Scheidungen bei Bauern/Bäuerinnen

Scheidungen bei Bauern/Bäuerinnen
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hallo !
ich sehe die problematik auch so ähnlich wie ihr . aber das betrifft nicht nur die bäuerlichen familien . ich denke das grundübel in unserer heutigen gesellschaft ist die tatsache das nur eines zählt geld geld geld und nochmals geld. und bei den meisten ist es zu spät wenn sie drauf kommen liebe ist nicht alles aber ohne liebe ist alles nichts

Scheidungen bei Bauern/Bäuerinnen
> Hallo Katharina
auch die jungen bäuerinnen brauchen ihre freizeit das haben viele jungbauern noch nicht begriffen sie sind ganz anders erzogen worden .der mann hat im haus nichts zu tun die frau soll aber überall sein , das wird mit der zeit sehr mühselig wenn man da keine kompromisse macht ,wird es der frau einmal zu viel ,aber mit etwas geduld ,macht man aus einem pascha einen halbwegs vernünftigen bauer . gruss meggy
P.S. bin nicht mehr ganz so jung ,sehe aber auch viel positives in der landwirtschaft

re: Scheidungen bei Bauern/Bäuerinnen
> Also nur am (fehlenden) Geld liegts aber dann auch nicht – was man schon daran sieht das die flughafenverdrängten Landwirte im Erdinger Moos stark überproportional die Familiengerichte beschäftigten.
Eher schon daran das einerseits die Frau (daheim) zum einen nicht oder zuwenig ins Kapitalmanagement eingebunden ist (das Geld wird ja schließlich vom Gatten rangeschafft) und andererseits – aus welchen Gründen jetzt auch immer – eine Neuorganisation des Betriebs (die in Einzelfall durchaus recht heftig ausfallen kann ) überhaupt nicht einmal zur Diskussion steht.
Wenn es die Versorgung der Kinder erlaubt – selber wieder eine Beschäftigung anstreben ?
Dem Gatten mal vorrechnen wie einerseits der erzielte Stundenlohn im Stall (und der nichtbezahlte Stundenlohn für die anderen Arbeiten die man nicht sieht aber trotzdem getan werden (müssen)) real ausschaut oder welch herrliche Negativ-Verzinsung der neue überdimensionierte unausgelastete Schlepper verursacht ?!?
Das Geld (oder den Kredit) vielleicht doch für sinnvollere Dinge ausgeben als der Berater das einem so wunderbar vorgerechnet hat – bestenfalls in die Ausbildung der Kinder .
Denn eins ist wohl klar: Unter derzeitigen Bedingungen wird die nächste Generation wohl nicht so weiterwurschteln. Nicht in BY und auch nicht in A.

re: Scheidungen bei Bauern/Bäuerinnen
Manchmal scheints mir dass wir Bauern, zumindest manche, immer noch im vorvorigen Jahrhundert leben was die Einstellung zu vielen Dingen betrifft. Da hat man den neuesten Traktor, womöglich den Melkroboter, und es herrscht eine Weltsicht, ganz besonders wenn es die Schwiegertochter, manchmal auch den Schwiegersohn betrifft, wie im ausklingenden Mittelalter. Nur dass sich, so wie es generationenlang geschehen ist, "sich die Jungen den Hof erdienen"
müssen, das spielt es immer seltener, und das ist gut so. Aber solang in der Bauernfamilie der "Bua" mehr wert ist als das Mädel braucht man sich im Extremfall nicht wundern wenn selbiger entweder solo
bleibt, oder wieder solo wird.......und dann der letzte seines Clans ist.
Nicht die EU bringt die Bauern um, wie es gerade auf solchen Höfen
oft bejammert wird, sondern ein stures Beharren auf Weltbildern welche sich auch anderswo, z.B. in Handwerkergenerationen finden. Und wenn man dann vielleicht die Nachfolger rausgejammert oder rausgeekelt hat, ist man ja soo arm und die Junge(n) nichts wert......
Vielleicht a bissl zu zynisch, helmar>

re: Scheidungen bei Bauern/Bäuerinnen
>Hi!
Es gäbe genug Seminare und Vorträge zu Themen wie: Hofübergabe, Jung-Alt, Partnerprobleme,...
Das Traurige daran ist nur, dass es die, die es am meisten brauchen, nicht nützen. Sehr sinnvoll ist das bfu. Ich empfehle es besonders jungen Frauen, die in eine Wirtschaft einheiraten wollen. Wegen der hohen Scheidungsrate: Meistens liegt es nur daran, dass zu wenig miteinander geredet wird und zuwenig zugehört wird! Merkt Euch: Es geht nicht nebeneinander und schon gar nicht gegeneinander, es geht nur miteinander! Redet miteinander und dann blast Wange an Wange Eure (Hochzeits)-Kerze aus! LGP