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Selbstmorde unter Landwirten
12. Feb. 2017, 21:34 christian.s(wbw79)
Selbstmorde unter Landwirten
Guten Tag. Ich bin Journalist und schreibe für DAS MAGAZIN (Wochenendbeilage von Tages Anzeiger, Berner Zeitung, Basler Zeitung und der Bund). Das Thema der Selbstmorde unter Landwirten beschäftigt mich: Weshalb nehmen sich Bauern das Leben? Was ist aus diesem einst so stolzen Beruf geworden? Welches sind die grössten Probleme? Geht es in erster Linie ums Geld? Oder um die zu viele Arbeit? Die fehlende Wertschätzung? Was und wie muss sich ändern, um diese Entwicklung aufzuhalten? – Um diese Fragen zu klären, suche ich Gesprächspartner, das heisst Bauern und Bäuerinnen, die bereit sind, mit mir zu reden, schriftlich oder telefonisch oder persönlich, anonym oder mit Namen. Danke! Kontakt: Christian Schmidt, schmidt@kontrast.ch, 079 752 77 58
Antworten: 5
12. Feb. 2017, 22:12 179781
Selbstmorde unter Landwirten
Da ist wohl nicht eines von der von dir angeführten Argumenten auslösend, sondern eine Verbindung von mehreren Dingen. Fehlende Wertschätzung meist innerhalb der Familie und dazu auch noch von aussen, gepaart damit, dass ständig irgendwelche Probleme anstehen (die eigentliche \"Arbeit\" ist nicht das Hauptproblem) zehren an der Psyche. Wenn dann noch etwas dazukommt, dann gibt manch einer auf. Auf jeden Fall ist das Problem nicht zu unterschätzen. Unser Tierarzt hat erst kürzlich in einem Gespräch gesagt: \"Du glaubst gar nicht, wie viele Bauern psychische Problem haben\" Gottfried
13. Feb. 2017, 07:10 beglae
Selbstmorde unter Landwirten
Denke das liegt an der Erziehung im Kindesalter( Tradition, was sagen den die Nachbaren kein Selbstbewusstsein ), hatten letzte Woche ein Landwirtschaftliches Klassentreffen, einer hat den Betrieb Vormittags überschrieben bekommen und Nachmittag gabt er die Aufgabe des Betriebes bekannt, sowas muss man sich trauen und Selbstbewusstsein haben und nicht an alten Traditionen festhalten ( haben wir ja schon immer so gemacht).
13. Feb. 2017, 08:06 atro
Selbstmorde unter Landwirten
ES liegt sicher an den geringen Erzeugerpreisen. Haben sich viele auch durch die Interessenvertretung hin gesteigert, das man immer mehr und mehr machen muss!! Arbeitsüberlastung, Hohe Schulden, Partner läuft davon usw. Meiner Meinung ; Weniger ist Mehr!! Und die Lebensqualität bleibt gleich. Geld ist nicht alles im Leben!! Die Schulden zahlen dir die nicht , die dich Beraten haben!! Zum Schluss heißt es immer bist selber Schuld! Fakt ist! Das Essen muss billig bleiben!! MFG Georg
13. Feb. 2017, 08:07 Fallkerbe
Selbstmorde unter Landwirten
Guten Tag, mm trägt eine angelernte "Opferrolle" ein übriges dazu bei. Bauern sind oft gewohnt, sich als Opfer zu sehen. Alle anderen sind schuld, das es mir schlecht geht. Von der Molkerei bis zu den Übergebern, von der Ama bis zu den weichenden erben. Von der Kammer bis zur Kreditbank. Das führt ein stück weit dazu, das man, wenns wirklich klemmt, sich auch als (hilfloses) Opfer sieht. Statt das man die eigene situation zum gutteil als folge der eigenen Entscheidungen sieht. Und als Opfer erkennt man auch nur schwer, das man sich aus einer nicht zufriedenstellenden Situation vieleicht durch mutige entscheidungen befreien bzw verbessern kann. Ich meine das natürlich in verbindung mit einer depression oder ähnlichem . Eine angespannte wirtschafliche situation und oder eine familiäre krise erhöhen natürlich dann den druck. Ganz allgemein ist die Suizidgefahr bei Männern im mittleren Alter am höchsten. http://www.pressetext.com/news/20120910010
13. Feb. 2017, 08:30 Lammperl
Selbstmorde unter Landwirten
Es geht um die Gewohnheiten und Freude zur Materie, der Hausacker ist der beste Boden, meine Resi(Kuh) ist die meine 100 000der Kuh. Über meinen Steyr lass ich nichts kommen, Hinten im Wald die großen Eichen sind mein Stolz, ... Es sind die Dinge mit denen man aufwächst und zu denen man Beziehungen aufbaut ob Boden, Maschinen oder Tiere, man gibt dafür alles. Hier spielt die Arbeit keine Rolle, Kredite werden wenn nötig abgeschlossen aber wenn dann eine Depression kommt und die erhofften Preissteigerungen die letzten 30 Jahre nicht kommen dann kann schon der ein oder andere "aufgeben". Das schlimme daran ist das dabei die Familie nur als zweit wichtig angesehen wird und die es dann abbüßen muss. LG Lammperl
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