Antworten: 17
  06-12-2013 19:34  steyrm9000
Bauernbund...?
Hallo,

Ich will jetzt keine Grundsatz Diskussion auslösen...bitte um ordentliche und sinnvolle Antworten!

Wofür bezahlt man beim Bauernbund eigentlich den Mitgliedsbeitrag?
Was bekomme ich dafür? (Zeitung - im Bauer steht das selbe und den bekomme ich einen Tag früher! / Kalender - bekomme ich von jedem Vertreter / usw.)

Ist es diese Vertretung wert das man etwas dafür bezahlt?

Danke im Voraus!

LG.

  06-12-2013 19:39  Rinderbaron
Bauernbund...?
Ist es diese Vertretung wert das man etwas dafür bezahlt?
Das ist Ansichtssache!

  06-12-2013 20:54  birgmann
Bauernbund...?
In erster Linie werden die Interessen von Raiffeisen und Co vertreten, wieso glaubst Du ist der Genossenschaftsanwalt Bauernbunddirektor !? Die AMA ist auch nur mit Bauernbundleuten besetzt, was kommt raus - siehe Almen miesere.


  06-12-2013 21:09  mostkeks
Bauernbund...?
Bei uns geschieht sehr viel im Bauernbund - auf Ortsebene.

Hoffest (Teil der Imagearbeit für Bauern), (Tag der offenen Tür auzf LW Betrieben, Bauernmarkt Milch- Käseverkostungen am Tag der MIlch, Obst und Apfelsaft für Schul- und Kindergartenklassen am Tag des Apfels, Gesunde/Regionale Schuljause, Infoveranstaltungen, Bauernball, Verköstigung bei diversen Veranstaltungen mit regionalen Produkten,.....Sponsoring für dieverse Veranstaltungen, Wildschutz, Obstbäume,...

Und was macht ihr so, damit sich was tut beim Bauernbund?

LG


  06-12-2013 22:27  Neudecker
Bauernbund...?
Hallo ston 150
Wenn Dir ein Verein oder eine Körperschaft (z B. Landjugend, Fußballklub, Gewerkschaft , Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr) wichtig erscheint, dann wirst du wahrscheinlich Mitglied werden und deinen Beitrag leisten. Dieses Geld wird für die Aufrechterhaltung der jeweiligen Aktivitäten benötigt. Beim Bauernbund und bei den anderen Bauernvereinigungen ist dies genau das Gleiche - ohne Geld geht eben gar nichts. Wenn sich manche bäuerliche Gruppierungen als parteilos deklarieren, so könnte das möglicherweise sogar stimmen. Der Bauernbund ist aber eine Teilorganisation der Österreichischen Volkspartei. Seine Aufgabe war und ist, solange es die politischen Verhältnisse gestatten, die Interessen der Bauern öffentlich zu vertreten. Letzteres ist natürlich nicht ganz einfach. Zu verschieden sind die bäuerlichen Betriebssparten und Interessen. Der Finanzminister und die AMA ist natürlich ein Feindbild. Für manche Bauern ist die Sozialversicherung das große Problem. Manche denken gar nicht daran, dass auch sie einmal alt und kränklich werden könnten. Gerade in diesem Bereich hat der Bauernbund sehr viel erreicht. Niemand braucht sich heutzutage finanzielle Sorgen machen, wenn eine Krankheit das Leben schwer macht. Die so wertvolle Rechtberatung wird vom Mitgliedsbeitrag bezahlt. Ich habe schon öfters zu Thema - Bauernbund - geschrieben. Schau bitte unter "Neudecker" nach. Natürlich ist es nicht möglich alle Wünsche zu erfüllen. Dies gelingt weder in einer Demokratie noch in einer Dikatur. Es gibt nur einen Unterschied: Die Aktivitäten einer Gemeinschaft dürfen sofern sie nicht staatsgefährdend sind,öffentlich kritisiert werden. Versuche dies bitte nicht bei Vereinen die diktatorischen Zielen huldigen. Ich sage Dir nur eines: Auch der Bauernbund hat sein Mängel. Wer etwas tut macht Fehler. Wer nur kritisiert kann nur den Fehler machen, dass er nichts tut.
Liebe Grüße Euer Neudecker

  06-12-2013 23:23  falkandreas
Bauernbund...?
@ Rinderbaron. Vielleicht hätten wir eine bessere Vertretung wenn wir so einen hohen Mitgliedsbeitrag wie die Gewerkschaftsmitglieder bezahlen müßten! ( 1% des Einkommen ) wie würdest du erst über den bauernbund denken hätte er das Geld der Mitglieder auch so in den Sand gesetzt wie die gewerkschaft( Konsum BAWAK usw). Mfg

  07-12-2013 00:54  heribertniessl
Bauernbund...?
Soweit mir bekannt ist ist der Bauernbund eine politische Fraktion (OVP) deren Mitgliedschaft freiwillig ist. Daneben gibt es noch die freieitlichen Bauern, die sozialistischen Bauern usw.
Die Landwirtschaftskammern, von denen es in jedem Bundesland eine gibt ist die gesetzliche Interessensvertretung der Bauern und hat eine Zwangsmitgliedschaft. In allen Bundesländern ist nun mal der Bauernbund die stärkste Partei in der Landwrtschaftskammer und stellt so den Kammerpräsidenten . . . ein demokratisches System. Alle Landwirtschaftskammern sind freiwillig Mitglied bei der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern Österreichs.
Für die Mitgliedschaft bei deiner Landwirtschaftskammer kannst du auch deren Beratung in Anspruch nehmen.
noch Fragen?

  07-12-2013 08:21  Arbeiter
Bauernbund...?
Die Frage lautet nicht was kann der BB aus verhandeln, sondern wie lange hat der BB noch die Möglichkeit mit zureden. In der Demokratie zählt nicht das Argument oder laut schreien sondern die Wählerstimmen. Du musst den Wähler gewinnen, nur der Wähler ist ein Egoist und sucht nur seinen persönlichen Vorteil ohne zu überlegen was ist langfristig besser ist. Mit anderen Worten, auch die Demokratie hat auch so seine Nachteile.

  07-12-2013 09:28  Christoph38
Bauernbund...?
Ich finde die Fragestellung originell.
Wofür zahlt man den Bauernbund ? Aber bitte keine Grundsatzdiskussion !

Ich würde ja meinen, dass man wie überall wo man freiwillig Beiträge zahlt, auch beim BB deshalb zahlt, weil man verschiedene grundsätzliche politische Aspekte dieser Vereinigung teilt. Oder abgesehen von kleinen Fehlleistungen von der politischen Durchschlagskraft des BB überzeugt ist.

Wenn man all diese grundsätzlichen Überlegungen beiseite lässt, bleiben an Argumenten übrig:
- Rabattgutscheine von Lagerhaus & Co
- Teilnahme an BB-Veranstaltungen zb Weinfest
- Tradition (immer schon bezahlt)
- Irrtum über die Freiwilligkeit
- Mangel an pol. Alternativen

  07-12-2013 10:17  Josefjosef
Bauernbund...?
Christoph,
eines hast aber vergessen:

Der große Wurf des BB, mit der Aktion für Mitglieder bei Kika/Leiner vor einigen Wochen. :-)
Allein dafür sollte die Mitgliedschaft für die nächsten 15 Jahre gesichert sein.
grüße
Josef



  07-12-2013 11:14  helmar
Bauernbund...?
Der Bauernbund ist eine Teilorganisation der ÖVP. Und wie der Neudecker schreibt hat der Bauernbund in den letzten Jahrzehnten schon einiges, besonders im Sozialbereich gefordert (bei den Bäuerinnenpensionen allerdings erst als die oft scheel angesehenen "Nebenerwerbsbäuerinnen" die Pension ausbezahlt bekommen haben als ehemalige Betriebsführerinnen....;-)...) und im meist Kompromißwege der Politik auch erreicht. Viele der Gesetze wären z.B. ohne die Zustimmung der angeblich so bösen und bauernfeindlichen "Roten" nicht beschlossen worden. Auch das sollte nicht vergessen werden.......
In der großen Zeiten der ÖVP hatte der Bauernbund weit mehr innerparteiliche Macht als heute, nicht zuletzt auch deshalb weil man sich einen doch nicht zu unterschätzenden Teil an Wählern nicht verärgern konnte oder wollte. Der Anteil an sogenannten waschechten Bauern in der Bevölkerung sinkt stetig, und inzwischen fischt ja auch der BB gern dort wo er vor ein paar Jahrzehnten noch die Verräter ausgemacht hat, bei den Nebenerwerbsbauern. Und man vergißt dabei dass diese halt eines sind, nämlich Arbeitnehmer. Und womöglich oft Mitglieder beim ÖAAB. Und wenn man sich dann manche Aussage von ÖAAB-Funktionären zu Gemüte führt, braucht man sich nicht wundern wenn dann der Betroffene sich zwischen allen Stühlen sitzend wiederfindet.
Der Bauernbund, oder vielleicht eher dessen Führung, verharrt in der glorreichen Vergangenheit, und ver sucht eine Macht darzustellen welche ganz einfach wenig bis gar nicht mehr vorhanden ist. Und mir kommt vor, dass im Gegensatz zu früheren Zeiten, als ich noch junge Funktionärin gewesen bin, bereits bei den kleinen Bezirksversammlungen kritische Köpfe oder vielleicht ein bisserl "Querdenker" nicht mehr gefragt sind. Mir kommen die Jungfunktionäre, bzw. deren Aussagen oft verdammt alt aussehend vor. 'Was ich auch verstehe, denn auch diese wollen in der Partei weiterkommen......
Seltsamerweise funktioniert in den Teilbezirken und vielen Gemeinden der Bauernbund sehr gut, und ist da durchaus gut angesehen. Aber vielleicht auch deshalb weil viele Funktionäre desselben halt keine große Karriere innerhalb der Partei, welche halt nur die Braven in Sitzen in den hohen Gremien belohnt, anstreben.
Mfg, Helga

  07-12-2013 13:00  Christoph38
Bauernbund...?
der anteil der Bauern in der ÖVP kann auch gestiegen sein

die Frage ist wo der Mitgliederschwund höher ist in der övp

  07-12-2013 15:58  BB
Bauernbund...?
Das ist doch alles Parteienfinanzierung, die nehmen das Geld doch nur zur Eigenwerbung wie gut sie nicht sind. Vertreten tuen die uns schon lange nicht mehr, die sollten sich mal ein Beispiel an der Lehrergewerkschaft nehmen.

  07-12-2013 17:58  helmar
Bauernbund...?
Längsst nicht alle Lehrer fühlen sich von Neugebauer und Co. vertreten. Ein paar mir bekannte sehr engagierte Pflichtschullehrer fühlen sich vera.....t.
Mfg, Helga

  08-12-2013 20:29  dahans
Bauernbund...?
Glaubst Du , bist als Bauer woanders besser vertreten ,eine Mitgliedschaft ,die billig ist ,ist auch meist nichts wert ! Jede Woche die Bauernzeitung , ist ja auch fachbezogen , Arbeitsunfallversicherung auf Todesfall usw. , bei einem Brand , oder Notleiden wird meist von Bauernbundfuntionären Hilfe organisiert ! Allen Recht getan ist immer schwer !,

  08-12-2013 21:07  modi
Bauernbund...?
hallo
Zahlende BB-Mitglieder auf Ortsebene sind die Grundstruktur des Bauernbundes. Mit diesen Geldern wird der laufende Betriebsaufwand gedeckt. Kurzfristig und egoistisch gedacht wird sich für dich kaum etwas ändern, ob du nun dabei bist oder nicht. Aber auch die ÖVP vergibt die ihr zustehenden Parlamentssitze nach Wählerstimmen der einzelnen Bünde. Langfristig entscheidest du als Bauernbundmitglied bzw. ÖVP-Wähler sehrwohl mit, wieviele bäuerliche Abgeordnete im Parlament sitzen. Weil eben nur noch die ÖVP Bauern und Bäuerinnen im Nationalrat vertreten hat. (Mit Ausnahme eines karrieresuchenden Steinbichlers und eines grünen Tierschutzsprechers Pirklhuber) Allen anderen Parteien sind die Bauern und Bäuerinnen so ziemlich egal (mit Ausnahme der 2 Wochen vor einer LWK-Wahl). Der Unterschied ob ich einen bäuerlichen Abgeordneten in einem gesetzgebenden Gremium vertrten hab oder nicht, ist dir hoffentlich klar. (bei manchen hier im Forum bezweifle ich das)

  09-12-2013 07:34  helmar
Bauernbund...?
Hallo Modi...manchmal stimmt was du schreibst, immer leider nicht......denn für den Platz im Nationalrat, Bundesrat oder Landtag, welchen schließlich die Parteiführung entscheidet wer diesen mal auf der Wählerliste bekommt( denn mittels Vorzugsstimmen haben es bis jetzt nur sehr wenige geschafft vor ihnen Gereihte zu überholen) muß der damit "Belohnte" aus was tun, und zwar erstens was der Partei dient, und erst zweitens was den von ihm "Vertretenen" nützlich ist, und drittens kommt gerade bei bäuerlichen Abgeordneten noch was ins Spiel...........Raiffeisen. Ich möchte jetzt keine Anti-Raiffeisendebatte lostreten, denn ich persönlich bin mit dem Lagerhaus als Geschäftspartner sehr zufrieden. Aber schau dir mal die Funktionen mancher, auch höchster, BB-ÖVP-Politiker an. Und da kann dann beim Gesetzgeben passieren dass die mehreren Seelen in der Brust halt beim Entscheiden nicht wissen wofür.
Wir bräuchten z.B. dringend auf die gegebenen Verhältnisse abgestimmte Jagdgesetze, und nicht jene welche mehr an jene Zeiten erinnern als es einen Reichsjägermeister namens Göring gab. Hier sollten ALLE! bäuerlichen Vertreter und Politiker an einem Strang ziehen....nur so gut wie alle tun in dieser Frage wenig bis nichts. Weil sie zwischen den Stühlen sitzen...
Mfg, Helga

  09-12-2013 08:39  dorni
Bauernbund...?
Hallo Modi,
glaubst du das selber was du schreibst???!!

Nur ein Beispiel: Haben die BB-Abgeordneten für oder gegen der Agrardiesel gestimmt?



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