Zukunft unserer Bauern

18. Sept. 2008, 12:08 Unknown User

Zukunft unserer Bauern

Wlodkowski: Bei dieser Wahl wird über Zukunft unserer Bauern entschieden Wien (OTS) - "Bei dieser Nationalratswahl wird über die Zukunft der heimischen Landwirtschaft entschieden. Denn der Fristenlauf will es, dass in den kommenden fünf Jahren all jene Entscheidungen auf EU-Ebene und in Österreich anstehen, die die europäische Agrarwirtschaft in den nächsten Jahrzehnten bestimmen werden. Zur Entscheidung stehen sowohl das EU-Budget und damit auch das EU-Agrarbudget als auch die Neugestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 an. Für Österreich von besonderer Bedeutung ist dabei die Weiterentwicklung im Milchbereich. Schließlich muss man auch damit rechnen, dass die WTO-Runde nach der US-Wahl wieder an Fahrt gewinnt und der Druck auf die EU-Märkte steigen wird. Nur jene Verhandler, die unsere Bauern lieben und ihre Sorgen verstehen, werden sich bei all diesen Themen voll ins Zeug legen. Am nächsten Sonntag kann jeder mit seiner Stimme entscheiden, wem er zutraut, das Beste für die Bauern herauszuholen. Deshalb rufe ich alle Wahlberechtigten auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen", erklärte heute Gerhard Wlodkowski, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, zur bevorstehenden Wahl. LK: 650.000 Wahlberechtigte "Nur eine hohe Wahlbeteiligung im ländlichen Raum kann garantieren, dass die Stimme der Bauern gehört wird. Denn allein auf Österreichs Bauernhöfen leben rund 650.000 Wähler, wie die Anzahl der Wahlberechtigten zu den LK-Wahlen zeigt. Ein klares Votum dieser Gruppe kann sehr wohl etwas verändern und bewegen. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass auch jeder, der wählen darf, wählen geht. Denn diesmal geht´s um die Zukunft der Bauern und ihrer Familien", so Wlodkowski. Rasch Milchlösung finden "Neben dem EU-Budget und der EU-Agrarpolitik, wo Veränderungen alle Bauern betreffen, ist in Österreich die Sensibilität speziell im Milchbereich sehr hoch. Milch wird zu fast 80% im Berg- und benachteiligten Gebiet erzeugt, und nur eine angemessene Lösung sichert den Milchbauern das Überleben. Denn im Grünland gibt es zur Rinderhaltung und Milchproduktion kaum Alternativen. Daher muss rechtzeitig vor Auslaufen der Quote 2014/15 ein Ausgleich für den wegen der geplanten Quotenerhöhung Jahr für Jahr wachsenden Druck auf dem Milchmarkt gefunden werden. Ein solches System soll den Übergang bereits ab 2009 vereinfachen", verlangte Wlodkowski und unterstützte den Vorstoß des Landwirtschaftsministers, der rasch ein Milchmaßnahmenpaket mit Schwerpunkt Milchkuhprämie zur Verfügung stellen will. Kostenausgleich notwendig Zwar sind die Getreideerntemengen in Österreich gestiegen, doch die Preise sind spürbar zurückgegangen. So fiel der Weizenpreis von rund EUR 220,- pro t im Vorjahr auf unter 180,- heuer, was einem Minus von rund 20% gleichkommt. Seit Februar 2008 sank auch der Anteil der Lebensmittel an der Inflationsentwicklung auf ein Fünftel. Seit dem Vorjahr sind hingegen die Preise für agrarische Betriebsmittel enorm gestiegen. So kostet Stickstoff jetzt um 50%, Kali um 84% und Phosphor gar um 105% mehr als noch 2007. Auch der Dieselpreis stieg um mehr als 25% an. "Wir verlangen erstens, dass die Preissenkungen an die Konsumenten weitergegeben werden. Es ist nicht einzusehen, dass einerseits die Rohstoffpreise als angeblicher Grund für Preissteigerungen herhalten müssen, bei sinkenden Agrarpreisen aber die Konsumenten durch die Finger schauen. Zweitens brauchen die Bauern einen spürbaren Ausgleich für die enorm gestiegenen Betriebsmittelkosten", so Wlodkowski, der das Entlastungspaket des Ministers in Form der Anhebung der Agrardiesel-Steuervergütung von EUR 50 auf 70 Mio. als richtige Maßnahme begrüßte. (Schluss)

Antworten: 1

18. Sept. 2008, 12:40 Gourmet

Zukunft unserer Bauern

Auch die Landwirtschaftskammer ist scheinbar dem Größenwahn verfallen. 650.000 Wähler leben auf Bauernhöfen, warum sollten die alle das Selbe wählen? Hat die LK bei den Kommunisten abgeschaut? Und der Satz „Bei dieser Wahl wird über Zukunft unserer Bauern entschieden“ ist sowieso eine billige Behauptung, die vor jeder Wahl hervorgeholt wird.

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