Antworten: 22
  06-01-2013 12:01  hupf
Energiewald
Hallo
Ich habe eine Fläche von ca 1,7 ha die ich nicht Bewirtschafte bze jedes Jahr nur Mulche weil sie zu Nass ist und es keine Schöne Fläche ist weil es früher eine Weide war.
Da ich in nächster Zeit auf Hackschnitzlheizung umstelle, hab ich mir gedacht es zu Bepflanzen.
Es ist Nasser Boden und so Halbwegs Befahrbar, aber nicht mit einem Engerieholzhäcksler dafür ist es zu Nass aber mit Traktor und dem kleinen Rückeanhänger bzw Zange würd es gehn (Geräte vorhanden).

Nun zu meiner Frage: Was würdet ihr Pflanzen was schnell wächst und sehr guten Ertrag hat.
Ich selber habe da an die Esche gedacht. Dieser Baum ist ja fast wie
Unkraut wächst überall und ich denk so halbwegs schnell.

Danke für ein paar Infos
Schönen Sonntag





  06-01-2013 12:30  BB
Energiewald
Schwarzerle wär hier geeignet.

  06-01-2013 13:08  BB
Energiewald
In welcher Seehöhe? Die Fichte verträgt zwar frische Böden aber auf gar keinen fall Staunässe.
Von Eschen würde ich im Moment abraten (Eschentriebsterben).

  06-01-2013 13:57  hupf
Energiewald
Naja warum keine Esche nur weil in teilen Österreichs das Eschensterben ist muss es bei mir ja nicht sein.
Oder wie ist es mit Haselnuss?

mfg


  06-01-2013 14:12  Haa-Pee
Energiewald
kommt auf deine seehöhe und dein klima an welche bäume du pflanzen kannst.

so wie du das beschreibst und du halbwegs unter 700m seehöhe bist würde ich pappel und birken pflanzen oder auflaufen lassen.
dass das mehr sinn hat wie fichte kann ich auf einer eigenen fläche genauso wie du sie beschrieben hast berichten.
aufforstung in den 60iger jahren nach damaligen stand der forstwirtschaft mit fichte reinkultur.
fichte entwickelt sich passabel aber äussert windwurf gefährdet wenn der boden aufgeweicht is und bei so wetter wie jetzt die wurzelteller aushebelt.

es sind aber auch ein paar pappeln und erlen als natürlicher aufwuchs aufgekommen.
die zuwachsraten der pappel ist gut das doppelte der fichte!, die erle setzt sich auch nicht durch sondern steht und wird "faul".

esche würde ich aufgrund des eschensterbens etwas differenzierter sehen wenn sie von selbst aufkommt natürlich fördern ansonsten mach pappel und birke und die kannst in 15 jahren stämme mit rückewagen ernten.


  06-01-2013 14:35  179781
Energiewald
Wir haben auf so einem ähnichen Grundstück vor zwei Jahren Roteiche und Ahorn gemischt angepflanzt. Die sind gut angewachsen mehr kann ich bis jetzt nicht dazu sagen.

Gottfried

  06-01-2013 15:31  NiN
Energiewald
Erlen!

Hab einen Bachlauf am Grund, Erlen als "Augewächs" in erster Reihe, Robinie in zweiter, also im trockeneren "Nassbereich"...

  06-01-2013 16:43  MUKUbauer
Energiewald
jetzt müßt ma wissen wie nass oder feucht der Standort dort wirklich ist, hab auch in einem Aubereich Erle und Eiche stehen - nur in wirklich feuchten lagen hast nur Rotfaule Fichten wenn man sowas dort hin gibt ...
Nur weil da steht Hackgutheizung - ist sonst noch Wald verhanden oder nicht?
wenn oft Wasser steht kannst ja ernten wenn es gefrohren ist ....

Am meisten zuwachs für Energieholz wenn die Lage past hat halt Pappel ..

  06-01-2013 16:50  carver
Energiewald
@fgh
Deine Erle hat es eh schon vorgezeigt:
Erle verträgt als einzige Baumart stau- bz,, wechselnasse Böden.
Esche mag frische, aber keine staunasse Böden.
Fichte verträgt keine nassen Böden, vielleicht hast schon mal beobachten, dass auf diesen Standorten der Wurzelanlauf sehr weit draußen ist. Das kommt daher, da die Fichte ein Flachwurzler ist, dringt sie nicht mit den Senkerwurzeln ins Nasse ein. Bei Windwurf kann man es schön beobachten, im Extremfall ist nur die obere Humusschicht aufgerissen.
Tanne mag auch frische Böden, Pfahlwurzler

Bzgl. deiner Bedenken wegen Blochholzmarkt:
Vor 15 bis 20 Jahren gab es einen regen Erlenboom, wenn du sie heute pflanzt, wer sagt dir dass sie in 50 Jahren nicht gesucht sein soll?!?
Auf solchen Standorten würde ich sagen: standortverträgliche vor wertvolle Baumart


lg carver

  06-01-2013 18:05  carver
Energiewald
Welche Bodenvegetation ist auf dieser Fläche?

  06-01-2013 18:08  hupf
Energiewald
Hallo ja es ist noch genug anderer wald vorhanden nur mich nervt es diese flächen immer zu mulchen erstens kommt man nicht überall hin, zweitens wenns wetter nicht passt bleibst mit dem traktor bergab stecken an gewissen stellen aber nur mit mulcher dran (ca 4700kg ges gew. und breitreifen) .



  06-01-2013 18:16  NiN
Energiewald
In Harholzauen, werde meine Au jetzt auch wieder aufforsten, wachsen auch die Rotbuchen ganz in Ordnung.
Vor allem als Z Bäume zwischen Erlen und ggf. Pappeln oder Weiden...

  06-01-2013 18:57  carver
Energiewald
Schaut nicht nach Staunässe aus. Rechts am Bild ist glaube ich auch eine Tanne.
Würde es mit Esche - Bergahorn in Zellen mit Hainbuche/ Erlen als Füllbaumart, nach Geschmack Tanne(oder Rotbuche) in Gruppen oder als Streifen am beginnenden Bergrücken versuchen. Fichte an erhabenen Stellen.
Aber anhand eines Fotos ist es schwer und auch nicht 100%ig zu beurteilen.

lg carver

  06-01-2013 19:51  schellniesel
Energiewald
@hupf
Für die eignen Verwendung ist die Vollmechanische ernte ohnedies nicht wirklich gedacht da du von 50% Wassergehalt bei den Schnitzeln erstmal auf Brennbare 15-20% runter Trocknen müsstest.

Für nassen Standort kann ich auch nur erle Empfehlen zu Kurzumtriebsfläche ca 5-10 Jahre ist da optimal. Hab vorige woche eien Aufforstfläche vor 7 jahren gezäunt davor 3 jahre nicht mejr gemäht. Naturverjüngung hab da eine Erle Ausgemustert mit 25cm Stockdurchmesser und 10m höhe! ernte kannste eh auf die Kalte (gefrorene) Jahreszeit verlegen.

@fgh

Also ich war bis vor 5 Jahren auch voll auf Eschen eingestellt! Jetzt bin ich gscheiter werde keine einzige mehr Fördern den die ereilt alle das selbe Schicksal! Leider ist das eine der häufigsten Baumarten bei mir. Wie gesagt Eschentriebsterben ist schon ziemlich verbreitet!

Was ich mir da echt gut Vorstellen kann sind wie Carver schon sagte (Berg)Ahorn im verband mit Erlen und Tannen.
Hainbuche ist aber ein zu wilder Wucherer,die musst dann aber echt zeitig entfernen wenn die Licht haben hat sonnst nix wirklich mehr a Licht! Hab wie schon gesagt vorige Woche den 7 Jahre alten Natur bestand ausgelichtet waren auch ne Menge Hainbuchen dabei.
Foto vom vorigen Jahr!

Mfg Andreas

  06-01-2013 20:44  rbrb131235
Energiewald
Hallo carver, scheinst wirklich ein Fachmann zu sein, schade dass du nicht in meiner Nähe bist, sonst hätte ich dich zu rate gezogen.
Kann dir nur zustimmen, standortverträglich ist das Wichtigste, denn ob eine heute wertvolle Baumart dies auch noch bei der Ernte ist, steht auf einen anderen Blatt.
Ich persönlich habe mit Energieholz ( vorgesehen für händische Ernte u. danach spalten ) mit Birke, wegen ihren raschen Jugendwachstum, gute Erfahrungen gemacht.

Grüße rbrb13

  07-01-2013 07:29  NiN
Energiewald
@woodster

sagte auch ein Freund, Förster, zu mir, daß ich besser den Wald einzäunen soll, statt kostspielieg aufforsten...

  07-01-2013 07:31  hp1
Energiewald
@hupf

ich würde dir auch Birke u. Pappel raten

  07-01-2013 07:50  carver
Energiewald
"Würde einmal schauen, was so an Naturanflug kommt. Wenn ausreichend, Fläche einzäunen."
Wenn einzäunen, dann vor dem Anflug. Der Keimlingsverbiss wird von den meisten unterschätzt. Interessant wäre es, eine kleine Fläche (4x4?) einzuzäunen, dann hat man einen Vergleich. Weiters kommen bei Naturverjüngung meistens nur die Arten, die schon da sind (Unterschied Anflug - Aufschlag?). Andere Baumarten muss man auch per Hand einmischen. Auch verdämmte Fläche können nur schwer bis gar nicht naturverjüngt werden.
Wurzeldeformationen kommen nur bei unsachgemäßer Pflanzung oder bei Pfahlwurzlern vor, die im Forstgarten unterschnitten wurden.
Das sollte jetzt kein Plädoyer für künstliche Verjüngung sein, da ich die Naturverjüngung ökologisch wie auch ökonomisch vorziehe, aber man sollte sich auch der Grenzen bewusst sein.

lg carver

  07-01-2013 08:21  NiN
Energiewald
@carver

dein Rat demnach ist sozusagen ein Mix aus Naturverjüngung und Zupflanzung?
ich persönlich, als Laie sozusagen, glaube auch, daß ein "Mix" zielführend ist...

  07-01-2013 10:57  carver
Energiewald
Nein, den jeder Standort ist verschieden!
Es muss an den Standort angepasst sein.

lg carver

  07-01-2013 11:04  NiN
Energiewald
Gut, Standortanpassung ist ja klar!

Doch wie beurteilst du das genau? Klima, Böden, Niederschläge...?

Hab Mammutbäume, die ich im Frühjahr raussetze. Bin in der Oststeiermark, also warmes Klima, geringere Niederschläge, lehmige und sandige Böden.

Hab aber Nordhang, Südhang, Auenwald!
welche Kriterien sind da die Wichtigsten???

  07-01-2013 13:01  carver
Energiewald
@nin
zum Lesen für raue Wintertage ........

http://81.10.184.26:9001/pdf/NKJB_4_0143-0157.pdf

Ansonsten frag Dr. Google mal nach "Waldtypen nach Hufnagl"

lg carver
 

  07-01-2013 13:29  NiN
Energiewald
@carver

Danke sehr!

Werd mich weiterbilden!!

lg Nicolas



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