Minus 10 bis 15% auch schon in Ö bei der Milchanlieferung !

Antworten: 12
  01-06-2008 07:28  biolix
Minus 10 bis 15% auch schon in Ö bei der Milchanlieferung !
Gratulation ! aus Kreisen die natürlcih nicht genannt werden dürfen bzw. nicht zugegebn werden waren es gestern schon z.b. -15% bei der Bergland.. gratuliere KollegenInnen !
und das ist ja erst der Anfang... Solidaridät mit den Deutschen KolegenInnen ist gefordert, das nciht gerade die Ö milch nun die "Liefestoppbrecher" in der BRD ist...

unten angeführt die Presseausendung der IG Milch...

lg biolix

Presseaussendung der IG-Milch
Viele Regionen in Österreich liefern ab morgen keine Milch mehr!
Ähnlich wie in Deutschland ist die Berichterstattung über die Teilnahme von österreichischen
Bäuerinnen und Bauern am Milchstreik von Falschinformationen der Molkereiwirtschaft
geprägt. Auch in Deutschland passierte dies in den letzten Tagen und die Wahrheit über das
tatsächliche Ausmaß der Solidarisierung deutscher und europäischer Milcherzeuger wird nun
offenbar, da bereits die ersten Molkereien mangels Milch ihren Betrieb einstellen.
In Österreich hat die IG-Milch laufend Rückmeldungen über die zunehmende Solidarisierung.
Immer mehr Bäuerinnen und Bauern wollen sich nicht mehr von den Preiskampftruppen des
Handels unter der Tiefpreislatte durchprügeln lassen und behalten aus Protest gegen die
ruinöse Preisgestaltung die Milch am Hof zurück. Neuerliche radikale Preissenkungen der
Molkereien verstärken die Frustration.
Die Bäuerinnen und Bauern sind darüber enttäuscht, dass der Bauernbund in dieser
historischen Situation den österreichischen und deutschen Milcherzeugern die Unterstützung
verweigert, und sich auf die Seite der übermächtigen Konzerne schlägt.
In anderen Ländern stellen sich Bauernverband, Minister und Agrarvertretungen hinter die
Milcherzeuger und vollziehen den Schulterschluss.
Vor wenigen Wochen haben sich Bauernbund um Kammern noch vor die österreichischen
Handelszentralen gestellt, um eine Reparatur der überzogenen Milch-Regalpreissenkungen zu
fordern. Es wurde sogar mit einer verschärften Gangart und Störaktionen gedroht.
Jetzt, in der konkreten Auseinandersetzung zur Abwehr massiver Bauernmilchpreissenkungen
und im entscheidenden Moment werden die Milcherzeuger im Kampf um eine faire
Entlohnung der Milcherzeugung im Stich gelassen. Mit vorgeschobenen ethischen Bedenken
demotiviert man die Bäuerinnen und Bauern, die in einer verzweifelten Situation
vorübergehend die Milch zurückhalten.
Ethische Bedenken wären bei jenen Institutionen und Konzernen besser platziert, die über ein
Jahrzehnt beim ruinösen Preiskampf zugeschaut und mitgemacht haben, der tausenden
Milcherzeugern die Existenz gekostet hat. Das hochwertigste Lebensmittel Milch, das mit viel
Mühe von lebenden Tieren gewonnen wird, einen hohen Aufwand an Verarbeitung und eine
lückenlose Kühlkette braucht, wurde zum Tiefpreis-Lockartikel degradiert. Wenn Milch nun
billiger ist als unbegrenzt haltbare Industrieprodukte wie Mineralwasser, Eistee oder Cola ,
dann wurden bei der Bewertung und Bezahlung von Lebensmitteln alle ethischen Grenzen
überschritten.
Wir fordern alle Milchbäuerinnen und Milchbauern dazu auf, sich an der europäischen
Solidarisierung der Milcherzeuger zu beteiligen, und ihre Milchanlieferung ab sofort
einzustellen, bis ein Systemwechsel erreicht ist, der einen kostendeckenden Milchpreis als
Kalkulationsgrundlage für die Wertschöpfungskette Milch garantiert.
Wir bitten auch die KonsumentInnen um Unterstützung, indem sie nur mehr Milch über einen
Euro kaufen, um dem zerstörerischen Preisdumping eine klare Absage zu erteilen.
Rückfragehinweis
Ewald Grünzweil 0664-2023869
Walter Stadlober 0664-2141561

  01-06-2008 07:37  LeoW4
Minus 10 bis 15% auch schon in Ö bei der Milchanlieferung !
Hi biolix,
Ich glaube du warst Gestern auf der gleichen Versammlung wie ich.

LG LeoW4

  01-06-2008 08:14  lois43
Minus 10 bis 15% auch schon in Ö bei der Milchanlieferung !
eines steht fest die rechnung bekommen sie bei der nächsten wahl präsentiert hab bisher immer schwarz gewählt aber werde es nie mehr wieder tun solange so leute wie ein eßl die bauern verkauft,was wir bauern brauchen ist eine vertretung die mit der politik nix zu tun hat

  01-06-2008 08:40  swissmilk
Minus 10 bis 15% auch schon in Ö bei der Milchanlieferung !
Hier das Statement des offiziellen Schweizer Milchverband:

Milchpreisverhandlungen

Die SMP führt die Milchpreisverhandlungen übers Wochenende weiter und fordert bis Montag Abend ein substantielles Ergebnis

Der Vorstand der Schweizer Milchproduzenten SMP ist am Samstag, 31. Mai 2008 zu einer ausserordentlichen Sitzung zusammengetreten und hat die jüngsten Entwicklungen im schweizerischen und europäischen Milchstreik beraten und das weitere Vorgehen festgelegt. Es ist deutlich sichtbar, dass die Streikbereitschaft der Milchproduzenten weiter zunimmt.

„Die vier grossen Unternehmungen Emmi AG, Cremo SA, Elsa SA und Hochdorf Swissmilk SA sind ultimativ aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren“, fasst SMP-Präsident Peter Gfeller die weiteren Schritte zusammen. Morgen Sonntag und übermorgen Montag werden die Verhandlungen mit den Unternehmungen weiter geführt. Der Vorstand SMP erwartet von den vier grossen Molkereien, dass bis am Montag, 2. Juni 2008, abends substantielle Zusagen für eine Milchpreiserhöhung vorliegen. Sollten diese die Erwartung der Milchproduzenten nicht erfüllen, so behält sich die SMP eine Solidarisierung mit den Streikenden vor.

Die Ergebnisse der Milchpreisverhandlungen und das weitere Vorgehen wird die SMP am Montag Abend kommunizieren.


  01-06-2008 08:47  rossz
Minus 10 bis 15% auch schon in Ö bei der Milchanlieferung !
@biolix
In meiner Umgebung hat meines Wissens der letzte IG Milchbauer sein Kontingent
verkauft.(Hoffentlich sein Mitgliedsbuch der IG Milch gleich mit ).

Also wer wird da streiken ?????

Rossz

Ps: Übrigens die Faironika hat er noch !

  01-06-2008 09:25  theres
Minus 10 bis 15% auch schon in Ö bei der Milchanlieferung !
Hallo biolix,
kannst du mir erklären, warum wir die Molkereien auflaufen lassen sollen, nur damit der Handel bestreikt wird?
Und dann schön brav mit dem Wagerl durch die Handelsriesen fahren und die Sonderangebote kaufen.
Ich möchte nicht wissen, wo überall das gleiche Preisdiktat läuft, aber vor Angst eben geschluckt wird. Wir als Familie sind auch am diskutieren, wie und was wir machen sollen-
die erste Entscheidung- und die wird durchgezogen, es wird kein Euro mehr in all die Geschäfte getragen, die mit billigen Milchprodukten werben. Denn geauso wie sie es bei der Milch machen, läuft es bei allem anderen.Und die nächste Entscheidung- wenn zuviel Milch auf dem Markt ist, dann müssen wir hier ansetzen, also fahren wir die Milchproduktion zurück, aber ich seh nicht ein, dass dafür noch eine handvoll Kraftfutter dafür aufgewendet wird. Ich seh vieles nicht mehr ein- und da zieht mir meine Familie jetzt nicht mehr nur mit Zähneknirschen mit, sondern mit Überzeugung.



Wenn wir die Molkereien aufarbeiten- dann haben wir was tolles geleistet.
Ich kann von Helmars Beitrag sehr viele Bedenken teilen, es wird uns sehr viel Geld und Energie kosten, die Scherben wieder zu kitten, Aber das will niemand hören.


Ich stell mir grad vor, was los wäre, wenn die Molkereien die Milch nicht mehr abholen würden, das Geschrei, den Protest -
aber wir können uns das leisten?
Ich bin auf die Solidarität gespannt, wenn es ein paar gute Molkereien erwischt-
Und ehrlich gesagt, wenn mir die nächsten Tage jemand mit irgendwelchen Argumenten von Energieeinsparen, Welthunger und was auch immer kommt-
dann muss ich mich wirklich zusammenreissen.
Irgendwann wird es hoffentlich wieder eine normale Zeit geben, aber was jetzt kaputtgemacht wird, das dauert lange, bis es wieder gesund ist.



  01-06-2008 09:45  donauprinz
Minus 10 bis 15% auch schon in Ö bei der Milchanlieferung !

ethische Bedenken ???

häää??? ethische Bedenken im Zusammenhang mit dem Milch(Lebensmittel)-streik ???

... grotesker gehts wohl nimmer.



jahrelang wird kommentarlos zugeschaut - ja von vielen nicht mal registriert - oder schon vergessen - dass das brachlegen bester Böden (Nichtnutzung für Lebens- bzw Futtermittel) gefördert und teilweise sogar vorgeschrieben war.
Wie es scheint dürfte es auch Menschen geben, an deren Bewusstsein Vernichtung und Verschwendung immenser Mengen von Lebensmitteln (sowohl in Form von Rohstoff wie auch als Endprodukt | Wers nicht glaubt - der/dem wirds gern gezeigt) eindruckslos vorbeihuschen.

Zeitgleich .... sind in manchen Gebieten auf diesem Globus Millionen von Kindern verhungert - Erwachsene auch - der Vollständigkeit und Else wegen, Tiere auch.

Mai 2008 - D und Ö Milchproduzenten im Wenigprozentbereich verweigern die Ablieferung von Rohmilch - ethische Bedenken brechen aus !

Leute, Leute .......... wie hat einer in einem anderen Beitrag geschrieben ? ..." die Wöd is ein Norrnhaus" oder so ähnlich.


Ethische Bedenken sind wichtig und berechtigt - keine Frage.
Und vor allem ehrlich sollen sie sein ...und da kommts drauf an WANN und WIE sie praktiziert werden.

meint der donauprinz aus dem donautal, wo heut gut relaxen ist ;-)




  01-06-2008 09:46  Gourmet
Minus 10 bis 15% auch schon in Ö bei der Milchanlieferung !
@theres
Stimmt. Leider wird sehr viel kaputt gemacht. Ich verstehe es auch nicht. Aber einige, auch gute Bekannte von mir, scheinen beim Wort „Streik“ das Denken abzuschalten und sind mit keinem Argument mehr erreichbar. Für jemanden, der den Streik für dumm hält, sowieso nicht. Ich bin sehr überrascht, was so ein Streik auslöst.

  01-06-2008 11:28  eli07
Minus 10 bis 15% auch schon in Ö bei der Milchanlieferung !
Hallo,

ich kann nur für Lieferanten aus meiner Umgebung sprechen,
da hat keiner gestreickt. Auskunft des Milchsammelwagenfahrers
hat bei ihm und seinen Kollegen kein einziger Milchlieferant gestreickt.
Hätte schon öfter Grund zum streiken gegeben, aber diesmal wo
meine Genossenschaft deutlich über 40 ct./kg Milch zahlt sehe ich keinen Grund.
Dass Bauern streiken, die ihre Milch nach Deutschland liefern sehe ich ein.
Dass diese Bauern uns, die wir bei den Genossenschaften geblieben sind, zum
mitstreiken auffordern finde ich nicht in Ordnung, haben uns diese Kollegen doch immer wieder lächerlich gemacht, dass wir noch Milch zu einer Genossenschaft liefern.
Sollte meine Genossenschaft über länger Zeit wieder unter 40 ct./kg Milch
zahlen, kann ich mir einen Streik bei den Handelsketten ebenfalls vorstellen.

Liebe Grüße
Eli07 Milchlieferantin und Miteigentümerin einer Molkereigenossenschaft in OÖ.


  01-06-2008 13:47  biolix
Minus 10 bis 15% auch schon in Ö bei der Milchanlieferung !
also nochmals das Beispiel hier speziell für theres aus dem anderen Threat :

Lieber Kaho !

ein beispiel : die Waidhofen/Thaya Molkerei schickt am Donnerstag eine Mitteilung an alle Mitgleider wo sie erklärt bitte nciht am Lieferboykott teilzunehmen... im selben schreiben steht drinnen, das sie eh 4-5 Cent pro kg Milch gerade beim Export nach Italien draufzahlen müssen weil der Preis so verfällt .

Also denkt mal über diese Logik nach !!!

Hinter vorgehaltener hand sagen sis, jeder liter milch zusätzlich kostet uns zur zeit mehr geld, aber sagen trauen liefert weniger das geht doch nicht, WARUM ????

Und wer zahlt die 5 Cent jetzt ? bzw. wird der Preis nicht mal um diese 5 Cent sinken müssen wenn keine Maßnahmen ergriffen werden ?

Kaho denk mal drüber nach...

lg biolix

p.s. ja kaho noch was , wenn die Versandmilch bzw. nennen wir sie Übermilch 28 cent gekostet hat und Ö z.b. auch versandmilchexporteur ist von den Molkereien, siehe obiges Beispiel, so hilfst du sogar deiner Molkerei, weil die deutschen es jetzt gezeigt haben diese milch schon auf 43 cent zu bringen !!


so und noch eines dazu, eine gscheite molkerei oder eine wwirkliche bäuerliche Vertretung sollte dazu aufrufen wenn es probleme gibt, die versuchen gemeinsam zu lösen, inkl. Lieferrücknahmen auszusprechen.. bis heute hat es das noch nicht gegeben , warum ?

besser der Preis fällt für die Bauern , NEIN.. es ginge auch anders .. der zeitpkt ist gekommen das zu ändern, darum bin ich so vehemment für eine WEiterführung um die Macht die Ihr milchbauerninnen habt allen zu zeigen... und dann liegt es im weiteren wieder an euch !

Noch ein Beispiel: Es komtm dann wiede rzu Übermengen am Markt, sagen wir 10%..
Nun sagen die bauernvertreter, ja wir können ja um 15% zurückschrauben...
Was würde das bedeuten ? wer würde sich überhaupt vom handel sagen trauen es ist zu viel da...??? die hätten gleich völlige angst vor der Nächsten Knappheit...

Das ist der Knackpkt meiner meinung nach, und darum die Mengenregulierung in die Hände der BäuerInnen !!!

lg biolix


  01-06-2008 17:06  helmar
Minus 10 bis 15% auch schon in Ö bei der Milchanlieferung !
Lieber Lixl!
Also wenn da so einige Bauern welche ich kenne die Mengenregulierung in die Hand bekommen, na wummmmmm......
Mfg, helmar

  01-06-2008 17:08  mfj
Minus 10 bis 15% auch schon in Ö bei der Milchanlieferung !
Liebe Helmar,

mir würde nur der Bioverband als zuverläßliche Verteilungsstelle einfallen......:-)



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