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Im Kampfe ums Brot
Hab ich vor kurzen beim durchstöbern wieder gefunden ....
Wir sind die Bauern, uns zeugt die Scholle,
die harte, karge, die dornenvolle,
um die wir ringen in zähem Fleisse
und die wir düngen mit ihrem Schweiße.
Im Kampfe ums Brot.
Wir sind die Bauern, wir retten und tragen
des Volkes Urkraft aus fernsten Tagen,
die uns bedrückten sind längst zerrieben,
wir sind erdverwurzelnde Kraft geblieben und
stellen ein jungstarkes Aufgebot.
Im Kanpfe ums Brot.
Wir sind die Bauern der heimischen Erde,
ihr Herzschlag zittert um ihre Herde
wir hören sie jubeln, hören sie klagen und
Sagen spinnen an Wintertagen -
wir ruhen in ihr, lebendig und tot.
Vom Kampfe ums Brot.
Wir sind die Bauern, die wetterharten
seht unsre Hände - Ihr Feinen und Zarten -
die sind gewohnt, die Not zu zwingen
die wollen helfen uns durchzuringen,
denn Arbeit ist der Stunde Geist.
Im Kampfe ums Brot.
Aus unseren Höfen hoch an den Hängen,
will uns die nagende Not verdrängen ...
wir wollen ja gerne vom Wenigen leben,
doch schützet die Scholle und lasst uns leben!
Im Kampfe ums Brot.
Wir sind die Bauern, wir lieben den Frieden
wir lieben die Arbeit, die uns beschieden
wir wollen einander stützen und halten,
in EDLEM Wettstreit die Kräfte entfalten,
dass jedem werde, was seine Not.
Im Kampf ums Brot.
Das aber merket: wollt' einer den Glauben
der Väter heiligen Erbes uns rauben und das,
was uns heilig ist , lästern und schänden -
der mag sich hüten vor unseren Händen,
der muss mit uns rechnen, trotz Hohn und Spott.
Im Kampfe um ..... ;-)
Von Guido Zernatto, 1954
Im Kampfe ums Brot
Hallo,
es ist ein schönes Gedicht. Aber endspricht auch der Tatsache find ich.
Wer kämpft von uns denn schon nicht ums Brot. Oder generell, das man was zum beißen hat.
Gruß Jessi
Im Kampfe ums Brot
Aus unseren Höfen hoch an den Hängen,
will uns die nagende Not verdrängen ...
wir wollen ja gerne vom Wenigen leben.
stammt das wirklich von Guido Zernatto ?
;-)
Im Kampfe ums Brot
Er selbst war kein Bauer und stammte auch nicht von einem solchen ab, oder? Auf Wiki war nix davon zu lesen.
Mir gefällt die letzte Strophe ;-)
Im Kampfe ums Brot
In den 30er Jahren war die bäuerliche Bevölkerung inkl. Dienstboten vermutlich die größte Zielgruppe, die ein Heimatschützler zu betreuen hatte.
Um die Bedeutung des Bauernstandes zu würdigen, war es wohl kaum erforderlich, selbst direkt von einem Bauern zu stammen.
Walter
Im Kampfe ums Brot
Betr.: Würdigung des Bauernstandes
Das ist mir schon klar, aber es ist so angelegt, daß man annehmen möcht, es sei von einem Bauern geschrieben.
"Wir sind die Bauern, ..." usw.
Im Kampfe ums Brot
Ich kann mit diesem Text überhaupt nichts anfangen.
Ob es ein oder kein Bauer geschrieben hat.
Wenn ich heute sehe, wie mit dem Brot umgegangen wird, dann scheint der Kampf nicht mehr um das Brot an sich zu gehen.
Ich bräuchte einen guten Text über die Landwirtschaft,
leider bin ich noch nicht fündig geworden.
Vielleicht findet sich ein etwas zeitgemässerer Text,
mit bestem Dank im Voraus.
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