Was bringt die Zukunft

29. Jan. 2018, 17:42 doppla

Was bringt die Zukunft

Bin Hofübernähmer und schau in die Zukunft was ich am betrieb machen soll...... meine eltern werden nicht jünger also müssen wir was machen am hof.... stallbau? milch? mast? mutterkuh? Hühner? zurzeit haben wir 25 milch 35 mutterkuh und 60 masttiere am hof und allein wird das irgenwann zuviel werden..... nur was macht man? wohin geht der weg?

Antworten: 10

29. Jan. 2018, 17:53 ijl

Was bringt die Zukunft

Hallo Das ist eine schwierige Frage! Ich weiß das Masthühnerställe gesucht werden. Da mußt halt ein bischen Geld in die Hand nehmen So ein 40000 Stall kostet sicher 1.000.000 € aufwärts (natürlich netto) Aber da spielen viele Faktoren mit bei deiner Frage.......

29. Jan. 2018, 18:08 meki4

Was bringt die Zukunft

Ein neuer Melkroboterstall für ... Kühe kostet auch an die 1 Mio. €, der ist frühestens bis zur Pension abbezahlt. Das mit den Masthühnern ist ein gefragter Beriebszweig. Ein Bekannter arbeitet bei einer Hallenbaufirma, er hat erzählt, das sie damit eine sehr gute Auftragslage bei seiner Firma haben. LG M.

29. Jan. 2018, 18:24 matl905

Was bringt die Zukunft

Für einen masthühnerstall eine genemigung zu bekommen ist aber nicht leicht wie sich in oberösterreich letztes jahr bei 2 betrieben gezeigt hat. Die Anrainer machen bei sowas große probleme wegen dem Geruch. Zudem brauchst viel fläche für den mist, am besten auch ohne Nachbarn. Aber wenn alles passt verdienst damit wohl noch am meisten. Die arbeit damit darf man trotzdem nicht unterschätzen

29. Jan. 2018, 18:34 mittermuehl

Was bringt die Zukunft

@doppla Wo ist dein Hof. Klima? Seehöhe? Ballungsraum?

29. Jan. 2018, 19:11 textad4091

Was bringt die Zukunft

Wie schaut die Futtergrundlage aus, die der Betrieb selber produzieren kann? Auf kurz oder lang sehe ich persönlich dort die Zukunft, wo ma de Viecher selber durchfüttern kann und nur wenig zukaufen muss. Für mich klang Geflügel (Bio) auch mal irgndwo reizend, aber als reiner Grünlandbetrieb, nein danke. Mir kommt vor, es gibt fast nur zukunftsfit durch horrende Verpflichtungen oder das generationenweise durchwurschteln und je nachdem, ob wer Lust hat, wird weitetgemacht. Da müsst ma einen Mittelweg finden, wenn des so leicht möglich wär^^

29. Jan. 2018, 19:23 mittermuehl

Was bringt die Zukunft

Ich habe mir vor 15 Jahren alles mögliche durchgerechnet. Raus kam Schafhaltung oder Einstellpferde. Hatte beides und hab jetzt nur noch Einstellpferde und Gemüseanbau. (Meine Frau hat noch eine Wollvermarktung - aber das ist ihr Geschäft). Einstellpferde weil ich aus einem Pferd den selben Umsatz erziele wie aus einer Milchkuh ich aber viel weniger arbeit habe, weniger Investieren mußt (bin ein Biiligstall - keine Reithalle usw.), ich die GVE gratis geliefert bekommen. TA kostet mich auch nichts. Etwas Gemüse am Acker weil ich beim Ab-Hof-Verkauf für eine kg Hokaido 1,5€ bekomme. Das bekomme ich auch für ein Schwein pro kg. Nur so als Anregung zum Nachdenken ob man nicht etwas machen will was neben Rind-Schwein-Huhn ist. Natürlich kann nicht jeder "Ponyhof & Bluzer" machen.

29. Jan. 2018, 19:30 ijl

Was bringt die Zukunft

@texta Mit der Futtergrundlage gebe ich dir voll recht! Denke auch mal gehört zu haben das man mindestens die Fläche haben muß um die 1/2 des Futter produzieren zu können ansonsten braucht man eine UVP Und dann wird's mit einen "großen Stall" schon schwierig mit der Genehmigung.

29. Jan. 2018, 21:06 jakob.r1

Was bringt die Zukunft

Grüß Dich doppla, ergänzend zu den Beiträgen über mir, noch ein paar weitere Gedankengänge. Schätzungsweise hast Du ja bisher in einem anderen erlernten Beruf gearbeitet und Dich selbst finanziell ernährt. Wenn Du nun nach der Hofübergabe weiterhin in Deinem erlerntem Beruf bleiben möchtest wirst Du den Arbeitsaufwand mit der Landwirtschaft zurückfahren müssen und vor allem Bereiche die Dir keine angenehme Stundenverwertung bringen, eben aufgeben. Da Deine Eltern ja die teilweise sehr guten Jahre in der Landwirtschaft erleben durften, müssten ja sehr hohe erwirtschaftete Beträge vorhanden sein. Sollten aber Deine Eltern schon nichts "auf die hohe Kante" gebracht haben, dann hast Du auch keine rosigen Aussichten, da ja die Erlöse in der Landwirtschaft weiterhin sinken werden wenn man die gleichzeitig steigenden Betriebsmittelkosten , Steuern, Sozialabgaben... mit berücksichtigt. Wenn Du noch dazu Deinen bisherigen Beruf aufgeben möchtest und "nur" noch Landwirtschaft betreiben willst, dann wird es noch härter, wenn Du nichts mehr zum quersubventionieren einsetzen kannst. Falls dann Deine Eltern nichts für Ihre finanzielle Alterssicherung gemacht haben und von Dir "Austrag" verlangen müssen und vielleicht noch Geschwister da sind die Du ausbezahlen musst, dann wird es richtig eng,-- egal ob Hühner, Milch, Mast, Mukus und so weiter. Dies sind die Aussichten wenn der Betrieb schuldenfrei ist, ansonsten........ Versteh mich nicht falsch, aber Landwirtschaft wird man sich in Zukunft immer mehr "leisten können müssen" . Da Du von alleine bewältigen schreibst, hast Du scheinbar noch keine Freundin/Frau. Die Frauen von Heute sind nicht mehr angewiesen darauf, "versorgt" zu sein, --- die möchten vielmehr "umsorgt" werden. Da sind Landwirte die sich völlig verschuldet in einen quasi 24 Stunden Arbeitstag gebeamt haben trotz Ihrer neuen Ställe und Traktoren nicht besonders begehrt um es mal vorsichtig auszudrücken. Also vergiss nie in allen Phasen Deiner Entscheidungsfindung das Du Dir Deine Arbeitsstunden so vergüten kannst das Dein unternehmerisches Risiko vollkommen honoriert ist mit sämtlichen Gefahr- Wochenend- Gesundheitsrisiko- usw. Zuschlägen wie diese eben in der übrigen freien Wirtschaft auch üblich sind. Dann kalkuliere alles mit einer 50 Stundenwoche Deinerseits. Wenn Du mehr Stunden aufwenden musst, kalkuliere eine Teilzeitarbeitskraft oder Vollzeitarbeitskraft natürlich offiziell beschäftigt dazu. So kannst Du getrost auch mal krank werden oder bist zumindest im Alter nicht gnadenlos "zusammengerackert". Klar hält man als "Junger" sehr viel mehr aus, -- ich hatte z.b. in meiner Flughelferzeit mal eine Woche dabei mit 110 abgerechneten Arbeitsstunden, -- aber die waren super vergütet. Wünsche Dir also viel Spaß bei der Ernte Deiner Entscheidung. Beste Grüße Jakob

30. Jan. 2018, 07:04 doppla

Was bringt die Zukunft

arbeite jetzt seid 5 jahren am hof mit. (vorher mein gelernten beruf) haben 50ha eigen 50ha pacht! neu bzw Umbau muss ich so oder so was machen wenn ich weiter will... haben jetzz 3 ställe (milch 25,mutterkuh 35 und mast 60stk.) und alle 3 geht auf dauer nicht! deswegen ob ich hühner,milch, mast bauer ist halt die frage was die zukunft will

30. Jan. 2018, 08:30 Steyrdiesel

Was bringt die Zukunft

Hallo, je nach Lage (Seehöhe, Ackerflächen?) deines Betriebes würde ich Mast oder Milchviehhaltung machen. Wenn du allerdings schon investierst würde ich darauf achten möglichst komfortabel zu bauen um nachher möglichst wenig und vor allem keine umständliche Arbeit mehr zu haben. mfg Steyrdiesel

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