,,Weg vom Vollgas,,

06. Juni 2012, 22:08 farmerJT

,,Weg vom Vollgas,,

Grundsätzlich schätze ich ja die Ausführungen vom Dr. Buchgraber aber der letzte Beitrag im Fortschrittlichen Landwirt gibt mir doch zu bedenken. Demnach sollte man weg von der Vielschnittnutzung (ab 4 Schnitte) damit auf den Wiesen wieder was ,,gscheits,, wächst. 70% der Ö Landwirte machen es ,,richtig,, also standortangepasst bzw. unternutzen ihr Günland, die restlichen 30% haben die Bewirtschaftung leicht bis stark überzogen. ,,Beginnen wir mit der Mahd erst wieder beim Ähren- und Rispenschieben!,, Ich mache 4 Schnitte im Berggebiet (620m, 212 Bhk). Würde ich auf die ,,standortangepassten,, zwei bis drei Schnitte zurückgehen könnte ich nur komplett Überständiges Futter ernten (Ende Blüte), da sich bei 4 Schnitten der Aufwuchs min. im Ähren und Rispensch. befindet, Hätte weniger Energie und Rohprotein im Futter und müsste somit mehr KF einsetzen um die selbe Milchleistung zu erzielen, bzw Leistung zurückfahren und weniger Produzieren. Doch ist das Nachhaltig? Mehr KF oder weniger Produktion? Meiner Meinung nach ist doch eine gute Grundfutterqualität genau das was uns Grünland und Bergbauern noch halbwegs wettbewerbsfähig macht. Wenn ich mich so in so umsehe fällt mir auf das eig. diejenigen die meisten Probleme im GL-Bestand haben die es zu wenig nutzen. Keine Gräser (kein Ertrag), dafür jede Menge an giftigen Unkräuern wie Hahnenfuß Herbstzeitlose etc......... Nein Danke da bin ich lieber mit bedarfsgerechter Düngung und Nachsaat dahinter und fahr dafür sinnvolle Erträge mit Wertvollem Futter ein! Was meint ihr zu dem Thema?

Antworten: 3

07. Juni 2012, 09:28 helmar

,,Weg vom Vollgas,,

Ich bin inzwischen dem 60 iger ganz schön nahe und fast 40 Jahre wie man so sagt, "im Gschäft". Und weiss seit fast 30 jahren wer der Dr. Buchgraber ist........."sein herunter vom Gas" kommt mir als eine etwas späte Erkenntnis. Denn vor etwa 30 Jahren wurde sehr wenig Standort und Klima berücksichtigt und sehr stark verallgemeinert. Und in 30 Jahren haben sich nicht nur auf extensiv bewirtschafteten Beständen die Pflanzenfamilien verändert. Wenn man bedenkt welche züchterische Leistungssteigerung in der rinderhaltung statt gefunden hat, dann darf/ kann man sich in der Grundfuttererzeugung davon nicht abkoppeln. Und das gilt auch in der Grünlandbewirtschaftung. Extensiv also schon, aber mit einer Tierhaltung welche dazu passt....... Mfg, Helga

07. Juni 2012, 14:02 Teuschlhof

,,Weg vom Vollgas,,

Die Berichte haben ich auch verfolgt und welch ein Wunder nächstes Jahr kommt man dann drauf das die Kuh auch das Gras frisst!!! Wie Helmar meiner Meinung nach richtig geschrieben hat denke ich das jeder selber entscheiden muss, wann, wie oft usw. gemäht wird. Dazu sollte auch der Tierbestand passen. Das Milchvieh andere Futterkriterien haben als Mastvieh dürfte ja den meisten bekannt sein. Denke das wichtigste ist das man die Wiese nicht zu kurz stuzt um ein besseres Aufwachsen zu gewährleisten und beim Zetten und beim Schwaden die Maschinen so einstellt das keine Tiefenlockerung (Wurzelbehandlung) erfolgt.

09. Juni 2012, 07:13 HAFIBAUER

,,Weg vom Vollgas,,

@tohoiser jetzt hast mal ein Gscheide Diskussion losgetreten.Deine Ansicht gefällt mir hab Jahrelang das Geld zum Fensterhinausgeschmissen mit der Nachsaat.Jetzt Streu ich wieder ca.100kg KAS und Gülle hab wieder sehr tolles Grünland,und das Unkraut verschwindet zunehmend. Es ist nicht immer alles Gut, was die Fachleute glauben den sie müssen sich auch nach den Rahmembedinnugen des jeweiligen Förderprogramms halten.

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