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Milchanlieferung Jänner
Die AMA Zahlen der Milchanlieferung für den Jänner sind da. (1.-einschließlich 3. Jännerdekade)
Für alle Superabgabenspekulanten gibts immer bessere Nachrichten. Die Milchanlieferung im gesamten Jänner ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6% zurückgegangen. Vor allem in den letzten beiden Jännerdekaden war die Anlieferung rückläufig.
Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass der Anlieferungs-Fettgehalt ebenso niedriger ist als im Vorjahr.
Mit den Ankündigungen von niedrigeren Milchpreisen wird sowohl die Anlieferungsmenge als auch die Superabgabe niedriger ausfallen als prognostiziert.
Also wer jetzt noch Quote um 40 cent fürs nächste Milchjahr kauft ist ein Wahnsinniger. Bei aller Fairness gegenüber den anderen Milchbauern, 40cent sind einfach zu viel wenn es in den nächsten Jahren kaum Superabgabe in dieser Höhe geben wird. Heuer wird noch mit 5-8cent zu rechnen sein, nächstes Jahr mit gar keiner.
Milchanlieferung Jänner
Die Behauptung, dass zu viel Milch am Markt ist stimmt zwar, aber in Österreich ist es Fettkorrigiert zumindest nicht wirklich mehr als im Letzten Jahr. In der Zweiten Jännerdekade wurde um 1,3% weniger und in der dritten Jännerdekade um 0,9% weniger angeliefert als im Vorjahr. Man könnte natürlich sagen, die Österreichischen Bauern müssen um 10% weniger Milch liefern, oder jede 10. Kuh schlachten und nicht mehr nachbesetzen. Auf dem europäischen Markt hätte das aber kaum Wirkung. Norddeutsche Butter wirds dann trotzdem um 65cent geben.
Der Binnenmarkt wäre sicher entspannter, aber Österreich wäre ein toller Markt für deutsche-holländische,... Molkereien und deren Produkte.
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