Tirol prescht vor

12. Nov. 2008, 14:58 walterst

Tirol prescht vor

<a href="http://www.topagrar.at/home/index.php?option=com_content&task=view&id=988&Itemid=1">Alle gegen Hofer</a>

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12. Nov. 2008, 15:05 walterst

Tirol prescht vor

Kärnten: WIRTSCHAFT 12.11.2008 Billigmilch bedroht Bauern in ihrer Existenz Kärntens Milchbauern geraten immer mehr unter finanziellen Druck: Die Milch-Preissenkungen durch Lebensmitteldiskonter bedrohen ihre Existenz. Und das nur fünf Monate nach dem Milch-Lieferboykott Ende Mai. Nachdem der Lebensmitteldiskonter Hofer die Preise für Milchprodukte gesenkt hat, werden diese Woche auch andere Handelsketten nachziehen. Die Preisspirale nach unten freut zwar die Konsumenten, aber die Milchbauern in ihrer Existenz. Das sagten am Donnerstag die Sprecher der IG-Milch, in der 450 Milchbauern zusammen geschlossen sind. Plakat der IG Milch (Bild: ORF) Qualität und Billigpreise sind unvereinbar Österreich hat sehr strenge Milchproduktionsregeln, die die Bauern erfüllen müssen, um die Qualitätsstandards zu erfüllen. Die Billig- und Aktionsangebote des Handels und Forderung nach Qualität seien nicht vereinbar, sagte Josef Egger von der IG Milch. Schon fünf Monate nach der Einigung nach dem Milch-Lieferboykott Ende Mai wird jetzt wieder an der Preisschraube gedreht. "Jetzt Auszahlungspreise von 39 Cent Brutto". Niedrige Preise fallen auf die Erzeuger zurück Egger:"Wie man jetzt sieht, hat der Handel überhaupt nichts von dem, was er vor Monaten versprochen hat, gehalten. Er spielt die Preise um 10 bis 20 Cent nach unten, im speziellen Hofer, und jeder kann sich ausrechnen, auf wen das zurückfällt. Wir haben bei der Kärntner Milch jetzt Auszahlungspreise von 39 Cent Brutto, und wenn es so weitergeht werden wir im ersten Quartal 2009 noch einmal einen satten Rumpler nach unten bekommen". Molkerei wird von Handel unter Druck gesetzt Die Oberkärntner Molkerei wird nach Aussage ihres Geschäftsführers Helmut Petschar vom Handel massiv unter Druck gesetzt, die Preise zu senken. Nächste Woche wird mit Preissenkungen gerechnet. In Norddeutschland bekommen die Bauern 26 Cent für den Liter Milch. Ein Preis, bei dem die Produktion unter den österreichischen Verhältnissen mit Berglandschaft und kleinen Betrieben nicht mehr möglich ist. Wie viel verdient der Handel bei einem Bio-Ei oder bei einem Liter Milch? Forderung: Handel soll Gewinne offenlegen Für Bertram Terkl von der IG Milch bleiben den Bauern nicht mehr viele Möglichkeiten. "Der Milchlieferstreik ist das letzte Mittel, zu dem wir greifen werden, aber wir lassen uns sämtliche Möglichkeiten offen. Der Handel soll offen legen, wie viel er bei einem Liter Milch verdient, bei einem Bio-Ei, bei einem Kilo Schweinefleisch - das hätten wir gern. Sollen wir etwa einen Berufsstand opfern dafür, nur damit die Umsatzzahlen für die Großketten passt?" Aus für Billigmilchtransporte wird gefordert. "Das Verramschen muss aufhören" Gefordert wird auch ein Ende des Billigmilchtransports quer durch Europa, in Österreich werde genug Milch für den Eigenbedarf produziert. "Das was bei uns mit deutscher Milch passiert, passiert mit unserer Milch in Italien: Wir verramschen unsere Milch in Italien, um Marktanteile zu bekommen. Die Deutschen verramschen sie bei uns, die Holländer verramschen die Milch in Deutschland - irgendwann muss das Verramschen doch einmal aufhören", so Terkl. Wo "Kärnten" drauf steht, ist noch lange nicht "Kärnten" drin. Keine Etikettenwahrheit Und die Bauern fordern Etikettenwahrheit. Nicht immer sei in den als Kärntner Produkt beworbenen Dingen auch ein Kärntner Produkt drin. Terkl: "Wir haben Kärntner Milch Teebutter mit dem Siegel: 'Kärnten. Echt gut drauf', die leider nicht in Kärnten produziert worden ist und wo davon auszugehen ist, dass auch der Rohstoff nicht aus Kärnten kommt. In Wirklichkeit wird diese Milch in Niederösterreich produziert". Bauern wollen Konferenz abwarten Am Mittwoch findet in Hannover eine Konferenz aller europäischen Milcherzeuger statt. Die Bauern wollen diese Gespräche noch abwarten. Optimistisch sind sie aber nicht.

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