1 x täglich melken

1 x täglich melken
Sehr interessanter Ansatz in Zeiten wie diesen....
Anstatt weiterer Ausweitung der Produktion, gezielt Kosten zu reduzieren...

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Da geht es bei den Rindern um die sogenannte Blockabkalbung. Das heißt, dass inerhalb weniger Wochen alle Kälber zur Welt kommen. Das bedeutet auch, dass ein paar Wochen im Jahr alle Kühe trocken stehen und nur gefüttert werden müssen, was einen gewissen Freiraum für Urlaub, Freizeit etc. schafft. Die letzten 2 Wochen vor dem Trockenstellen werden die Tiere dann nur mehr einmal pro Tag gemolken. Zellzahl steigt in diesen 2 Wochen naturgemäß an, weil zeitgleich alle Tiere altmelkend sind und nur einmal pro Tag dem Euter Milch entnommen wird. Der Nachteil dieses Systems sind die Arbeitsspitzen mit der Abkalbung innerhalb sehr kurzer Zeit und die Kapazität vom Milchtank muss erhöht werden, da zeitgleich alle Kühe frischmelkend sind. Öfter als einmal Nachstieren wird natürlich auch problematisch.
Wir produzieren nach genau dem selben Prinzip nur mit einer anderen Tiergattung.

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Hallo,
nein er melkt 300 Tage im Jahr nur einmal täglich. Das bedeutet bedeutet eine Halbierung der Melkzeit, Reinigungskosten, Strom usw und eine Einsparung von ca 300 bis 450 Arbeitsstunden. Die dadurch gesunkene Milchleistung führte zur folgerichtigen Entscheidung mit einer mittleren Grundfutterleistung (4500kg sind nicht schlecht!) weiterzumachen. Das bedeutet kein Futtermittelzukauf. Dabei bleiben seine Einnahmen pro Kuh in etwa gleich. Also 7500kg als genannter Wert mal ~30 Cent sind 2250€ und seine 4500kg mal 48 Cent sind 2160€.
mfg
anderson

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ich hab den Beitrag nicht gesehen. Ein deutliche Einsparung ist sicher möglich, aber eine Halbierung von Arbeitszeit und aller anderen Kosten ist unrealistisch. Zusätzlich wird es ein paar andere Effekte geben die auszugleichen sind (z.B. Kälber auch nur 1 mal füttern oder Milch anwärmen?)....

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Ein sehr interessanter Beitrag!

Bedenken machen mir dabei die Zellzahl, aber die Kühe machen einen "ordentlichen" Eindruck - sie haben sicher eine lange Nutzungsdauer mit vielen Kälbern, was ja auch nicht zu unterschätzen sind.
Sicherlich ein Ansatz, der bei diesen Milchpreisen zu überdenken ist, anstatt haufenweise Kraftfutter zuzukaufen, nach dem dritten Kalb die Kuh herzugeben und den Tierarzt andauernd am Hof zu haben.
Egal ob in der Milchviehhaltung oder Stiermast ist nicht gleich Leistung auch Gewinn!
Leistung muss man oft Teuer kaufen. Von einen hohen Stalldurchschnitt kann man sich auch nichts abbeißen!

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Hallo,
hab mir den Beitrag auch angesehen. Ist schon interessant wie breit das System Milchviehhaltung ist bzw. sein kann. Bei Funktionären und Beratern gört man nur mehr mehr und nochmals mehr (Rinder, Milch, Leistung.....)! Toll wenn dann einer das Gegenteil beweist! Man kann sich dann schon das eine oder andere abschauen. Fazit: viel Wege führen nach Rom!
LG
Herzleo

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Hallo,
man muss bedenken, dass der Beitrag wenig fachlich gehalten wurde wegen des nichtlandwirtschaftlichen Publikums. Denkbar wäre eine Situation, bei der zumindest am Anfang der Laktation mit dem Kalb geteilt wird. Also Abends zur Stallzeit die Kälber wegsperren, am Morgen melken und dann die Kälber wieder dazustellen.
mfg
anderson

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Wurde/wird in Italien gemacht wie anderson das beschreibt, Am Abend Kälber wegsperren, am Morgen melken und dann die Kälber wieder dazu. Das Hauptproblem waren die Zellzahlen und die Melkbarkeit der Euter.
Den Ansatz finde ich gut, vor allem über eingefahrenes mal nachzudenken.