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Zu viel Förderung? 900 heimische Almen unter der Lupe

29. Aug. 2011, 20:46 ehoe11

Zu viel Förderung? 900 heimische Almen unter der Lupe

Einer der Bauern, der wegen der Größe seiner geförderten Almflächen Ärger hat, ist Johann Fuchs vom Edergut in Unken (Pinzgau). Die AMA fordert von ihm 16.000 Euro zurück - "plus Sanktionszahlungen für die kommenden drei Jahre", sagt Fuchs. Er habe aber "nur Waldweideflächen", betont Fuchs, "Dann soll man zwischen den Bäumen drinnen die Grasfleckerl suchen. Das ist doch idiotisch: Da kann man alle fünf Jahre eine neue Digitalisierung machen - und es stimmt überhaupt nie. Viele von den Almen jammern - es wird jetzt jeder Stein, jeder Latschenbusch abgezogen." Fuchs will jetzt zur Selbsthilfe greifen: "Ich habe einen wunderschönen Wanderweg an der Saalach entlang. Den werde ich dann sperren, damit sie einmal sehen, wie die AMA mit uns verfährt. Und wenn sie sagen 'Das ist eine Gemeinheit', dann spüren sie auch, was eine Gemeinheit ist." Wann reicht es endlich? Wann wehren sich die Bauern endlich egen diese Überbürokratie der AMA? Dieser ganze Aufwand muss ja von den Bauern bezahlt werden! Wann helfen unsere Bauernvertreter endlich die letzten Bauern?

Antworten: 5

29. Aug. 2011, 21:34 reiteralm

Zu viel Förderung? 900 heimische Almen unter der Lupe

Eine Steuerprüfung im Gewerbebereich ist auch nicht viel leichter zu ertragen. Im Gewerbebereich hat man wenigstens die Hilfe eines Steuerberaters der auch für seine Aktivität haftet. Ich glaub aber nicht das die Kammer für ihre Arbeit eine Haftung übernimmt. In Deutschland gibt es private Beratungsfirmen die die Landwirte mit allen Erkenntnissen beliefern (nicht nur fördermäßig, auch Sortenwahl, Spritzmittel, Dünger,..). Diese werden (so war es bei meiner Praktikumsbetrieb) pro ha bezahlt und haften auch bei Beratungsfehlern. Nach der Beratung mußte aber auch unser Geschäftsführer unterschreiben das er die Förderrichtlinien erklärt bekommen hat. Wenn richtig beraten wurde und Fördermaßnahmen eingehalten wurden, dürfte einem Einspruch nichts entgegenstehen.

29. Aug. 2011, 22:04 RichardGier

Zu viel Förderung? 900 heimische Almen unter der Lupe

Es steht jedem frei ,sich bei der Förderungsmaximierung zurückzuhalten und einen gewissen Sicherheitspuffer bei den Flächenangaben einzubauen .Kann u. U. unangenehme Überraschungen vermeiden helfen . Almen wachsen ja nicht von einem Jahr aufs andere plötzlich ganz zu . Die böse AMA ist nicht an allem schuld , wird ihrerseits von Brüssel kontrolliert ; Gäbe es das ganze Kontrollsystem nicht , hätten Österreichs Bauern sicher keinen Vorteil , denn : Manos aus Kreta und Jose aus LaMancha sind hundertmal schlitzohriger als Sepp aus dem Pinzgau und hätten schon alle Fördertöpfe leergeräumt ( mit fingierten Angaben ), ehe jener überhaupt einen Antrag eingebracht hat .

30. Aug. 2011, 08:53 iderfdes

Zu viel Förderung? 900 heimische Almen unter der Lupe

Diese Probleme gibts ja schon seit Jahren. Auch von mir wurde für fünf Jahre zurückgefordert. Und weil die Alm sonderbarerweise einen so großen Anteil an der EBP (um die wirds wohl auch hier gehen) ausmacht, musste ich auch für den Heimbetrieb Teile zurückzahlen. Obwohl ich dort die Flächen korrekt angegeben habe. Der eigentliche Punkt ist aber, dass es NIE zu viel Förderung gab: Die Betriebsprämie ist nur der Durchschnitt einiger Förderungen eines Betriebes, erhoben über einen Zeitraum von ein paar Jahren und aufgeteilt auf die Fläche. Das heißt also: Wenn eine Almfläche von 500 ha angebe, wird eine gewisse Summe auf 500 ha aufgeteilt, wenn ich 50 ha angebe, wird DIESELBE SUMME auf 50 ha aufgeteilt. Keiner hat deshalb mehr Geld bekommen, höchstens ein paar Euro Agrardieselrückvergütung , deshalb sind diese Rückforderungen sehr sonderbar.

30. Aug. 2011, 22:16 HAFIBAUER

Zu viel Förderung? 900 heimische Almen unter der Lupe

Hallo ihr habt sie alle gewählt eure Vertreter, besonders in Tirol ist der Bauernbund eine grosse Organisation.Die wollen doch auch nur Abgeschen und ihr Almbauern müsst schon brav Zurückzahlen.

01. Sept. 2011, 11:40 Darki

Zu viel Förderung? 900 heimische Almen unter der Lupe

Jeder der glaubt, dass er vor 2013 nicht auch noch drannkommt irrt sich ohnehin! Da wird es noch bei einigen gewaltig "rascheln". Ich persönlich finde es absolut richtig zu kontrollieren! - Wenn man Förderung haben will, hat man sich auch gefälligst an die Auflagen zu halten und fertig! - Und eine falsche Angabe von Flächen ist kein Kavaliersdelikt sondern BETRUG! Die Strafen sollten noch horrender ausfallen (zur Abschreckung). Und die Ausrede das es auf Almen schwer ist die Flächen richtig zu erfassen ist ein Blödsinn nur wenn man halt zu faul dazu ist dann kann man ruhig brennen!

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