uns ist das ein klarer Auftrag, die Marktposition weiter auszubauen und die Kapazität der Wiener Biodiesel-Anlage den künftigen Erfordernissen anzupassen", so Regitschnig-Kumpan. Die Anlage am Standort Lobau werde daher bis Ende 2008 auf ca. 400.000 t Jahreskapazität ausgebaut. Durch den Ausbau würden zusätzlich 40 neue Arbeitsplätze für Wien entstehen.

Innovative Technologie aus Österreich

Geplant und gebaut wurde die Wiener Biodiesel-Anlage von der BDV, Technologielieferant ist die BioDiesel International GmbH (BDI). "Die Stärkung der nationalen Wertschöpfung ist uns besonders wichtig. Daher haben wir auf das Know-how und die Spitzentechnologie der österreichischen BDI zurückgegriffen", betonte Regitschnig-Kumpan. Die Erweiterung der Produktionsanlage werde in bewährter Weise in Zusammenarbeit mit der in Graz beheimateten BDI erfolgen, die über jahrzehntelange Erfahrung im diesem Bereich verfüge.

Mittelfristig soll auch österreichischer Rohstoff zum Einsatz kommen

Für die Erzeugung des Biotreibstoffes sollen ausschließlich pflanzliche Frischöle wie zum Beispiel Rapsöl aus dem europäischen Raum verwendet werden. Mittelfristig werde auch österreichischer Rohstoff zum Einsatz kommen, erfolgreiche Gespräche mit der heimischen Landwirtschaft gebe es bereits, wurde betont. "Wesentlich für uns ist es, möglichst unabhängig vom internationalen Rohstoffmarkt produzieren zu können. Daher planen wir die Realisierung von zwei Ölmühlen im benachbarten Ausland, um unseren steigenden Rohstoffbedarf aus eigenen Ressourcen decken zu können. Natürlich prüfen wir auch die Realisierung derartiger Projekte in Österreich", so Regitschnig-Kumpan zu den nächsten Plänen seines Unternehmens......



  22-09-2006 06:49  theres
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo Biolix,
als Rapsanbauerin kann ich über solche ehrgeizigen Pläne nur staunen.
Ist doch ausgerechnet der Raps eines der verhätschlsten und energieaufwendigsten Pflanzen. Der Unterschied Raps und Leindotter rein vom Pflegeaufwand her - ist enorm.
Und letztendlich- wenn ich mir die Preisentwicklung von Stickstoffdünger, von Pflanzenschutz und Treibstoffaufwand im Ackerbau anschaue und dann mit unserem Mischfruchtanbau vergleiche, naja, dann frage ich mich,
ist in meinem Denkkastl was nicht in Ordnung?
Warum wird in Richtung Mischfruchtanbau so wenig unternommen?
In Zeiten mit billiger unerschöpflichen fossilen Energievorräten hätte ich mir darüber auch keine Gedanken gemacht, aber jetzt, wo so absehbar ist,
dass die Grenzen das Wachstums schon längst überschritten sind-
wird einfach so weitergemacht wie bisher- man tauscht die fossile gegen die bioenergetische Energie aus-
lockt höchstens noch mit der Möglichkeit, durch Genveränderungen alles machbar zu machen-
und sonst ändert sich rein gar nichts.
Besonders in der Landwirtschaft setzt man jetzt auf diese Säule,
aber schaut irgendjemand, ob der Boden, all das was wir von ihm verlangen, was wir im geben, ertragen kann, ob er auch noch in absehbarer Zeit die nächsten und übernächsten Generationen mit Nahrung und Energie versorgen kann- während wir nicht einen minimal Gedanken drauf verschwenden, dass diese Masse an Lebendigem im Boden unsere Lebensversicherung sind?
In Zeiten mit billigster Energie war auch die Stickstoffdüngung kein Problem, aber heute mit rasant steigenden Preisen, mit Verknappung von Phosphor-
wäre es da nicht Zeit, um allen, die die Landwirte schulen, die sie als Kunden brauchen, die Landwirte selbst und auch die Gesellschaft-
einmal an einen Tisch zu bringen-
und diesen Boden in das Blickfeld zu bringen.
Noch schwerere Traktoren, noch effizienterer Einsatz mit GPS, noch strategischerer Pflanzenschutz- sind Sympthomkuriererei,
es ist eine Schande, dass im Zeitalter von Elektronenmikroskopen und hochspezialsiertester Analysetechnik so getan wird, als wäre der Boden eine Mischung von verschiedenen Mineralien-
und diese sind einfach durch Düngegaben zu ersetzen.
Niemand scheint sich dafür zu interessieren, dass in einer Handvoll Boden mehr Lebewesen existieren, als Menschen auf dieser Erde herumlaufen-
wie gesagt, in Zeiten mit einer Vorstellung von Unbegrenztheit der Ressourcen- kein Problem,
in Zeiten von Verknappung und Kostenexplosion ein fataler Fehler.
Da schickt man Kinder auf Schulen zur Bildung- und ausgerechnet unsere Lebensgrundlage - Boden und Pflanzen-
werden nur aus der produktionstechnischen Sicht gelehrt-
und man kann sich dann als Mutter den Mund fusslig reden, ihnen immer wieder stapelweise Bücher als Pflichtlektüre vorlegen, die ihnen zeigen,
dass dieses Bakterienleben - wenn nicht mehr vorhanden-
unserem Leben gewaltige Grenzen setzen wird.
Was nützt uns unsere Intelligenz, wenn wir einmal bodenlos sind?
Sicher wir können die Tomaten und alles andere Gemüse im Treibhaus auf Steinwolle erzeugen-


  22-09-2006 07:12  donauprinz
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
guten morgen !

schade theres - dass du (wie ich vermute) am 1.okt. nicht wählbar bist.

das LEBENSministerium würde dich sehr brauchen !

lg

dp

  22-09-2006 08:27  helmar
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Danke, liebe Theres!

Du schreibst wie es ist und wie es so viele nicht wahrhaben wollen! Und trägst auch keine iedeologische Brille.....ich bin auch skeptisch über die überdrüber Aufbruchstimmung....Danke!

Guten Morgen, Eminenz!
Du bist also doch noch, zumindest lesend, da!

Liebe Grüße an Euch, helmar

  22-09-2006 09:46  theres
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo Helmar,
wir können doch nicht einfach eine ideologische Brille aufsetzen oder die Augen zumachen- wenn klar abzusehen ist, dass diese ganze Euphorie um die Bioenergie gewaltig in die Hose gehen wird.
Zuerst mussten die Nahrungsmittel so billig werden, damit ist die Türe für die Bioenergie aufgemacht worden.
Ich bin auch dafür, dass wir vom fossilen Energieträgern wegkommen müssen und uns auf unsere Ressourcen stützen müssen,
aber wo ist das Nachdenken, das Forschen um die Energieeinsparung.
Jeder Liter der nicht verbraucht wird, wird auch nicht benötigt.
Ich war vor kurzem auf einer EM-Festa und Konferenz auf der Fraueninsel des Chiemsees. Die Beiträge waren sehr interessant, aber einer davon hat mich getroffen,
Thailand hat erkannt, dass ohne Wald die übrige Natur auch kaputt gehen würde und unzählige Freiwillige haben EM ausgebracht und Bokashi verstreut.
Würden wir bei uns Freiwillige finden, die sich auch für die sterbenden Wälder einsetzen, nein wir nutzen das Holz als Biomasse, ohne drüber tiefer nachzudenken, dass wir unseren Nachkommen nicht nur die fossilen und erzahltigen Vorräte in kürzester Zeit verbraucht haben, nein wir schauen in aller Ruhe zu, wie die Wälder immer kränkelnder als Hackschnitzel- und Biomassevorräte verramscht werden,
jetzt gehts als Euphorie um Bioenergie aus der Landwirtschaft.
Rapsbauern setzen die teure Energie für dieses Öl ein, aber sie können die Kosten nicht weitergeben, es gibt Landstriche in Deutschland, die können sich vor Rapsglankäfern nicht mehr helfen, es muss ein noch nicht zugelassenes Mittel aus irgenwoher genehmigt werden.
Und bei der Biogaserzeugung wird Menthan entnommen, ausgerechnet der Boden darf jetzt die Masse an Fäulnisgülle verdauen, bis ihm schlecht wird.
Bis jetzt haben wir die normale Gülle noch nicht gscheit in den Griff bekommen, es wird geforscht, wie sich der Gasertrag steigern lässt,
es werden Unsummen in die Anlagen gesteckt-
und was kommt rein, Mais und Getreide, ausgerechnet die Pflanzen, die ja wirklich einigen Bedarf an Energie haben.
Sicher wird sich da noch vieles ändern, aber entweder bin ich blind und taub,
die 2o cm Boden, die unser Überleben garantieren- sind aus allem Blickfeld gerückt.
Man darf allen anderen, die an die Landwirtschaft was verkaufen will, an die, die die Landwirte bilden, an die Gesellschaft eigentlich keinen Vorwurf machen, sie haben den Boden nicht oder teilweise aus ihrem Blickfeld verloren,
aber warum die Bauern, die eigentlich die Anwälte ihres Bodens sein müssten, es nicht tun, das werde ich nicht begreifen.
In früherer Zeit mussten die Menschen weiterziehen, wenn der Boden ausgelaugt und erschöpft war, grad so aus Lust und Freude haben die sicher auch nicht einfach ihre angestammte Heimat verlassen,
aber heute- wo gehen wir hin, wenn unsere Böden kaputt sind.
Den Böden ist es egal, ob er biologisch oder konventionell ausgebeutet wird, ob es mit Mais und Biogasgülle oder mit anderen Kulturen passiert.
Scheinbar lernt der Mensch wirklich nur - wenn ihm das Wasser bis zum Hals steht.
Ein Blick in die Zukunft macht mir momentan schon ein wenig ungute Gdanken, was bleibt da noch unseren Kindern und den Kindern ihrer Kinder.
Strahlender Atommüll, kaputte Böden, sterbende Wälder, nicht unbedingt gerade eine Mitgift, die ihnen Achtung für ihre Vorfahren wachsen lässt.


  22-09-2006 10:30  m001
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo Leute, in 5 Jahren wird die Biogasanlage abgelöst werden durch Biomasse zu Energie, d. h. jedwede Biomasse, Mais, Gras, Holz usw. kommt in einen Kessel und wird zu Humus verarbeitet. Dabei kommt mehr Energie raus als bei der Biogasanlage. Der ganze Prozess läuft chemisch und nicht biologisch, es sind keine Bakterien beteiligt. Es zählt nur, wieviel Trockenmasse man reingibt, nicht welche. Somit ist Mischfruchtanbau möglich, allerdings bei früher Ernte; es zählt nur Masse, nicht Reife. Damit sollte ein Kreislauf, Humusdüngung, Aussaat, Ernte, Humusdüngung ... erreicht werden,der die Felder im Bestzustand erhält.

  22-09-2006 10:49  theres
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Kannst du mir erklären, wie Chemie diese biologischen Prozesse ablösen soll?
Humusbildung ist ja bisher kein chemischer sondern ein biochemischer Prozess.

  22-09-2006 13:09  m001
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2006/pressemitteilung200607121/index.html Die Anlagenentwicklung beginnt gerade erst.

  22-09-2006 21:34  Gerhardkep
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
theres du nimmst aber auch wieder das schlechte aus der sache raus.
Es gibt sehr wohl positive dinge und die überwiegen meiner Meinung nach auch!
Warum wird Mais bevorzugt ? Weil er die Pflanze ist die die meißt Sonnenenergie aufnehmen und umsetzen kann. Daher bekomme ich auch hier die meißte Energie wieder raus. Das Mais keine "Heilige Pflanze" ist ist auch klar aber die gibt es eben auch nicht.
Beim Wald ist es eben so wenn hier richtig gearbeitet wird kann man sehr viel rausholen und das im positiven für Wald u. für den Bauern.
Wir haben gerade eine Anlage in Betrieb genommen dazu brauchen wir ca. 4000 m³ Hackgut. Natürlich endsteht das nicht von alleine man braucht auch ÖL um das zu erzeugen. Aber die 200.000 Öl die wir ersetzen kommen auch nicht daher geflogen sonder müßen rausgeholt mit Tanker transportiert werden in Raffinerien veredelt u. dann mit LKW hunderte kilommeter Transportiert werden. Nur einige Punkt die sehr wohl sinnvoll machen hier weiter zu denken. Denn die letzten Jahrzehnte sind solche Dinge gar nicht mehr Gedacht worden weil Energie im allgemeinen
verschleudert wurde.

  23-09-2006 07:31  theres
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo Gerhard,
wegen Wald, mein Mann ist ein absoluter Holzwurm, er kennt jeden Baum und Strauch in unserem Wald und ist jede freie Minute bei seinen Bäumen. Und doch breitet sich der Borkenkäfer rasend schnell aus,
selbst in den gesunden Mischwaldbeständen haben wir heuer die Bäume rausschneiden müssen, die Fichtenblattwespe gibt ihr übriges noch dazu,
die kleinen Bäume kommen nicht in die Höhe, wenn man sie nicht einzäunt.
Wen ein Stück eingezäunt ist, dann wuchern die Jungpflanzen daher.
Frägt man bei den Forstfachleuten nach, dann zucken sie mit den Schultern- angeblich ist das Ende der Nadelwälder durch die Klimaveränderung bedingt, aber auch die Buchen haben schon einen massiveren Schädling.
Waldarbeit hat einen Teil seiner Schinderei dank der Prozessoren verloren,
aber die Ursachenforschung für diese geschädigten Wälder will entweder niemand betreiben- oder man weiß es und lässt uns lieber dumm.
Ich bin schon mit dem Streuer in den Wald raus und habe Steinmehl unter den Bäumen verstreut, an unwegsamen Gelände mit der Schaufel.
Im nächsten Frühjahr möchten wir noch einmal mit EM und Bokahsi bei einer Fläche einen Versuch wagen.
Wir haben selbst eine Hackschnitzelheizung und versorgen auch noch andere mit unseren Schnitzeln. Es ist gut, dass es diese Möglichkeit der Verwertung von Holz gibt, darüber besteht gar kein Zweifel,
aber wie sollen einmal für die nächsten Generationen auch nutzbare Wälder entstehen, wenn Stürme, Borken- und andere Käfer und Fichtenblattwespe samt Wild das Heranwachsen von gesunden stabilen Jungwaldbeständen überhaupt fast unmöglich machen.
Seit ich auf unserem Hof bin haben wir jedes Jahr angepflanzt, immer schön gemischt und dankt Sturm haben wir diese Bestände auch schon wieder umschneiden müssen.
Bin gespannt, ob ich es noch erlebe, dass unsere Wälder wieder gesünder werden.
Ich bin keine Forstfachfrau, aber irgendwas stimmt nicht mehr.
Und zum Mais, wir haben selbst Mais - so gesehen weiß ich um seinen Energiewert, aber wenn ich durch die Gegend fahre und sehe, wie die Biogasgülle auf den Feldern verteilt wird, wenn Fruchtfolgen nur noch Weizen Mais sind und sehe wie nach 1o Jahren Biogas der Mais und die Flächen ausschauen,
dann brauche ich schon viel Optimismus, um da noch was gutes zu sehen.
Man unterstellt mir dann immer Neid, keine Sorge, ich gönne den Biogasbauern auch ihren Ertrag, sie haben genug Geld in diese Technik stecken müssen,
aber das Wort Biologie hat etwas mit Leben zu tun-
und Gas aus einer Biogasgülle zu erzeugen- eine sehr gute Idee,
leider interessieren sich nur sehr wenige, was mit dieser Biogasgülle auf den Äckern passiert.
DAs ist mein Kritikpunkt, denn diese Gülle, die Menge und die enge Fruchtfolge, sehr wenig organische Masse und die Bodenbearbeitung samt Pflanzenschutz zusammen - haben ihre Wirkung auf das Bodenleben.
Und da kommt dann die Schleppschlauchtechnik als Lösung.
Wenn sich Gesellschaft, Wirtschaft den Bauern als Lieferanten von Energie wünschen, das ist der Wunsch der Gesellschaft,
an den Nahrungsmitteln ist nicht mehr soviel verdient,
aber ob der Boden diese Wünsche erfüllen kann, ob er diese Behandlung, die er klaglos über sich ergehen lässt, aber mit Signalen anzeigt,
auf die Dauer aushält, das ist die Frage.
Solange die Energie billig war, war unsere landw. Nutzung halt danach ausgerichtet, aber jetzt wo sich die Energie so verteuert hat-
kann doch auch nur durch die billigen Einsatzstoffe- Mais, Weizen-
Biomasse, ein Gewinn erwirtschaftet werden,
der Verlust an Bodenfruchtbarkeit, an Humus wird nicht eingerechnet.
Wenn schon der Boden bei der Nahrungserzeugnung so wenig Rolle gespielt hat- dann brauche ich nicht allzuviel Phantasie, wie wenig Rolle er bei der Energieerzeugung spielt.
Wenn nicht wieder die Bauern diejenigen werden, die sich um ihn kümmern,
die anderen haben wenig oder keinen Bezug zum Boden.
Und da setzt meine Kritik an, wie sollen die Bauern einen Bezug zum Boden finden, wenn der grösste Teil der Ausbildung nur auf die Produktionstechnik und auf Leistung getrimmt wird.


  23-09-2006 21:06  biolix
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo !

dem ist nicht viel mehr hinzuzufügen, regi du solltest bald wirklich ordentliche Vorträge halten !

Ja der Mais, wenn ich sehe wie bei uns im W4 ordentlich "Energie" gegeben werden muß das bei unseren klimatischen verhältnisse das noch was wird, na da glaub ich das sofort das die "Mülleimerpflanze" (sorry wir in vielen literaturen so genannt...) da energetisch mithalten kann, glaube weniger wenn ich mir die humusverluste ansehe wie regi schon beschrieben hat..
Ja und die Biomasse bei dir gerhard hackgut, das ist es ja gerade, wann wird verheizt, wird auch imm sommer verheizt, welcher WIrkungsgrad, wird auch zuerst Strom erzeugt etc. ??
das sind die Knackpkte der Zukünftigen Energieversorgung inkl. Effizientssteigerung um den Faktor 4...

lg biolix

p.s. apropos Mischkulturanbau: hab grad meinen Terminkalender versumpert, bin aber mitte Oktober irgendwo in einer hbla in OÖ um einen Mischkuturvortrag zu halten, aber ich sag dir noch bescheid regi, vielelciht hast du ja zeit, hab viele bilder mit etc.
lg

  24-09-2006 11:21  theres
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo Biolix,
und du glaubst, dass sich irgendwer meinen Vortrag anhören würde?????Ich bin schon mehr als froh, dass meine 2 Meister auf dem Hof sich von ungläubigen Thomassen zu Gläubigen entwickelt haben :-)))
Diese Überzeugungsarbeit war reinste Schwerstarbeit.
Manchmal muss man zu seinem Glück gezwungen werden,
wir sind mehr als froh, dass wir im Sommer unser Wasser mit der Sonne erwärmen, ab April bis Oktober brauchen wir kein einziges Mal einheizen.
Dein Vortrag über den Mischfruchtanbau würde mich sehr interessieren,
Erbsen, Hafer und Leidotter, oder Erbsen, Gerste und Leidotter,
oder Erbsen und Leindotter haben wir ausprobiert, es gibt sicher noch viele Möglichkeiten,
presst du Leindotter um damit zu fahren-
es wird sehr stark auf Biodiesel gesetzt, ein wenig auf Raps- Sonnenblumenöl, aber vom Leindotteröl zum Zwecke fahren höre ich sehr wenig, eher noch als Speiseöl.
Leindotter macht fast keine Arbeit, aber was machst du z.B. dass du keinen grösseren Unkrautbesatz reinbringst, wir haben 2 Sääkasten und bauen damit an, aber trotzdem kommt schon ab und an ein bisschen Unkraut hoch.
Raps ohne Herbizidbehandlung- das ist ein Lotteriespiel, ohne Behandlung des Rapsglanzkäfers fast nicht möglich,
habe schon einige hundert Quadratmeter mit alternativen Möglichkeiten behandelt, es war ungefähr der gleiche Erfolg als mit der herkömmlichen Methode.
Und genau da beginnt meine Kritik, Rapsanbau ist nur mit einem ziemlcihen Aufwand möglich und ich warte auf den Tag, an dem der grosse Schrei nach dem Raps kommt, der sein eigenes Abwehrsystem gegen den Rapsglanz- und sonstigen Schädling erzeugt-
und auf diese Rapsschine will man grösstflächig setzen.
Was passiert, wenn die Schädlinge immer mehr überhand nehmen?
Der Düngeraufwand ist auch nicht zu unterschätzen, Pflanzenschutz kommt auch noch hinzu-
Leindotter braucht keinen Pflanzenschutz, keinen Dünger, wir kommen mit minimalen Güllegaben aus- die Erbsen liefern noch ihren Teil Stickstoff dazu.
Und wo bleiben die anderen Kulturpflanzen, die es einmal gab,
darüber findet man sehr wenig-
bevor fossile Energie gefördert wurde-
gab es ein Unzahl von Pflanzen, die genutzt werden konnten.
Aber sie sind fast kein Thema.
Und Energieeinsparung ist noch weniger ein Thema.
Was nicht verbraucht wird, brauchen wir nicht teuer produzieren und vor allem nicht kaufen.
Gibts heute schon praxistaugliche Möglichkeiten, Strom aus Holz und gleichzeitig Wärme zu produzieren-
vor allem wäre unser Interesse auf der Produktion des eigenen Stroms,
der eigenen Energie, wenn man die ganzen Zukäufe an Energie wegrechnet,
bleibt dann überhaupt noch Energie für die Gesellschaft übrig?
Solche Fragen scheinen wenige zu interessieren,


  24-09-2006 19:23  helmar
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Angefangen hat dieses Posting eigentlich in der Richtung Energieerzeugung aus Solaranlagen. Ist euch auch schon aufgefallen, dass das Klima nicht nur unberechenbarer wird, sondern auch dass es in vielen Gegenden auch immer windiger wird? Nun, es braucht jemand in einer Gemeinde nur das Thema Windenergie aufs Tapet bringen, und schon ist der Teufel los.........da werden Bürgeriniativen gebildet, und so mancher Bürgermeister der da vorprescht, wird schnell wieder von seinen Wählern auf den Boden geholt. In unserem Bezirk hat man in einer Gemeinde die Überlegung angestellt mittels Windrädern elektrische Energie zu erzeugen. Blöderweise befindet sich das Hügelareal wo dies möglich wäre in der Nähe der Grenze der Nachbargemeinde, da gingen die Wogen der Empörung wegen Lärm etc. hoch, und nun ist dies ein Dauerbrenner in den lokalen Medien.........in jener Gemeinde welche die Windräder in Erwägung gezogen hat wird übrigends eine Schweinegüllebiogasanlage demnächst eröffnet.........gegen diese hat so gut wie niemand was gehabt, in der Hoffnung dass der Geruch geringer wird......
Mfg, helmar

  25-09-2006 08:05  joker124
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo miteinander!

Die jetzigen Energieträger und alternative Energien sind sicher keine Dauerlösung - dennoch ist es ein Ansatz!
Man muss irgendwo anfangen! Ob es am Anfang ökologisch und finanziell rentabel ist, ist einen andere Sache!
Rudolf Diesels erster Motor hat sicher auch einen Verbrauch von 20 Litern auf 30PS gehabt. Dennoch hat Rudolf Diesel 1912 auch mit Pflanzenöl experimentiert!
Wo sind wir heute? Wenn wir die Entwicklung welcher in den Verbrennungsmotor gesteckt wird, in erneuerbare Energien investieren stehen wir in 50 Jahren wo anders!
Zuviel Euphorie ist auch nicht sinnvoll. Das hat uns die Geschichte bewiesen. Je mehr von dieser da war desto schneller war sie wieder weg.

Genauso ist es mit unseren Pflanzenölautos, RME, Biogasanlagen, Photovoltaik!
Alle diese Sachen sind ausbaufähig und stecken noch in den Kinderschuhen! Bsp:
Ich kenne keine Pflanzenzüchtung welche optimal ist um Pflanzenöl zu erzeugen!
Ich kenne kenne keinen organischen Zusatz für Biogasanlagen welcher die Wirkung des Fermenters födert!
Ich kenne keine brauchbare Energiespeicherung (elektrisch)

Wenn es zu schnell geht wird es auch gefährlich dass es in die falsche Richtung geht!

Letztes Wochenende hat mir Biolix die Sachen vorab erzählt. Als ich am Abend über die Sachen nachdachte kam mir ein großes Risiko bei den Alternativenergien!
Die Gentechnik! Keiner der Konsumenten will sie! Entwicklungsstaaten und auch viele entwickelte Staaten lehen sie auch ab.
Für die Gentechnik ist die Alternativenergie ein gefundenes Fressen, wenn wir in einer Energiekrise stecken. Keiner fragt mehr nach was in 10 Jahren ist wenn wir diese gentechnisch veränderte energieoptimierte Pflanze jetzt anbauen. Jeder braucht die Energie also her damit. Vorallem Entwicklungsstaaten würden sofort darauf anspringen.

Weiters fressen wiedermal die Großen die Kleinen! Siehe EVN mit Windrädern!
Außerdem hat jede Energiequelle die Chance sich zu profitieren wenn es langsam voranschreitet.

Auch die Atomenergie hat ihre Berechtigung. ABER NICHT IN DER HEUTIGEN FORM! Dass es Reaktoren gibt, welche absolut sicher sind und Rückstandsfrei "verbrennen" habe ich des öfteren schon erwähnt und beschrieben!

Die Ernährung der Menschen wird ein Problem werden. So wie Biolix oben berichtet. Hier sehe ich die wirkliche Problematik.

Also lasst uns weiter tüfteln, Konsumenten und Produzenten von alternativen Energien überzeugen und gespannt warten was in den nächsten Jahren aus den Schubladen hervorgeholt wird. Denn wer sich damit beschäftigt hat, weiß dass dort einiges liegt.

Ein kleines Beispiel: Hitler forschte auch schon in Richtung alternative Energie. Seine Wissenschaftler fanden heraus dass rund das 10 fache der Energie in der Impansion von Luft liegt als in der Kompression! Die Unterlagen darüber verschwanden nach dem Krieg nach Amerika.
Denkt mal darüber nach, was wäre wenn diese Technik jetzt auf den Markt gebracht werden würde! Jedes Auto, Heizungen, Baustrategien, physikalische Grundlagen würden über Nacht zu Grunde gerichtet werden.

Lg Joker

  25-09-2006 15:52  alexx
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hi
du meinst wohl implosion
das ist ein ganz interessantes thema ein österreicher hat da
sehr viel geforscht und bewegt er heist schauberger und er hat dazumal schon bemerkt das der boden und das wasser unser wichtigstes kapital ist.
Und das furchtbare ist was er so in den 20 und 30 jahren gesagt hat ist eingetroffen sogar teilweise noch ärger und jeder hat ihn ausgelacht bzw.
wenn es gegen die industrie gegangen ist haben die dazumals schon so reagiert wie heute.

Er hat auch eineige bücher geschrieben so um die 30 jahre z.b " unsere sinnlose arbeit und es liest sich als es wer vor 5 jahren geschrieben hat er wahr unserer zeit vorraus weit vorraus .

Kann seine bücher nur empfehlen sie haben so was praktisches
und treffen die ursache genau amkopf.

  26-09-2006 09:15  theres
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo Alexx,
kenne ein bisschen was vom Schauberger, welche Bücher kannst du empfehlen?
frdl. Gr.
regi

  26-09-2006 09:29  alexx
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo Teres

ich glaub ich hab alle bücher von Schauberger
und auch schon einige seminare besucht
und ich mus sagen ich möchte diese information was ich da so bekommen habe nicht missen.
Ich werde dir eine liste mit den büchern senden die
meiner meinung sehr gut sind wo das wesen von boden und wasser
behandelt wird und die zusammenhänge mit der ganzen natur.
Meiner meinung nach war schauberger der lösung unserer probleme am nächsten nur ich glaub zu diesen zeitpunkt war die zeit noch nicht reif und ich glaub sie ist noch immer nicht reif leider!!!

schöne grüsse
alexx

  27-09-2006 21:39  biolix
Euphorie Bioenergie aus der Landwirtschaft ?!?!?
Hallo !

Schauberger ist voll interessant !

ja lieber joker, nur die andere Art der Kernfusion, wie viel jahre und wie vile milliarden sind notwendig und vom risiko null kann wohl nicht gesprochen werden..
gleichzeitig schau dir heute im weltjournal an wie sie ein e- auto in den usa abgedreht haben... alternativ wäre schon viel möglich würde nur das selbe geld in EE eingesetzt...

ja und regi, sorry hjatte 3 tage timeout, wir pressen seit 3 jahren hauptsächlich leindotter aus mischkultur.. wir haben die besten erfolge in SOmmerweizen, Ackerbohne und Nackthafer bis 700 kg pro ha in mischkultur... ja die zukunft, ich weiß nicht ganz, aber eine möglichkeit...

lg biolix

p.s. hab leider meinen terminkalender noch nicht gefunden, sollte mal das büro zsam räumen...




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