Diesel bald an 20-Schilling-Grenze

Diesel bald an 20-Schilling-Grenze
schrecklich!
warum wird eingentlich der diesel um vieles teurer als der benzin?

mfg

Diesel bald an 20-Schilling-Grenze
Hallo,

also mich wundert es eigentlich, dass Diesel nicht schon lange teurer ist als Benzin. Ich weiß zwar nicht, in welchem Verhältnis Benzin und Diesel aus Erdöl raffineriert werden, aber der Bedarf an Diesel oder gleichwertigem Stoff - also Heizöl - ist doch um ein Vielfaches höher als der Bedarf an Benzin.

Obwohl ich gehört habe, dass nur noch ein Prozent aller neuen Heizanlagen mit Öl befeuert werden. Aus gutem Grund.

sg

Diesel bald an 20-Schilling-Grenze
Ich glaube mal irgendwo gelesen zu haben, dass in Diesel auch mehr Energie steckt als in Benzin. Wenn das stimmt, ist ein höherer Preis schon gerechtfertigt.
Grundsätzlich meine ich aber, dass Erdölprodukte nach wie vor viel zu billig sind. Etwas, das einfach aus der Erde gepumpt und dann verbrannt wird, sollte noch viel höher besteuert sein.

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Gourmet,
dann zeige uns aber wie wir noch wirtschaften sollen.
Franz Schellhorn (Die Presse) und die WKO zeigten bereits Anfan Feb auf, wieso wir in Ö. hohe Inflation haben, und zwar aufgrund der ihrer Ansicht nach unproduktiven und hoch subventionierten LW. Sie setzten die Grenze zur Produktivität auf mind. 40 ha.
ABER: Auch bei 40 ha haben Großmaschinen wie in Norddeutschland, Polen, Ungarn oder gar CDN und den USA keinen Sinn, dh unser Dieseleinsparpotential ist begrenzt, konservierende Verfahren hin od. her.

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Gourmet!
Vielleicht solltest Du mal darüber nachdenken welche Auswirkungen so hohe Treibstoffpreise für uns alle haben. Denn mit hohen Treibstoffpreisen ziehen normalerweise auch die anderen Preise mit an. Sprich Dinge des täglichen Lebens werden auch viel teurer werden. Auch sind durch den hohen Preis viele Arbeitsplätze gefährdet bzw. schon vernichtet worden.
MfG
sisu

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Wenn man bedenkt wieviel Brot weggeworfen wird ,stelle ich mir schon die frage ob die Ausgangsprodukte noch zu billig sind.Das Gleiche sehe ich zT. bei den Treibstoffen. Wieviel wird weniger gefahren wegen der hhohen Preise ?

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Absolute Zustimmung, immerhin liegt die durchschnittliche Fahrtstrecke bei unter 3 km (einmal abgesehen davon, dass das Mord für Dieselmotoren, speziell mit PF ist).
Wie bringen wir also jemandem bei, was eine "sinnlose" und was eine "sinnvolle" Autofahrt ist?
Und in der LW: Wie definieren wir, was eine sinnvolle und was eine weniger sinnvolle Tätigkeit ist?
Soll ja auch Leute geben, die lieber einmal mehr häckseln und grubbern, nur weil das Fahren so schön ist und ein paar Betriebsstunden wären auch nicht schlecht...

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@6145
Denk doch mal nach. Hohe Treibstoffpreise werden auch die Bewirtschaftung verändern.
Außerdem verstehe ich nicht, wie jemand, der in der Landwirtschaft arbeitet, meinen kann, eine Grenze von 40 ha wäre irgendwie wichtig. Alle die viele Nebenerwerbsbauern beweisen doch schon lange, dass es nur auf den Einzelnen ankommt und nicht auf das was in der Zeitung steht.

@sisu
Ich denke oft darüber nach. Vor allem werden Sachen teurer, deren Produktion und Lieferung stark am Treibstoff hängt. Und das finde ich gut.

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Aber da kommt der nächste Haken, wenn man die Bewirtschaftung ändert oder ändern muß. Unsere Milchrinder wurden mittels Genetik soweit gebracht dass für viele davon schon das allerbeste Grundfutter samt zugekauftem KF nicht mehr reicht, diese Leistungen abzudecken...und wenn jemand versucht, durch Züchtung wieder auf Tiere zu kommen welche auch mal eine etwas weniger energiereiche Verpflegug aushalten, der ist dann der rückschrittliche Depp.........was wenn, auch aus Gründen der Treibstoffknappheit oder Verteuerung, die Viecher selber wieder auf die Wiese müssen und das dann womöglich nicht mehr aushalten? Fang mir keiner hier jetzt mit Bio an, denn auch die meisten von dort wollen sich auch nicht "die Leistung zsamm hauen lassen"....
Mfg, helmar

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Ich meine doch nachgedacht zu haben. Ich sagte nicht, dass es wirtschaftlich keinen Sinn macht, unter der genannten Betriebsgröße zu existieren. Dass es größere Betriebe geringe Verbräuche pro Flächeneinheit haben, wirst Du mir aber zugestehen. Daher sind sie ökologisch in dieser Hinsicht besser dran.
Ich habe diesen Artikel am 1.2. (siehe online-Archiv) in der Tageszeitung "Die Presse" gefunden und mich ehrlich gesagt darüber geärgert, zumindest habe ich mich damit auseinandergesetzt. Keine Sorge, ich kopiere nicht, sondern reflektiere.
Zum an sisu gedachten Kommentar: Teilweise spiegeln sich die Treibstoffkosten sehr gut wider.
Dass allerdings 2007 wieder einmal eine ordentliche Getreideabrechnung, die diesem Namen gerecht wurde, eintrudelte, rechne ich nicht dem Crude Oil, sondern eher den allgemein gestiegenen Preisen der Agricultural Commodities bspw. in am Chicago Mercantile Exchange zu. Nachfrage aus China und Indien sei Dank.)
Sollten die Erzeugerpreise heuer im Juni und Juli wieder dort liegen, dann nicht wegen des Ölpreises, sondern vor allem aufgrund der immensen Nachfrage.
Das Fallen der SL-Flächen wird sich wohl wenig bemerkbar machen.

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Lieber @iderfdes, warum wundert es Dich, dass der Diesel nicht schon lange teurer ist als Benzin? Beim Raffinieren des Rohöles zu Treibstoff, sprich Benzin ist der Diesel ein Abfallprodukt und war daher immer bedeutend billiger. Da zur Zeit mehr Diesefahrzeuge als Benziner im Umlauf sind, wurde der Diesel ein lukratives Geschäft. Egal ob die gesamte Wirtschaft darunter leidet. Unsere Politiker rätselten, warum in Österreich die Lebensmittel so teuer wurden. Haben sie vergessen, dass durch die Treibstofferhöhungen auch die Steuereinnahmen drastisch gestiegen sind und dass durch den Transitverkehr und die Erhöhung der LKW Maut, das alles auf den Endverbraucher auch bei den Lebensmitteln aufgerechnet wird. Wenn ich alleine an die Arbeitnehmer denke, die über hundert Kilometer zur Arbeit fahren, was müssen diese als Mehrkosten durch die Treibstofferhöhungen hinnehmen, nur um zur Arbeit zu kommen. Ich persönlich habe für mein Fahrzeug, das im Verbrauch im unteren Bereich liegt, 200,--bis 250,--Euro monatlich Treibstoffkosten.
Dann liest man wieder in Zeitungen, dass die OMV Megagewinne erzielt und die drei Manager der OMV monatlich etwa ATS 3,000.000,-- Brutto als Entlohnung bekommen.
Ob so etwas gerechtfertigt ist bezweifle ich.
lg.

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@loik
ob das vor wem gerechtfertigt ist? vor dir und deinem gewissen, vor den aktionären, vor gott?

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Hallo Loik,

also wenn ich höre, dass an heimischen Tankstellen drei von vier verkauften Litern Dieseltreibstoff ist, wenn man außerdem die Mengen an Heizöl bedenkt, die jährlich verbraucht werden, dann möcht ich eher glauben, dass Benzin beim Raffinerieren das Abfallprodukt ist. Obwohl die Situation in anderen Ländern natürlich viel anders aussieht.

@6145: Ich möchte ehrlich gesagt bezweifeln, dass größere Betriebe pro ha weniger Treibstoff verbrauchen. Ganz im Gegenteil: Viele davon haben weit entfernte Pachtflächen, größere Maschinen als ein Kleinbetrieb und wirtschaften intensiver.

Davon abgesehen halte ich viel von dem, was in diversen Zeitungen an Theorien über die Landwirtschaft aufgestellt wird, für - mit Verlaub gesagt - Geschwätz.

Ich erinnere mich an einen Kommentar im Standard, bei dem wörtlich von "Waldbesitzern, die offensichtlich nicht wissen, dass es Stürme und eine private Schadensversicherung gibt", geschrieben wurde. Dabei gibt es keine Sturmversicherung für Wald in Österreich.
Oder Berichte in einer Zeitschrift darüber, dass die Tierhaltung für den Klimawandel verantwortlich wäre, die in derselben Zeitschrift bereits zwei Seiten später anders dargestellt wurden, Schreckensmeldungen von horrenden Preissteigerungen von Lebensmittel, die aber unter der Inflationsrate - also real gar nicht - gestiegen sind oder Schreiberlinge, die sich fragen, warum es nicht auch hier ohne AZ funktionieren würde, wie in Neuseeland (die also entweder nie in Neuseeland waren oder noch nie in Österreich auf dem Land) usw.

Insgesamt wird doch wohl langsam ein Umdenken einsetzen müssen, was den Umgang mit Betriebsmitteln betrifft, nicht nur Treibstoff, sondern auch der Einsatz von Kunstdünger, Getreide, und anderer Produkte, die deutlich im Preis gestiegen sind.
Was eigentlich zur Folge haben müsste, dass sich auch das Angebot verringert, was sich wiederum positiv auf die Preisentwicklung auswirken wird.

Denn nicht die EU wäre für einen Preisverfall verantwortlich, würde sie die Kontigentierung zu Fall bringen, sondern jene, die diese Tatsache nutzen, um einen nicht unbegrenzt aufnahmefähigen Markt mit Milch zu "überschwemmen".

Schöne Grüße

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@loik
Die Mehrkosten der Arbeitnehmer für die Fahrt zur Arbeit werden teilweise durch die Pendlerpauschale (mir fällt jetzt nicht ein, wie das in Österreich heißt) abgedeckt. Damit wird belohnt, dass die Menschen möglichst weit weg von ihrer Arbeit wohnen. Verkehrte Welt? Wenn ich Arbeitnehmer wäre und täglich über Hundert Kilometer in die Arbeit hätte, würde ich über Umziehen nachdenken. Wer es sich leisten kann, darf natürlich weiter täglich pendeln.
Hohe Treibstoffkosten sollten einen Lenkungseffekt haben, wie alle Preise.
Bei uns im Grünlandgebiet ist es teilweise so, dass ein Bauer, der seine Kühe auf die Weide treibt, schon fast rückständig angesehen wird. Der Nachbar, der mit großen Maschinen das Gras mäht und in den Stall fährt, fühlt sich auf jeden Fall selber besser. Und die Treibstoffkosten sind bisher noch überhaupt kein Argument gewesen. Das wird sich jetzt hoffentlich bald ändern.
Wenn Dir die Gehälter der OMV-Manager nicht gefallen, kannst Du ja woanders tanken. Es gibt genug Alternativen. Das sich die Vorstandsgehälter aber auch nur irgendwie auf den Preis auswirken, bezweifle ich.

Diesel bald an 20-Schilling-Grenze
Diesel sparen bei der Bodenbearbeitung
www.direktsaat.twoday.net

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Hallo gourmet,
das Thema Weide wird mit Sicherheit wieder vermehrt in den Blick genommen.
Vermutlich im Grünlandgebiet noch stärker als in den eher ackerbaulichen Gegenden.
Beim Grünland staun ich nur manchmal, dass z.B. die Behandlung des Hofdüngers so stiefmütterlich behandelt wird. Im Ackerbau schauts nicht viel besser aus.
Einsparung von Treibstoff, wieder den genauen Blick auf Hofdünger und seine Wirkung,
Bodenfruchtbarkeit, Fruchtfolge, Humusaufbau-
vermutlich noch kein Thema.
Allerdings verdient hier am Sparen nur der Landwirt, warum sollte dann was geschehen.
Meine Hoffnung, die nächste Generation-
wir haben alle ein Problem- wir sind alle zum grössten Teil mit der reichlich und billigen Energie aus der Erde gross geworden- Sparen war kein Thema.
Jetzt wieder lernen, sparsam damit umzugehen- das wird noch eine Weile dauern.
Es kann keiner in die Zukunft schauen, niemand weiß, ob die fossilie Energie knapp wird oder knapp gehalten wird.
Nur eines macht mir manchmal etwas zu schaffen-
die hohen Energiepreise machen Lebensmittel insgesamt teurer-
aber man will um jeden Preis billige Lebensmittel für die Bevölkerung-
deshalb muss jetzt auch wieder der Milchpreis mit Gewalt nach unten-
und die Bauern nimmt man als Buhmänner her.
Ich hab bis jetzt noch so gut wie kein Nachdenken von oben bemerkt, dass Lebensmittelsicherheit ein ganz wichtiges Thema wäre.
Hautpsache die Steuereinnahmen sprudeln.

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Die Regionalversorgung wird wieder interessant werden. Kurze Wege. Zusammenarbeit
von Landwirtschaft und Gewerbe.Reduktion von Bodenbearbeitungskosten.

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@theres
Bezüglich Energieverbrauch am Hof stimme ich Dir zu.
Allerdings frage ich mich, woher Du den Eindruck hast, dass der Milchpreis „mit Gewalt nach unten“ soll. Ich glaube, die Kommission hat mit der 2% Erhöhung der Quoten sehr vernünftig gehandelt. Und der Preis ist vor allem eine Sache zwischen Erzeuger und Konsument. Die Zeit der festgelegten Preise ist lange vorbei.

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Ich bin auch der Meinung das die Regionalität wieder mehr an Bedeutung gewinnen wird, je teurer die Transportkosten werden. Gegen hohe Treibstoffpreise gibt´s Gegenmittel, CO² arme Autos mit wenig Verbrauch kaufen...
MfG Sturmi

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@sturmi
Da gebe ich Dir vollkommen recht. Da fällt mir ein Beispiel von jemandem ein, der eine Initiative gegründet hat um die Regierung zu bewegen, die Steuern auf Treibstoffe zu senken. Die selbe Person betreibt eine Fan-Homepage für BMWs der 7-er Reihe.