Diese Preise kann kein Bauer mehr bezahlen

Antworten: 32
  10-05-2014 11:58  johei
Diese Preise kann kein Bauer mehr bezahlen
Immer noch Aktuell und unverändert. Die Preise steigen auf den schlechtesten Böden ins endlose.
 

  10-05-2014 12:48  unicorn
Diese Preise kann kein Bauer mehr bezahlen
tja, eigentlich sind ja die Bauern an alldem Schuld. In der guten alten Zeiten, war es üblich pro ha 500kg Weizen zu zahlen. Wenn ich richtig rechne, sind das in etwa € 100/ha (€198-€25*1,12*0,5). Wenn sich alle Bauern daran halten würden, so gebe es ja kein Problem.
Wieso?
Nehmen wir mal die genannten € 50.000,--/ha. Wenn ich jetzt €100 Pacht zahle, so ist die Rendite bei 0,2%. Bei einer Inflation von sagen wir mal 2% ein ordentlicher Verlust. Da macht ja noch ein Sparbuch mit netto 1,5% (2%-KEST) mehr Sinn.
Anders ist die Sache mit den neuen Leibeigenen, die zahlen € 1000/ha Pacht. Somit ergibt sich eine Rendite von 2% und Alle sind zufrieden. Der, der das Geld hat verdient nichts und der der arbeitet auch nicht. Somit sind Alle zufrieden – bis auf die wenigen die Rechnen können, aber wie es aussieht ist das in Österreich je ohnedies eine aussterbende Spezies.
Na dann gute Nacht Österreich


  10-05-2014 12:56  DoniBauer
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50000 euro sind ja noch gut.
bei uns zahlt man das dreifache.

Gruß Doni

  10-05-2014 13:24  sisu
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Geh bitte wie bei uns die HL-Bahn gekommen ist wurde darum gestritten wer Grund verkaufen darf, da hat sich keiner über die hohen Preise aufgeregt 220.000-270.000 Euro/Hektar. Jettz wo die welche vor ein paar Jahren von den immens überhöhten Preise profitiert haben, ist ihnen der Boden von anderen keine 50.000 Euro mehr Wert.


  10-05-2014 13:29  179781
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Wenn bei uns landwirtschaftliche Grundstücke verkauft werden, dann kaufen in der Regel Leute, die viel schwarzes Geld auf der Seite haben, welche, die Baugrund zu verkaufen haben, Nebenerwerbler, die in ihrem Hauptberuf gut verdienen. Vereinzelt Spekulanten, die große Summen Kapital hin und herschieben, die gehen aber in erster Linie auf Waldgrundstücke.
Ein Bauer, der sein Geld ausschliesslich mit Landwirtschaft verdient, kann in der Regel nicht mithalten. Ist auch leicht nachzuvollziehen. Wenn man einmal davon ausgeht, dass pro ha 700 Euro je Jahr Gewinn erzielt werden können, dann muss man ein um 50.000 Euro gekauftes Grundstück ca. 70 Jahre umsonst bewirtschaften, bis endlich einmal Geld davon hereinkommt.

Gottfried

  10-05-2014 13:44  helmar
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Und es investiert auch die RK in Grund und Boden, und ist auch noch sehr diskret bei Fragen was ihr sonst alles an Immobilien und Sachwerten gehört...Auch wenn DDR. Leidwein Kritik an der Grundkaufspolitik der RK übt, es wird dem aus dem Bauernbund kommenden Landesfürsten wenn dieser wieder mal mit dem Bischof fein beisammen sitzt, ziemlich am A....testen vorbei gehen. Und allen anderen in der sonstigen ÖVP auch.
Mfg, Helga

  10-05-2014 16:30  Hausruckviertler
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Das sind genau die Befürchtungen, die ich bereits am 6. Jänner 2008 in einem Beitrag geschildert habe, dass die Bauern, wenn es um Grunderwerb geht gegenüber anderen Vermögenden das Nachsehen haben.

  10-05-2014 18:08  G007
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@johei

Alter Hut!!

18.08.2012 | 17:58 | von Gerhard hofer (Die Presse

Anbot und Nachfrage regelt den Preis.

  10-05-2014 18:21  Fallkerbe
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bei uns kostet wald schon mitunter 7€ je m²,
gute wiesen unter 15,--€m² sind wunschdenken.

so gesehen sollte niemand mehr über die pachtpreise jammern, die sind in anbetracht der zur verfügung gestellten Werte eh minimal
mfg

  10-05-2014 21:58  0815
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Wenn der angebotene Grund direkt angrenzt, dann wird sicher ein höherer Preis drinnen sein! So eine Gelegenheit kommt sicher nicht so schnell wieder! Denn kauft der Angrenzende nicht, kauft eben ein Anderer! Und denn hast du immer als Nachbar. Und wie du mit dem auskommst, wirst eben erst später bemerken. Nachbarn und Verwandte kann man sich leider nicht aussuchen.




  10-05-2014 22:00  Halodri
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Getrteideertrag je ha ca. 6t zu 170€ die Tonne macht 1020 €/ha. Davon muß ich Düngung, Pflanzenschutzmaßnahmen, Mähdrusch, Bodenbearbeitung, SVB Beiträge abziehen dann bin ich so ungefähr bei null. Was ich bestenfalls verdienen kann sind Bettriebsprämie und eventuell ÖPUL Gelder welche aber wiederum zusätzlichen Aufwand bedeuten.
Pacht- und Grundstückspreise sind momentan genauso eine Finanzblase und haben mit der wirtschaftliche Realität nichts mehr zu tun.

  10-05-2014 22:21  frank100
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deine 6t haben mit der Realität auch nichts zu tun.

  10-05-2014 22:22  Peter1545
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@unicorn: Deine Rechnung mag soweit stimmen, abgesehen davon dass nur sehr sehr wenige 1000 Euro Pacht zahlen und selbst dann geht die Rechnung nicht auf, weil Pachterträge meines Wissens nach voll zu versteuern sind also bis 50% und Sparbuch/ Wertpapiere nur mit 25% und man muss auch nocht die ganzen Nebenkosten rechnen Vertrag, Grunderwerbsst., Grundsteuer, ev. Vermessung.
Also ich verstehe beim besten Willen nicht warum man sich Grund als Vermögensanlage zulegt, da steigt man doch mit Aktien alle mal besser aus (langfristig).
Was ich für eine bodenlose Frechheit halte ist dass die Kirche bei uns um ca. 30% beim Kirchenbeitrag nach vorne fährt und dann kaufen sie uns den Grund weg!!

  10-05-2014 22:25  Halodri
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@ frank
Im Waldviertel und in Trockengebieten im Weinviertel bist du mit solchen Erträgen noch zufrieden.

  11-05-2014 00:06  179781
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\"Also ich verstehe beim besten Willen nicht warum man sich Grund als Vermögensanlage zulegt, da steigt man doch mit Aktien alle mal besser aus (langfristig).\"

Schön, dass es auch Leute gibt, die die langfristige Zukunft des Finanzsektors so positiv sehen.

Gottfried

  11-05-2014 01:23  Gratzi
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@Peter1545

wieso ist die Kirche schlimm???? du kannst dir ja mit den Grund Losbriefe für den Himmel kaufen; dann überspringst du das Fegefeuer!!!

  11-05-2014 07:47  beglae
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Originaltext von Halodri:
"Diese Preise kann kein Bauer mehr bezahlen
Getrteideertrag je ha ca. 6t zu 170€ die Tonne macht 1020 €/ha. Davon muß ich Düngung, Pflanzenschutzmaßnahmen, Mähdrusch, Bodenbearbeitung, SVB Beiträge abziehen dann bin ich so ungefähr bei null. Was ich bestenfalls verdienen kann sind Bettriebsprämie und eventuell ÖPUL Gelder welche aber wiederum zusätzlichen Aufwand bedeuten.
Pacht- und Grundstückspreise sind momentan genauso eine Finanzblase und haben mit der wirtschaftliche Realität nichts mehr zu tun."
----------------------------------------------------------------------------

Mit so einer Bewirtschaftung form hast du nicht´s auf dem Pachtmarkt zu suchen , da müssen schon Profis ran die Veredeln und was leisten !!

  11-05-2014 08:47  joholt
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Es haben viele noch nicht begriffen das wir kein geschützer bereich mehr sind. auch wenn uns die övp dass immer versucht einzureden damit wir ja braf immer das kreuzerl am richtigen ort machen. Und wer geld hat kann sich halt so manches erlauben und leisten.
mfg hans

  11-05-2014 09:04  179781
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@ beagle
Da hast du einen grundsätzlichen Fehler in deinem Denkansatz. Wenn du Geld mit der Veredelung verdienst, dann wird der Gewinn aus der Fläche deshalb kein anderer. Die selbsterzeugten Futtermittel, die du in der Verdedelung einsetzt sind nicht mehr wert, als die selben, wenn du sie zukaufst. Also ist die Rechnung von Halodri nicht so falsch, wenn einer in einer Gegend wirtschaftet, wo die besagten 6000 kg ha Ertrag normal sind.

Wenn du also mit Geld, dass du in der Veredelung verdient hast, teure Grundstücke kaufst, dann kannst du die nur bezahlen, wenn zwei Generationen oder mehr auf den Gewinn daraus verzichten, oder verzichtet haben, oder das Geld eben aus einer andern Einkommensquelle kommt.

Gottfried

  11-05-2014 09:11  Hirschfarm
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Am Wirtshaustisch und im Forum wird immer nur über die Höchstpreise gesprochen. Die Realität sieht so aus daß die meisten Geschäfte gar nicht publik werden da entweder Nachbarn, Pächter oder Verwandte kaufen. Der sogenannte "Freie Bodenmarkt" auf dem sich Millionäre und Immobilienmakler tummeln ist in der Regel für Landwirte uninteressant, erstens weil die Mittel fehlen , zweitens weil Makler immer an Preistreiberei interessiert sind, da ja die Provision dadurch höher ausfällt.
mfg
p.s.: In Österreich gibts in den Ackerbaugebieten um 2€/m² Angebote genug. Und über der Grenze sind Preise zwischen 3000 und 7000€/ha realistisch.

  11-05-2014 09:22  zehentacker
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Hallo!
Unsere Grundstücke sind im Prinzip mit Aktien vergleichbar. Einen Aktionär, der sich schrecklich aufregt, weil seine Aktien im Preis gestiegen sind, habe ich noch nie erlebt. Das das schrecklich ist, wenn angenommen meine 20 Hektar statt 400.000 € eine Million wert sind, versteh ich nicht.
lg f

  11-05-2014 13:05  179781
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Der Vergleich hinkt auch stark. Wenn jemand Aktien hat, deren momentaner Kurs deutlich über dem realen Wert liegt, tut gut daran, sie zu verkaufen. Bei landwirtschaftlichen Grundstücken wird das wohl kaum der Fall sein, dass gleich verkauft wird, nur weil der momentane Kurs sehr hoch ist. Da bin ich wohl bei der großen Mehrheit, die weiter auf halten bleibt und ich glaube nicht, dass das falsch ist.

Gottfried

  11-05-2014 14:37  2009
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Hallo
ist doch schön wenn zumindest ein Faktor in der Landwirtschaft preislich zunimmt.

Wie schon geschrieben wurde gibt es Preise von ....bis.... und es macht sehr viel Unterschied ob ich verkaufen will oder muss und ob ich kaufe oder unbedingt kaufen will oder ich gezwungen werde zu verkaufen bevor ich im öffentlichen Interesse enteignet werde.

G007, mit alten Hüten kennst du dich ja bestens aus. Wie zB. mit einer Statistik die im Jahre 2008 endet.......und leider deshalb keine seriöse Diskussion zuließ.

schöne Grüße 2009



  11-05-2014 14:49  melchiorr
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Hallo!
@beglae
Wenn du mit 40 -50 ha Acker in den Nebenerwerb gehen musst, wäre es auch gescheiter du würdest Profis ran lassen.
lg

  11-05-2014 14:58  179781
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@ herby:
Wenn beagle als Profi an seine 40 - 50 ha Acker herangeht, dann hat er damit etwa 800 Arbeitsstunden oder weniger im Jahr. Was soll er die übrige Zeit machen? Auf dem Sofa sitzen und Geld zählen? Oder etwa wo anders noch etwas dazuverdienen?

Gottfried

  11-05-2014 15:09  melchiorr
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Hallo!
@179781
was leisten und veredeln, wie er ja selbst schreibt. Aber schreiben und tun sind halt zwei verschiedene Sachen.
lg

  11-05-2014 16:27  payment
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hallo herby, welcher bist den du auf deinem bild..........

  11-05-2014 16:51  rbrb131235
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@2009 " Hallo ist doch schön wenn zumindest ein Faktor in der Landwirtschaft preislich zunimmt."

Da kann aber der Finanzminister schnell auf den Gedanken kommen, die Grundsteuer bei den eh so vermögenden Grundbesitzern ordentlich anzuheben.

rbrb13

  11-05-2014 16:52  Peter1545
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Ich muss jetzt herbyy und 179781 widersprechen. Es kommt natürlich darauf an was man auf den 40 ha anbaut, wenn es nur Mais ist und es so läuft wie letztes Jahr wird man wohl nicht recht über die Runden kommen, muss man auch nicht alleine wegen der Arbeitszeit, aber man kann ja auch andere Kulturen anbauen welche auch mehr Arbeitszeit und höhere DB nach sich ziehen.

  11-05-2014 22:06  Halodri
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@beglae
Solltest du deinen Betrieb verpachten erzähl es bitte keinem anderen weiter. Pachte zu Höchstpreisen. ))))))

  11-05-2014 23:54  2009
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Hallo rbrb13
Dies wurde schon längst bemerk und dessen Gedanken zu kennen würde mich nur noch schlecht schlafen lassen. Nur macht es heutzutage keinen Unterschied mehr ob etwas tatsächlich Gewinn abwirft oder man mehr verdient. Steuern werden nach Bedarf erhöht ,und dieser ist enorm um wird noch mehr...........natürlich nur zu unserem Wohle. !?

gute Nacht 2009

  13-05-2014 09:19  Neudecker
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Hallo Freunde Wenn Euch jemand zum Geldanlegen den Grund wegschnappt, dann kann ich euch nur raten, ihn nie zu pachten. Liebe Grüße vom Neudecker

  14-05-2014 09:01  beglae
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Hab ich nicht, die Wirklichkeit gibt mir recht.



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