Ende vom Mutterkuhtraum

Ende vom Mutterkuhtraum
und in der Mast wird das dann anders, mit Durchfall, Lungenentzündung und Co?

Gottfried

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Hallo!
Gerade in der Mutterkuhhaltung ist es doch ein großes Plus, das die Tiere immer gesund sind, man bei Geburten nicht dabeisein braucht usw.
Also irgend etwas läuft auf deinem Betrieb nicht optimal, sonst würde es nicht solche Probleme geben. Frage einen erfahrenen und erfolgreichen Mukuhalter, ob er auf deinem Betrieb mal nach den Fehlern im System nachschauen möchte, wäre mein Rat.

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Was sagt der Tierarzt, warum du so viel Probleme hast?
Normerweise können die schon ganz brauchbare Ansätze liefern.
Vor allem haben sie den Vergleich zu anderen Betrieben.
Ist es zugig, feucht, Wasser schlecht,etc. Ursachen gibt es viele.
Aber bis der Grund für die aktuellen Probleme gefunden wird, solltest du gar kein Vieh mehr halten. Das wird ja nicht besser, nur wenn die Nutzungsart von Rindern gewechselt wird.

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Da läuft einiges schief!!! Bei meinen 21 Kühen ist es super gelaufen 2014. 24 Kälber, 3 Tierarztbesuche, inkl. TGD- Kosten 248 Euronen. Da musst du an einigen Schrauben drehen!
Ich geh auch Vollzeit arbeiten, und es funktioniert. Nicht immer so wie letztes Jahr, aber soviele Ausfälle...da würde ich auch aufhören...

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Was willst mästen Stiere oder Kalbinnen
Von Fresser oder vom Kalb weg
kenne Mäster die von Kälbern auf Fresser umgestellt haben weil die ausfälle zu hoch waren bei den Kälbern und laut Betriebszweigauswertung Rindermast haben die Betriebe ab Fresser sehr gute Ergebnisse erziehlt

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Das Risiko mit den kleinen Kälbern ist enorm Umstallung, lauter verschiedene Herkunftsbetriebe
Futterumstellung , und zuletzt der Preis ist auch nicht schlecht sieht man ja bei den Versteigerungen
Ab Fresser ist das Risiko schon wesentlich geringer und laut Betriebszweigauswertung Rindermast der DB nicht schlechter als ab Kälber
und weit nicht so Arbeitsintensiv wie mit Kälbern

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Kälber reagieren auf schlechte bedingungen (Zugluft, Stallklima, etc.) noch empfindlicher als Kühe, deshalb solltest du vorher die Problemursache finden und beheben!!

Und so billig sind die Kälber im Moment auch nicht (außer du mästest HF), dass da Ausfälle leicht zu verkraften sind.

mfg

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naja das bestätigt immer wieder mal die these dass die mutterkühe die vorstufe für die geschlossene stalltür ist!

so hohe ausfälle sind nicht wünschenwert und zerren auch an den nerven des landwirts.
man kennt es selber wenns im stall nicht rund läuft ist die stimmung am hof gegen süden und alles stresst einen.

tierhaltung kann man nicht programmieren es sind lebewesen und verlangen sehr viel management qualitäten ab.

beim mästen gibts aber auch jede menge "bullenfallen" also farmboy deine prognose wird nicht besser.
aber gut dass es die leistungslose grundsicherung gibt das ist oftmals lukrativer als die bude voll viecher!

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ihr könnt aber nicht sagen das jedes Mutterkuhkalb ohne Probleme auf die Welt kommt, den das ist der erste große Schmäh. Eine Kleinigkeit bei der Geburt und das Kalb ist gleich mal tod...

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Jaja, der Anfang vom Ende, blablabla ... In dem Fall handelt es sich augenscheinlich um ein andres Problem, um das mal klar zu stellen.
Wie gesagt, Zugluft, schlechte Luft, dann weitergehend schlechte Einstreu, etc. ... Auslauf? Stallart? Tretmist, Tiefstreu, Liegeboxen? Was sagt der Tierarzt dazu? Wie hast du dagegengesteuert als die ersten Tiere betroffen waren?
Dass die Mutterkuhhaltung kein "Black-Box-System" ist, sollte jedem Selbstständigen klar sein.

Es gilt das Problem zu finden, denn wenn ma solche Probleme hat, isses wohl egal, welche Haltungsform, da hapert's echt anderswo. So viel muss der Unternehmergeist wohl sein, auch oder gerade wenn man einen Patzen Verlust einfährt ...

Das is vergleichbar wie wenns't schlechten Diesel tankst und den Traktor deswegen nach einem Jahr hergibst.

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Wenns wirklich so schlimm ist, nimm mal Kontakt mit Eduard Zentner von der Forschung in Raumberg-Gumpenstein, Institut für Tierhaltung, Abteilung Stallklimatechnik und Nutztierschutz, auf, der kommt zu dir uns sieht sich deinen Stall dann an.

War erst vor zwei Wochen bei einem Vortrag von ihm, wo er uns folgenden Betriieb näher gezeigt hat, um uns die Auswirkungen von falschem Stallklima aufzuzeigen:neuer Stall für 75 MiKus, im ersten Jahr 50% Kälberverluste und starken Rückgang in der Milchleistung. Er ist dann, nachdem ihn der dortigeTierarzt kontaktiert hat, zu zu dem Betrieb gekommen und hat das Problem rasch gefunden: Da die Kälber aufgrund der durchgängigen Lüftungsfenster immer Zugluft hatten, hat der Bauer diese zugemacht, mit der Folge, dass der Stall Falschluft mit einer Ammonikakonzetration von 75ppm (normal im Rinderstall max. 7ppm, 20 gesetzlich erlaubt) über den Güllekeller gezogen hat, und das mit extremen Zug (1,5 m/s, normal max. 0,2). Er hat dann die Lüftungsfenster in zwei Bereiche getrennt (Kälber und Kühe) und luftdichte Gülleschieber eingebaut, und seitdem keine Probleme mehr.

mfg

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@Raumberger bleib am Boden und schreib wenigstens nur noch die üblichen Probleme bei einer Tierhaltung, weil keine Probleme gibt's dort nicht!
Wer hat den neuen Stall geplant?

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Mit keine Probleme meinte ich, dass die Kälberausfallquote wieder in einem sehr guten Bereich ist, und die Leistung auch wieder passt, also die Probleme, die durch den neuen Stall entstanden sind.
Ist klar, dass es keine problemlose Tierhaltung gibt, sonst hätt ich auch schon den \"problemfreien\" Pferdestall für unsere Noriker hingestellt, ich hab mich vielleicht etwas unverständlich ausgedrückt bzw. dachte, das wäre logisch.
Er wollte uns den Namen der Firma nicht sagen, da die Firma alle Mängel kostenlos behoben hat und der Bauer nicht wollte, dass man den Ruf der Firma nach der gütlichen Einigung (inkl. Schadenersatz) zerstört. Er meinte nur, es war eine \"namhafte, steirische Stallbaufirma mit Jahrzenten Erfahrung und zigtausend Ställen im deutschsprachigen Raum, bei der so etwas nicht vorkommen dürfte\".

mfg

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Also wenn man glaubt, sich nicht viel umschauen zu müssen bei der Muku-Haltung, dann gibt man sich mit geringen Erträgen zufrieden.

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@haapee Hallo Auch den Milchzuzlern werden heuer noch die Augen aufgehen und wenn es so hohe Ausfälle gibt stimmt allgemein etwas nicht .Egal welche Art der Tierhaltung sobald Tiere da sind heisst es auch als Landwirt dazusein .Ausserdem wünsche ich viel Glück wenn man schon mit Mutterkühen solche Probleme hat da wirds mit Kälber einstellen noch lustiger weil noch viel anfälliger . Gruss Obersteirer

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Also wenn ich das vom Thema-Ersteller leser muß irgendwas im Bestand sein was da nicht hingehört, Virus, Bakterium, Stall etc.

Manchmal glaubt man es ist Durchfall dabei ist eine Kuh auf den Bauch gestiegen - ist ein Fall zum Selectieren - oder die Kühe saufen mehr Milch wie die Kälber - sprich die Kühe stehen nicht trocken etc.

also einfach so auf geben ? und mit Mästen und nur zukauf wird´s nicht besser

Und wie andere hier auch schreiben, auch bei Mutterkühen gilt´s sie im Auge zu haben und zu wissen was man macht, und ja es gibt Jahre die sind Scheiße ...

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Hallo,
ich würde farmboy bitten, seine Umstände näher zu beschreiben.
Ein ähnliches Jahr war auch bei mir der Grund zur Betriebsumstellung, damals halt von melken auf MUKU. Eine Kuh mit Geschwür in der Wange, einer Kuh ist die Gebärmutter beim Kalben gerissen (verblutet innerhalb von Minuten), eine Frühgeburt auf der Alm, ein Kalb in der Kuh abgestorben (musste rausgeholt werden), die gekaufte I b Kuh lag nach 5 Tagen morgens tot im Stall und wahrscheinlich wegen dem TA haben dann im Frühjahr alle die Rindergrippe gehabt. Bei 16 Kühen jeden Tag eine neue Überraschung zu haben, ist der totale Albtraum.
mfg
anderson