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ÖPUL Milchviehbauern bevorzugt
Hallo,
ich hatte mit meinem Nachbarbauern gerade eine Diskussion über Öpul. Er behauptet Stur, dass die ein Milchviehbauer eine höhere Prämie bei der Maßnahme Silageverzicht bekommt als zb. ein Mutterkuhbauer, und das die Milchkuh eine gewisse Milchdurchschnittsmenge geben muss um die volle Prämienhöhe zu bekommen, ich habe jedoch nichts davon im ausgesendeten Herbstantrag gelesen auch nicht im Landwirt oder Internet.
Weiß mein Nachbar mehr als ich oder ist das alles nur ein blödsinn??????
ÖPUL Milchviehbauern bevorzugt
15) Silageverzicht:
Wird nunmehr in ganz Österreich angeboten, Verzicht auf Silagebereitung und Silageeinsatz sowie auf die
Lagerung von Silage am gesamten Betrieb, Mindestviehbesatz (Rinder, Schafe oder Ziegen), Abgabe von Mähgut an Dritte nur in Form von Gras oder Heu, verpflichtende Teilnahme an der Maßnahme "Umweltgerechteund biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung" oder "Biologische Wirtschaftsweise"
Das steht bei der ama drinn
also Bekommen tuns alle die Rinder haben und bei UBB und Bio sind, ich glaube mind. 0,5 GVE/ ha
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Dein Nachbar mein folgendes: Es gibt zwei Prämienstufen, wobei man für Milchkühe unter 3000kg, Mutterkühe Schafe und Ziegen etwas weniger bekommt als für Milchkühe über 3000kg...
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@Gerhardkep:
Danke, genau das habe ich auch gelesen, ist eigentlich ganz logisch und nachvollziehbar, da ich nichts anderes gefunden habe, vermute ich mein Nachbar hat da ganz schön was falsch verstanden...., oder ich vermute er hat das mit der Mutterkuhpämie verwechselt die ja gestrichen wurde.
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Silageverzicht Milchkühe:
150 € je ha bei über 3.000 kg Milch/ha,
80 € je ha für Schafbetriebe über 0,5 RGVE/ha LNN
EU: Öffnung der Gebietskulisse
Und das stand bei einer Präsentation in der Stmk vom 06 Juni 2014 der LWK drin.
mehr weis ich auch jetzt nicht mehr ??!!!
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@Schaft_1608,
ja genau so hat er es mir erklärt!!! aber wo steht das geschrieben???????
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Im bin mir nicht sicher ob es im Merkblatt der AMA steht. Jedenfalls war das auf lko.at zu lesen. Eine Sauerei die starke Differenzierung, ob du Milch lieferst oder nicht. Durch welchen fachlichen Aspekt sollte das begründet werden oder haben die Milchbauern wieder einmal besser interveniert?
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Habe das auch so verstanden, dass für MuKuh die Prämie weniger ist, wie von gerhardkep beschrieben.
Die Leistung für die Umwelt dürfte dieselbe sein, egal welche Kuh mit Heu gefüttert wird.
Offenkundig meint man, dass der Nachteil durch Siloverzicht bei Milchkühen höher ist.
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Wo genau ist Siloverzicht denn eine Leistung für die Umwelt?
Glaubst, dem boden und der landschaft ist es nicht schei55egal, ob das Gras nach dem Mähen Kompostiert, In die Biogansanlage geht, ob es als Heu oder Silo an Ziegen oder Mukuhs, oder meinetwegen an Milchkühe verfüttert wird.
Eher im gegenteil, beim Heumachen wird der boden länger mit heumaschinen bearbeitet (und belastet) als beim Silomachen.
Und bei einem schlechtwetter- Sommer wie heuer müssten die Energieaufwendungen für Heulüfter und Ölkanone auch noch vom angeblichen Umweltnutzen der Heuproduktion abgezogen werden.
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Obwohl ich Milchbetrieb bin wundert mich mal das auch etwas vermutte aber das dies für Heumilchproduzenten gedacht ist.
Was mich aber ebenfalls wundert das nur für UBB und Bio gibt wenns schon eine Umweltmaßnahme sein soll, müsste es für alle gelten!!!
Aber vielleicht lieg ich beim ansatz des Ausgleiches falsch.
Ich weiß nicht war in der Vergangenheit auch UPAG oder BIO Vorraussetzung für Silageverzicht ,
weiß das wer ??????
mfg GK
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@Fallkerbe:
Denk nur mal an die tonnen von Silagefolie die dafür verwendet und anschließend weggeworfen (oder gesammelt vom Maschienenring und widerverwendet werden) nach. Ist in meinen Augen schon eine Umweltbelastung.....
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@fallkerbe
Man kann deine Argumente zwar nicht vollständig wegwischen, aber so einfach ist es auch wieder nicht.
Den Umweltnutzen und Vorteil für die Landschaft wird man unter Anderem beim Schnittzeitpunkt finden.
Selbstverständlich ist die Siloverzichtsprämie aber ein Nachfolger des historischen "Emmentalerzuschlages" auf den Milchpreis, und eine UNterstützung der Heumilchprojekte, von dem man Mutterkuhhalter und Andere nicht kategorisch ausschließen kann.
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@walterst
welchen Vorteil siehst du da beim Schnittzeitpunkt.
gut ausgerüstete Heumilchbauern haben bei uns jetzt auch schon den 4ten Schnitt weg
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als Mutterkuhbetrieb kann ich später mähen punkto Inhaltsstoffe vom heu und daraus folgender Milchleistung etc.
Ich würd das aber derzeit alles nicht für ganz so Ernst nehmen, denn fix ist nix, ändert sich derzeit ja noch teilweise täglich...
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wer bei den milchpreisen der letzten 20 jahre den milchbauern noch immer was zu neidig ist dürfte wohl mit dem neidhammel-gen geboren worden sein.
sogesehen, unschuldig - weil eben von geburt an geistig benachteiligt
ps.: bin selbst kein micherzeuger
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@servusdiwadeln
Du hast schon recht, dass dort, wo auch von den Heubauern auf Teufel komm raus Schnitt um Schnitt geholt wird, dieser Effekt verloren geht. In Gegenden, wo Du auch mit Silage über den 3. Schnitt nicht hinauskommst und der traditionelle Heubetrieb 2- 3 Wochen später erntet, gibt es diesen Effekt schon.
Und natürlich gehe ich davon aus, dass die zwingende Koppelung mit anderen Maßnahmen einen Teil dieses Effektes sicherstellen soll.
Ich bin selber kein reiner Heubetrieb, ich würde mir aber auch nicht wünschen, dass wir so weit kommen, dass jeweils flächendeckend innerhalb einer Woche jeder Schnitt in der ganzen Gegend eingebracht wird und alles schaut vom Vegetations- und Bearbeitungsstadium jeweils gleich aus. Dann brauchen wir auch über die Maisgegenden nicht schimpfen.
Ein wenig Fleckerlteppich muß schon bleiben.
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alles quatsch mit der milchmenge - sooooo schauts zur zeit aus - aber wie lange ist noch offen
Quelle: www.eama.at
(Stand 01.08.2014)
Vorbehaltlich der Genehmigung der Europäischen Kommission
13. Silageverzicht
Hinweis: Allgemein einzuhaltende Bestimmungen für das ÖPUL 2015 – siehe Erläuterungsblatt „Allgemeine Bestimmungen im ÖPUL 2015“
Die Maßnahme wird in ganz Österreich angeboten.
Förderungsvoraussetzungen:
- Verpflichtende Teilnahme an der Maßnahme „Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung“ oder „Biologische Wirtschaftsweise“.
- Folgende Mindestteilnahmevoraussetzungen im 1. Jahr der Verpflichtung:
o mindestens 2,00 ha gemähte Dauergrünlandfläche
o Mindestviehbesatz mindestens 0,50 RGVE/ha Grünlandfläche und Ackerfutter aus der Summe der Rinder-, Schaf- und Ziegen-GVE
- Verzicht auf Silagebereitung und –verwendung sowie Lagerung von Silage am gesamten Betrieb.
- Abgabe von Mähgut an Dritte nur in Form von Gras oder Heu
Prämiengewährung:
- Derzeit gibt es in der Sonderrichtlinie ÖPUL 2015 für den Silageverzicht eine Prämienstaffelung nach Milchleistung und RGVE-Besatz
- Laut 1. Rückmeldung der Europäischen Kommission muss Milchleistungsbezug fallen
- Prämie von voraussichtlich 120 €/ha nur mehr vom RGVE-Besatz abhängig
Prämiensätze:
Maßnahme Details Prämie in EURO/ha Mähwiesen (ohne Streuwiesen und Bergmähder), Mähweiden und Ackerfutter Betriebe < 0,5 Rinder,- Schaf- und Ziegen-RGVE/ha Grünlandflächen und Ackerfutter 0 Betriebe ≥ 0,5 Rinder,- Schaf- und Ziegen-RGVE/ha Grünlandfläche und Ackerfutter 120
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das heist walterst@ du würdest denn Silageverzicht bzw. die Heubewirtschaftungsprämie auf max.3. Schnittige Wiesen beschränken.
ja das wäre eine "ökoextensivierungprämie" das ist auch für mich Stimmig.
Der Fleckerlteppich wäre für mich keine sorge.
aktuell haben einige schon denn 4 Schnitt weg andere wie ich Einen Teil den 1 einen Teil den 2 einen Teil denn 3 Schnitt also alles da vom Teppich.
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