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Steiles Gelände mit Schleppschuh
02. Sept. 2020, 18:42 naturbauer
Steiles Gelände mit Schleppschuh
Hab mir das Video angesehen. Es wurde aber nicht gesagt wie steil das Gelände ist. Unter steilem Gelände verstehe ich was anderes als da zu sehen ist.
Antworten: 5
02. Sept. 2020, 22:40 farmerJT
Steiles Gelände mit Schleppschuh
Das Video ist fachlich komplett unbrauchbar. Es werden keinerlei Fakten dargestellt welche den Einsatz dieser überteuerten Technik rechtfertigt. In der Praxis ist es nunmal so das der Großteil der Verluste in den Monaten im Stall und während der Lagerung, und nicht in den 1 max .,2 sec während der Ausbringung entstehen. Ich verschlauche vorwiegend auf einer Hangneigung von 35-50% mit 58PS Mähtrak und 100kg Verteiler, Bodenschonender gehts nicht. Fakt.
03. Sept. 2020, 10:29 Vollmilch
Steiles Gelände mit Schleppschuh
Guten Morgen! Vorweg: "steil" ist für jeden was anderes. Der Lohnballenpresser (früher) hat auch immer gemeint, dass es bei uns steil wäre - der ist aber nur auf den flacheren Flächen gefahren. Ein Bergbauer würde mich auslachen, wenn ich behaupten würde, bei uns wäre es steil. Soweit ich weiß, entstehen die größeren NH3-Verluste bei der Ausbringung. Die Nasen meiner Nachbarn bestätigen das. Offene Güllegruben sind aufgrund der Förderbedingungen Vergangenheit. Wir fahren mit einem Möschaverteiler, die Tropfen sind größer und dadurch sollten die Emissionen geringer sein. Wenn das Fass leer wird und die Luft die letzten Gülle Reste rausspritzt (vaporisiert), lässt sich der Einfluß der Tröpfchengröße eindeutig erkennen. Wir versuchen auch immer direkt vor oder bei Regen zu fahren, aber jede Stunde ohne Regen bedeutet mehr Emissionen. In den Vorjahren mit wenig Niederschlag und oftmals "versprochenen" Regen, der nicht kam, war es schwierig. Heuer wiederum ist die Lücke zwischen Befahrbarkeit und neuerlichem Regen (oder Wochenende) recht klein, um nach jedem Schnitt 60 Fass Gülle auszuradeln. Das sind bei uns 3 Tage Arbeit. Ein Schleppschuhverteiler würde mir da helfen. Man muss nicht sofort nach dem Silieren fahren. Die Gülle wird auf den Boden und nicht auf die Pflanze abgelegt. Die "Tropfengröße" ist enorm. Die Emissionen sind sicher geringer. Nachfolgender Regen ist natürlich immer gut. Ein größeres Fass reduziert die Ausbringzeit, damit auch die Zeit bis zum nächsten Regen. Ein größeres Fass hat breitere Reifen, der Bodendruck ist oft sogar niedriger. Am Acker kann ich bei ungünstigen Bedingungen sofort einarbeiten. Wenn der Regen nicht kommt, kann ich auf der Wiese nur zuschauen wie der Stickstoff "entfleucht"! Auf (wirklich) steilen Flächen, wo der Mähtrac fährt, wird es mit Fass und Schleppschuh nichts werden. Aber vielleicht mit Verschlauchung und Schleppschuh. Verschlauchung find ich wirklich super, bei unseren kleinen Flächen vielleicht auch schwierig und bei den wirklich großen Flächen (im Flachland) wird es auch nicht umgesetzt. Warum nicht? Also für mich ist der Schleppschuhverteiler eine gute Lösung, der Preis hemmt noch - aber vielleicht schau ich mal bei Richard.k. vorbei.... Alles Gute! Vollmilch
03. Sept. 2020, 13:36 Century
Steiles Gelände mit Schleppschuh
Gülleverschlauchung würde bei uns häufig heißen, kilometerlange Schläuche, und Pumpen die mehrere hundert Höhenmeter überwinden müssen, nebst Straßen, Feldern und fremdem Grund. der Preis und das hohe Gewicht sind eigentlich schon K.O.-Kriterien für einen Schleppschuh, dadurch hat man im Endeffekt nur höhere Bodenverdichtung und höheren Treibstoffverbrauch- also auch noch höhere Feinstaubbelastung.
05. Sept. 2020, 16:37 198731
Steiles Gelände mit Schleppschuh
Aequitas, volle Zustimmung. Finde es nicht gerecht, wenn immer nur den Landwirten neue sehr Teure Prügel vor die Füße geworfen werden und die wirklichen Umweltverschmutzer (Luftfahrt, Schifffahrt, LKW, Busse,.....) ausgenommen werden. Außerdem ist so ein Schleppschlauch- oder sogar Schleppschuhfass um Einiges Schwerer wie normale Güllefässer und verursachen daher auch mehr Bodendruck und mehr Dieselverbrauch ! Bei den Produktpreisen, die Schundpreise sind, die die Bauern für Ihre Milch, Fleisch, Holz,.... bekommen ist jede zusätzliche Ausgabe einfach nicht finanzierbar und unwirtschaftlich !
05. Sept. 2020, 20:59 mostkeks
Steiles Gelände mit Schleppschuh
Wir fahren mit einer Verschlauchung aufgrund der Hanglage. Aber etwas anderes als ein Pendelverteiler ist bei uns auf den steileren Flächen kaum umsetzbar wegen Gewicht und dem hohen Schwerpunkt. Als Alternative verdünnen wir 1:1-3 mit Wasser (Je nach Verfügbarkeit). Die Gülle fließt sehr schnell ab und zieht deutlich schneller ein. Man nimmt auch kaum Geruch wahr. Die Menge spielt keine so große Rolle, wir fahren einfach langsamer. Aber wie immer gilt: Landwirtschaft ist wie Fußball- die, die am Feldrand stehen wissen immer Alles besser!
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