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Sind dänische Schweinebauern nicht überlebensfähig?!

09. Nov. 2007, 12:19 sturmi

Sind dänische Schweinebauern nicht überlebensfähig?!

Mahlzeit! Es wird uns doch seit Jahren eingetrichtert zu wachsen oder zu weichen! Holländische, norddeutsche, und vor allem dänische Schweineproduzenten werden als große Vorbilder bezeichnet. 300 bis 500 Zuchtsauen, die sind konkurrenzfähig, das sind die EU-Zukunftsbetriebe. Wir österreichischen Schweinefleischproduzenten werden von so genannten ausländischen Experten verspottet und belächelt aufgrund unserer kleinen Strukturen. Was wiederum sehr subjektiv (= das Gegenteil von objektiv) ist, den gleichzeitig werden wir von den heimischen Tierschützern als Massentierhalter beschimpft und bekämpft. http://de.wikipedia.org/wiki/Subjektivit%C3%A4t Und jetzt lese ich im Bayerischen Wochenblatt Nr. 45, Seite 8 einen Bericht über die europäische Schweineproduktion, dass unsere "Vorbilder" die dänischen Zukunftsschweinebetriebe vor einem rasanten Strukturwandel stehen. Und jetzt aufgepasst, kein Schmäh, in den nächsten 8 Jahren werden über 80% der Betriebe nicht mehr existieren!!! Wer lacht jetzt über wen, stelle ich mir die Frage?! MfG Sturmi

Antworten: 4

09. Nov. 2007, 15:58 Christoph38

Sind dänische Schweinebauern nicht überlebensfähig?!

Zum Lachen ist sowas für keinen: Für den der klein geblieben ist, weil es sich für ihn nicht lohnt. Für den der groß geworden ist, weil es sich für ihn nicht lohnt. Der Kleine kann sich, wenns ihn freut, in Schadenfreude suhlen, ich bezweifle aber, dass ihm das betrieblich was bringt.

09. Nov. 2007, 21:12 Restaurator

Sind dänische Schweinebauern nicht überlebensfähig?!

Als Konsument kann ich euch nur raten: Ich tät meine Fadeln nicht als billiges Schlachtvieh, sondern wenn sie noch klein sind als Aktien "mit garantiertem Wachstum" an qualitätsbewusste Konsumenten verscheppern: Ihr hättet das Geld im Voraus, die Konsumenten hätten bereits Anteile an den erst großzuziehenden Schweinderln. Ich denk' den meisten wär's sympathischer zu wissen, dass ihre nächsten Kotelettes nur 20km entfernt wachsen und nur gutes Futter bekommen und nicht als Pharmatransport 1000km bis ins Supermarktregal verfrachtet werden. Den Aktienverkauf für eure Schweindeln könnte jeder Gasthof, jeder Pfarrer, jeder Fleischer, jeder x-beliebige in einem Ort übernehmen. Und die, die weniger als eine halbe Sau zu Mittag essen könnten den Rest in einem (der hoffentlich nicht ausgestorbenen) Kühlhäuser gegen eine kleine Maut zwischenlagern lassen. Für euch wären die Preise besser, für die Konsumenten die Fleischqualität, für die Tiere die Haltung und das Futter und die Tierschützer wären auch glücklicher. Und: das meiste Giftgas bei diesen Schnitzeln tät nicht aus dem Auspuff der Transporteure, sondern aus dem Hintern der Viecherl in die Atmosphäre entweichen. Wahrscheinlich gibt's wieder 3 Millionen unleserlicher Verordnungen und Argumente gegen so eine Idee. Aber zumindest davon träumen ist noch erlaubt.

10. Nov. 2007, 14:17 Heio

Sind dänische Schweinebauern nicht überlebensfähig?!

Klein aber MEIN !!! 1x0=0 1000 x 0=0 Was ich damit sagen will 10 Mastschweine 10€ minus macht 100€ kann sich fast jeder Schweinemäster leisten.5000 Mastschweine 10€ minus,das must du dier leisten können, da brauchtst ein Dickes Sparbuch.

10. Nov. 2007, 16:47 much68

Sind dänische Schweinebauern nicht überlebensfähig?!

Hallo sturmi, dänische Schweinebauern (falls man diese als Bauern bezeichnen kann) sind nicht vorbildlich in der Betriebsgröße, sondern vielleicht in den biologischen Daten (Ferkelanzahl, Zunahmen, .....) In Dänemark, Niederlande, Norddeutschland gibt es kein solches Hofübergabe und Pensionssystem wie bei uns, sondern sie müssen den Hof von den Eltern abkaufen. Da ist Pachten oft sogar wirtschaftlicher. auf jeden Fall haben die Betriebe oft 80 90% Fremdkapital vom gesamten Hofwert. Also füttern sie nicht nur Schweine sondern auch einen Bankangestellten auch mit. Ein ganz schöner Teil von den Einnahmen geht in Zinsendienst auf, das heißt die brauchen diesen Betriebsumfang um selbst ein ausreichendes Einkommen zu erwirtschaften zu können. Mehr Betriebsumfang heißt wieder ich brauche Arbeiter, folge noch mehr Betriebsumfang,.... Ist bei uns mit den Betrieben auch nicht viel anders die viel und teuer Pachten -verdienen diese wirklich was? hier verdient nur der Finanzminister. Für mich ist ein Betrieb vorbildlich der mit wenig viel daraus macht. FG much

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