Gmundner Stabilisierungstief

Antworten: 10
  29-02-2016 08:22  gustav 25
Gmundner Stabilisierungstief
Mit 23 Cent Bauernmilchpreis setzt man die gesamte Milchbranche massiv unter Druck !
Der Handel wird sich freuen, wir Bauern leiden !
 

  29-02-2016 09:15  karl0815
Gmundner Stabilisierungstief
Nachdem es sich bei einer Molkerei um ein Wirtschaftsunternehmen handelt würde ich sagen:
klassische Managementfehler und falsche Einschätzung zukünftiger Entwicklungen
Die Hereinnahme von zusätzlichen Mitgliedern vor kurzem noch war sicherlich ein Kardinalfehler, und den haben die Funktionäre selber gemacht!
Jetzt müssen es alle Lieferanten ausbaden!
Aber wie heißts so schön: Nachher ist man immer klüger!!!

  29-02-2016 13:29  Steyrcvtfan
Gmundner Stabilisierungstief
Wieso ist es soweit gekommen?
Wer hat uns das Auslaufen der Quotenregelung für uns als Chance dargestellt?
Wieso werdem die Verantwortlichen nicht zur Verantwortuung gezogen?
Leider müssen diese Fehlentscheidung alle Michbauern tragen .

  29-02-2016 13:50  2472660
Gmundner Stabilisierungstief
ich wage eine kurze prognose zu dem gmundner-paket:
die anlieferung wird sich unbedeutend verringern, weil es nach den 10% keine weitere preisreduktion mehr gibt und die masse an lieferanten, die ihre milchmengen gesteigert haben, sowieso keine chance haben, unter die 10% zu gelangen. die haben nur die 2 möglichkeiten, die molkerei zu wechseln, sofern sie eine andere finden (dann wird auch die gmundnermenge sinken) oder augen zu und gas geben, bis sich der markt ändert oder es nicht mehr geht.
da und dort werden vielleicht ein paar kälber mehr oder länger gefüttert, ein paar werden auf bio- oder heu umstellen und ein paar mit der milch aufhören, aber sonst wird sich nicht viel ändern......
nach ein oder zwei monate kommt man dann drauf, dass man die regelung noch verschärfen muss, weil sie zu wenig wirkt. das wirklich schlimme an der sache ist noch, dass die GM den rohstoff jetzt im mischpreis noch günstiger in der hand hat und die anderen molkereien am markt munter weiter unterbieten kann-die folgen kann sich jeder ausmalen (und den handel wirds freuen...)
generell denk ich mir schon, dass man die ankündigungen der gmundnerführung, jede menge milch zu übernehmen (ohne 2-klassensystem), beim wort nehmen und dies auch einfordern muss-was hat das wort derer noch für welchen wert??


  29-02-2016 16:15  supa1
Gmundner Stabilisierungstief
Solche Entscheidungen würden in anderen Branchen sehr viel mehr bewegen. Als erstes müssten die Eigentümervertreter die Geschäftsführung fristlos entlassen. Derart gut bezahlte Manager wie es unsere Molkereidirektoren sind, müssen Verantwortung ernst nehmen und auch übernehmen. Solche Beschlüsse von Eigentümervertretern, und das ist der Vorstand einer Genossenschaft kann es nur im bäuerlichen Bereich geben. Wenn der Vorstand nicht handelt, müsste der Aufsichtsrat tätig werden. In vielen bäuerlichen Genossenschaften sind eben die persönlichen Freundschaften zwischen Obmann und GF wichtiger als die Eigentümer sprich die Bauern. Es ist höchste Zeit, dass endlich Zeichen gesetzt werden, auch als Warnung an andere GF und Funktionäre.

  29-02-2016 19:22  G007
Gmundner Stabilisierungstief
@supa
Der Vorstand ist kein Eigentümervertreter, wenn dann der Aufsichtsrat, aber meistens sind sie ja am Gängelband der Geschäftsführer. Und der braucht viel Menge um kostendeckend den Betrieb führen zu können.

www.bauernzeitung.at/?+Milchpreise+fallen+&id=2500%2C1098449%2C%2C%2CbT1CYXVlcm56ZWl0dW5nJnhfX05MWzBdPTEwOTg0NTAmeF9fVUlEWzBdPTU5MDg1

  29-02-2016 20:20  Beergbauer
Gmundner Stabilisierungstief
Angebot und Nachfrage regeln den Preis PUNKT

  29-02-2016 22:01  Ferdi 197
Gmundner Stabilisierungstief
Bei der Gmundner Molkerei, war der vorherige Geschäftsführer ein sehr sparsamer Mensch u. deshalb hat diese Molkerei viele Jahre auch den höchsten Milchpreis bezahlt.
Aber jetzt dürften vermutlich moderne Manager oder Banker am Werk sein.
Die haben eine andere Herangehensweise: Investieren, Investieren u. die Rücklagen vom Vorgänger sind schon lange aufgebraucht u. somit gibt es eine tolle Kreditfinanzierung u. jetzt geht`s "hinten u. vorne" nicht mehr zusammen oder?
Wenn da vielleicht auch noch die Stammkunden etwas weniger abnehmen wie z.B. der Hofer Konzern, na dann ist aber zusammengeräumt wie dazumals in den 90er Jahren bei der Mirimi in NÖ.
Wer übernimmt diese Molkerei Genossenschaft: Bergland Milch (hat eher mit sich selber zu kämpfen) NÖM eher nicht, dann eher der Raiffeisen - Konzern, Hr. Piech mit der Pinzgau - Milch oder ein deutscher Konzern?






  29-02-2016 22:58  muk
Gmundner Stabilisierungstief
mehr agrarexporte war das zeil

und jetzt können wir doch stolz sein auf unsere agrarexporte .

https://noe.lko.at/?+AMA-Heimische-Agrarexporte-erreichen-2015-rund-10-Mrd-Euro+&id=2500,2386904

und mit 20 cent rohmilchpreis können wir die exporte nochmals steigern .

frage : wer will mehr export , die bauern ? oder die politik ?


 

  29-02-2016 23:58  jasowas
Gmundner Stabilisierungstief
Ganz offensichtlich viele Bauern.
Denn die produzieren mehr als im Inland abgesetzt werden kann.
Wohin diese Übermilch geht und unter welchen Bedingungen diese losgeschlagen werden muss, ist den allermeisten Anliefern egal, so lange es dafür noch Geld gibt.
Dazu wurde bis vor zwei Jahren noch kräftig Quote gekauft und/oder Zusatzabgabe bezahlt (2014/2015 Österreichweit irgendwas um die 40 oder 50 Mio Euro ZA).
Die Milchverarbeiter sind leider kaum in der Lage, dem sinnvoll zu begegnen. Sie müssen in einem Markt von Massenartikeln bestehen, der hauptsächlich vom Produktpreis dominiert wird. Nur wenige Nischenprodukte können halbwegs hochpreisig platziet werden.
Ganz ungut ist es für Milchverarbeiter, wenn die Bauern auch Eigentümer sind. Dort wird gerne die betriebswirtschaftliche Notwendigkeit zu Gusten der (erhofften) Zufriedenheit der Lieferanten übersehen. Das geht natürlich nur kurzfristg gut. Spätestens beim nächsten Jahresabschluß kommt die Genossenschaftsversion und fordert Maßnahmen von denen alle Beteiligten dann völlig überrascht werden.

Exporte sind ja nicht grundsätzlich grundsätzlich falsch, sondern haben durchaus ihre Berechtigung, wenn sie aktiv genutzt werden können und preislich attraktiv sind. Daneben sind Exporte auch unberechenbar. Hauptsächlich politische oder staatliche Willkürakte (wie Embargos, Zollbestimmungen, Transportregelungen usw.) bringen auch gut funktionierende Absatzwege von heute auf morgen zum Stillstand ohne dass einer der Beteiligten daran etwas ändern hätte können. Zur Unterbringung von Anlieferungsübergangbot sind Exporte jedoch auf Grund der Preisgestaltung nur als kurzfristige Notlösung geeignet.


  01-03-2016 05:33  debora.e(erf1)
Gmundner Stabilisierungstief
@Ferdi
Das mit den Managern ist nicht nur bei den Molkereien so, das zieht sich durch mehrere Bauerngenossenschaften. Beim Maschinenring kracht es intern auch schon, wissen die Manager auch nicht mehr wann es genug ist. Von Raiffeisen rede ich gar nicht erst.
Guten Morgen Österreich



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