Verbot Ferkelschutzbügel

06. März 2011, 15:34 Heidi1

Verbot Ferkelschutzbügel

Hallo Kollegen; Müssen wir uns alles gefallen lassen - nicht einmal von unserer eigene Vertretung (BB, LLWK) haben wir eine entsprechende Unterstützung zu erwarten! Die AK hätte bei solchen einschneidenden Entscheidungen schon längst Streiks beschlossen! Nur wir Schweinebauern lassen uns alles gefallen!!!

Antworten: 4

06. März 2011, 16:27 gsiberger22

Verbot Ferkelschutzbügel

Hallo, ich dachte die diskusion sei für die nächsten 3 Jahre vom Tisch????? Dann wirds wohl besser sein sich vorerst ruhig zu verhalten!!!!! MfG Gsi

06. März 2011, 16:42 chili

Verbot Ferkelschutzbügel

Hallo heidi 1 ! Hier hast Du was zu lesen: Archiv Willkommen | Registrieren | Hilfe | Login Hallo %nickname% | Einstellungen | Hilfe | Logout Startseite Nachrichten Stöger katapultiert sich zwischen "Schweinefronten" Stöger katapultiert sich zwischen "Schweinefronten"Gesetzesentwurf 04.03.2011, 14:53 Mit einem Gesetzesentwurf zu neuen Vorschriften für Schweinezüchter hat sich Gesundheitsminister Alois Stöger am Freitag zwischen zwei hart kämpfende Fronten katapultiert. Stöger will die als Tierquälerei kritisierte Kastenstandhaltung weitestgehend abschaffen. Praktisch die gesamte ÖVP samt Wirtschaftskammer geißeln den Minister dafür, Tierschützer und Grüne empören sich wiederum über die neunjährige Übergangsfrist, die Stöger - wohl als Kompromissangebot an die Züchter - vorgesehen hat.Infobox krone.tv: Das musst du gesehen haben! "In der Schweinehaltung werden derzeit sogenannte Kastenstände in großem Umfang eingesetzt. Dabei werden die Tiere fast ohne eigenen Bewegungsfreiraum fixiert. Diese Tierhaltung ist nicht tiergerecht und muss daher im Sinne des Tierschutzes geändert werden", so Stöger Freitagvormittag in einer Aussendung des Gesundheitsministeriums, das auch die Tierschutzagenden hält. Auch die Volksanwaltschaft dränge auf eine grundlegende Änderung, da nach ihrer Meinung die derzeitige Regelung dem Bundestierschutzgesetz widerspreche, so Stöger. Statt ganzes Jahr nur noch wenige Tage Derzeit können Zuchtsäue in Österreich im Schnitt 140 bis zu 365 Tage im Jahr in den Kastenständen, in denen sie sich kaum bewegen können, gehalten werden. Nach dem neuen Entwurf, den der Minister während und nach der Begutachtungsphase mit NGOs, Experten und freilich auch dem Landwirtschaftsministerium besprechen möchte, sollen es nur noch wenige Tage sein, nämlich während der Deckzeit und in Ausnahmefällen in der Geburtsphase. "Mit dieser neuen Regelung kann Österreich seine Vorreiterrolle im Tierschutz in Europa ausbauen", so Stöger, der sich bei dem Gesetz am Nachbarland Schweiz orientierte. In der Novelle sei außerdem eine Übergangsfrist bis 2020 vorgesehen, "damit die betroffenen Landwirte ihre Betriebe entsprechend adaptieren können". Gegner verkünden die Schweine- Apokalypse Statt breiter Zustimmung zu seinem von vornherein als Kompromiss angelegten Entwurf, wurde Stöger am Freitag von den jeweils entgegengesetztes Seiten praktisch nur abgewatscht. Bauernbundpräsident und ÖVP- Nationalratsabgeordneter Fritz Grillitsch kanzelte Stögers Novelle in einer Aussendung als unnötig bzw. als Angriff auf heimische Schweinezüchter ab. Die Bauern hätten seit 2005 200 Millionen Euro investiert, um "das Gros der Ställe sauen- und ferkelfreundlich" umzubauen, was allerdings die Frage aufwirft, wie unfreundlich die Ställe davor waren bzw. noch sind. Grillitsch unterstellt Stöger, er wolle mit der Novelle kleine Züchter in den Ruin treiben und dadurch das Vorrücken von "Agroindustrie und Nahrungsmittelmultis, wo der Tierschutz mit Füßen getreten wird und Kinder- oder Sklavenarbeit auf der Tagesordnung stehen", begünstigen. Die Eigenversorgung mit Schweinefleisch könnte auf unter 60 Prozent sinken, prophezeit Grillitsch. Um den Tierschutz gehe es in der Novelle ja ohnehin nicht, glaubt Grillitsch, da die SPÖ "aus reiner Parteitaktik" die Bauern drangsalieren wolle. Erdrückte Ferkel und "Transporte durch ganz Europa" Der VP- Nationalratsabgeordnete Karl Donabauer verkündete , Stöger schaffe den sogenannten Ferkelschutzkorb ab, jenen vergitterten Teil des Kastenstandes, durch den die Jungtiere von der Sau getrennt, aber durch die Metallbarriere dennoch gesäugt werden können. Dadurch würden dann "viele frisch geborene Ferkel von der eigenen Muttersau erdrückt", prophezeit der Mandatar. Voraussetzung für so ein Ferkel- Massensterben wäre allerdings, dass die Betriebe ihre Schweine allesamt auf derart engem Raum halten wollen, dass die Säue am Ende erst recht nicht mehr Platz, als in den Kastenständen haben und dabei ihre ebenso zusammengepferchten Jungtiere erdrücken. Umgekehrt ergibt Donabauers Aussage das Argument, dass die mutmaßlich tierquälerischen Kastenstände im Grund eine (weitere) Tierquälerei verhindern sollen. Das Trio der Gegner komplettiert die (Land- )Wirtschaftskammer, die ebenfalls mit einer Horrorvision aufwartet: "Bereits heute werden bis zu 200.000 Ferkel jährlich von deutschen und holländischen Produzenten in unseren Markt gedrückt. Das wird noch mehr werden. Ferkeltransporte durch ganz Europa sind die unvermeidliche Folge des politischen Profilierungsproblems des Gesundheitsministers", wetterte der Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Hermann Schultes, in einer Aussendung . Grünen ist Übergangsphase zu lang, VGT forder Totalverbot Den Tierschutz- Advokaten ist wiederum die neunjährige Übergangsfrist, die Stöger den Tierzüchtern anbietet, ein Dorn im Auge. Zwar wollen sich die Grünen den Entwurf grundsätzlich ansehen: "Die im Verordnungs- Entwurf vorgesehene Übergangsfrist bis 2020 ist die 9- jährige Prolongierung einer gesetzeswidrigen Tierquälerei, die wir keinesfalls akzeptieren werden", erklärte die Tierschutzsprecherin der Grünen, Christiane Brunner. Die Argumente der Gegner sind für Brunner lachhaft: "Das Einsperren der Mutterschweine in diese engen Eisenkäfige passiert unter dem Vorwand, dass das Muttertier die Ferkel sonst erdrücken würde." Die Sterblichkeitsrate der Ferkel könne jedoch genausogut durch strukturierte Buchten mit genug Platz für die Säue und Ferkel gesenkt werden, so die Tierschutzsprecherin. Der "Verein gegen Tierfabriken" forderte hingegen ein vollständiges Verbot der Kastenstände, Stögers Entwurf sei gesetzeswidrig. "Denn im § 16 (2) unseres Tierschutzgesetzes steht klipp und klar, dass man Tieren soviel Platz anbieten muss, dass sie ihren physiologischen und ethologischen Bedürfnissen nachgehen können müssen. Das ist im Kastenstand niemals der Fall." Auch Berlakovich gibt Kontra Abgesehen von den Interessensvertretungen und der Opposition steht es aber auch um den innerkoalitionären Dialog über den Gesetzesentwurf nicht gut. Von seinem ÖVP- Counterpart, Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich, bekam Stöger am Freitag ein "inakzeptabel" zu hören. Das sei nämlich die Vorgangsweise, eine Novelle in Begutachtung zu schicken, ohne diese mit dem betroffenen Sektor abzuklären. "Ich kann nur abermals mit Nachdruck betonen: Mein Haus wird keinesfalls einer Regelung zustimmen, die ohne Einbindung der betroffenen Branche entstanden ist", unterstreicht der Landwirtschaftsminister. "Ich will verhindern, dass heimische Zuchtsauenbetriebe im harten, internationalen Wettbewerb gefährdet werden", so Berlakovich Also zuerst informieren bevorman über die eigene Vertetung schimpft aber das ist ja in diesem Forum leider das übliche! mfg. chili

06. März 2011, 18:25 Johannfranz

Verbot Ferkelschutzbügel

Was geht das eigentlich den Stöger an ? Ist der etwa Schweine - Gesundheitsminister ? Wo sind wir denn ? Da stehen einem doch die letzten paar Haare auch noch zu Berge !

08. März 2011, 09:02 cyber

Verbot Ferkelschutzbügel

Grüß euch ihr Saubauern. Also manchmal habt´s schon blöde und überspannte Argumente, ehrlich. Ich bin weder ein Grüner noch Ak-Mitglied noch sonstwo in irgenfeiner eurer Schubladen. Und trotzdem würde ich ein Verbot von Vollspaltenhaltung sehr gegrüßen. Ganz einfach weil es wirklich tierfreundlich ist und wie es einige gute Betriebe zeigen auch tadellos hinhaut. Auch eine sehr den Biorichtlinien nahe flächendeckende Landwirtschaft befürworte ich sehr. Allerdings: die Diskussion muß sich darum handeln, auf alle Produkte, Dienstleistungen oder sonstigen Erfordernissen die g l e i c h e n Mindeststandarts aufzuerlegen. Und solange unser Wirtschafts.-u.Politsystem einzig von der Welthandelsorganisation in genau entgegengesetzte Richtung gezwungen wird, solange bringen wir uns mit diesen trotzdem notwendigen Mindestanforderungen selbst unter Druck. Beispiel an einer Dienstleistung: Jetzt wird acht neuen EU-Staaten bzw derene Bürgern erlaubt, ihre Arbeit bei uns ohne zusätzliche Arbeits.-oder Aufenthaltsbewilligung auszuüben. AK läuft bereits Sturm dagegen. Weil sie - erfolgreich - dafür kämpfen, daß u n s e r e sozialen und rechtlichen Mindeststandarts gelten. Wäre nicht DAS die richtige Aufgabe für unsere Landwirtschaftvertretter? Für hohe Vorzeige-Richtlinien zu sorgen und diese auch zu schützen ? Gerade im Sauen.- u. Geflügelbereich bestätigen auch konventionelle gutführende Bauern immer wieder, - also Gleiches mit Gleichem vergleichen - daß ihnen die ebenso gutgeführten Biobetriebe durchaus auch gleichsehen. Drehen tut es sich dabei immer nur um das Wirtschafliche Argument - und da wieder um den Import von Waren niedrigeren Standarts. Nur zum Thema tiergerechte Auflagen allgemein. Zum Ferkelschutzbügel kann ich nichts sagen, dazu kenn ich mich nicht aus. Aber die Diskussionsführung dazu ist schon schlimm. lg

ähnliche Themen

  • 2

    Reform metrac Empfehlung zur Kaufentscheidung

    Servus, stehe vor der Entscheidung einen Bergtrak zu kaufen. Habe ein Grundstück mit ca. 4ha teilweise bis 65%Hangneigung. Gerät wird nur zur Grünlandpflege (Mähen und überwiegend Mulchen) verwendet, …

    funky10 gefragt am 07. März 2011, 14:42

  • 1

    Herr Wlodkowskski und Vize Hans Resch mit großer Mehrheit wiedergewählt

    und von LH Franz Voves und dessen Stellvertreter Herrn Schützenhöfer (akademischer Titel leider nicht bekannt) wieder angelobt worden. Dass klare Bekentnis zur heimischen Landwirtschft wurde abgelegt.…

    ginzo gefragt am 07. März 2011, 14:16

  • 1

    Wert von Systra Schlepper

    Eine Frage an die Gebrrauchttraktorenspezialisten: Wir haben einen Systra 550 Schlepper am Hof. Der Traktor ist sehr geschickt zum arbeiten, weil er recht vielseitig verwendbar ist. Deshalb wollen wir…

    179781 gefragt am 07. März 2011, 09:28

  • 1

    Wurzelholz Werthölzer

    Wer hat Erfahrung mit der Ausformung von Werthölzern ( Ahorn, Eiche Kirsche). Was ist dabei besonders wichtig? Kennt jemand Händler die diese Hölzer suchen? Wie ist es mit Wurzelhölzer? Wie sind diese…

    tomix gefragt am 07. März 2011, 08:28

  • 0

    Milch Newsticker

    ++++NÖM stellt um auf MIlchabholung per ÖBB: Auf umweltfreundlichen Milchtransport will die NÖM-AG ab 1. April setzen. Die freien Transportkapazitäten der ÖBB und viele positive Rückmeldungen der Lief…

    walterst gefragt am 07. März 2011, 07:41

ähnliche Links