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Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?

09. Nov. 2007, 11:13 hans_meister

Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?

Der Großteil der österreichischen Landwirte hat mit der Offenlegung der Ausgleichszahlungen keine Freude. Auch die Interessensvertretung will es nicht. Wie denken Sie darüber? Wird der Neid innerhalb der Landwirtschaft und der Gesellschaft geschürt?

Antworten: 9

09. Nov. 2007, 11:31 Gourmet

Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?

Die Förderungen sind öffentliche Gelder. Der Geldgeber (wir alle zusammen als Steuerzahler) hat ein Recht darauf, zu erfahren, was mit dem Geld passiert. Außerdem meine ich, wer öffentliche Gelder nimmt, sollte auch dazu stehen.

09. Nov. 2007, 12:02 iderfdes

Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?

Ich glaube besonders, dass bei vielen Außenstehende das Verständnis fehlt. Zum Beispiel gab es einmal einen Bericht über den Milchpreis auf orf.at. Dabei wurde auch angegeben, dass ein großer Teil der Bauern nicht viel mehr als 20 000 ltr. Kontigent haben, woraufhin etliche den Milchpreis mit der Höhe des Kontigents multipliziert und das Ergebnis mit ihrem eingenen Einkommen verglichen haben. Offensichtlich fehlt oft das Verständnis für die Höhe der notwendigen Ausgaben. Außerdem wäre meiner Meinung nach auch wichtig zu erwähnen, dass ohne Ausgleichszahlungen die Preise für landw. Rohprodukte viel höher wären (damit man sieht, wer wirklich von den AZ profitiert hat) und dass die Einkommen in der Landwirtschaft vor EU und den "Subventionen" höher waren. sg

09. Nov. 2007, 12:04 iderfdes

Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?

Ich glaube besonders, dass für viele Außenstehende das Verständnis fehlt. Zum Beispiel gab es einmal einen Bericht über den Milchpreis auf orf.at. Dabei wurde auch angegeben, dass ein großer Teil der Bauern nicht viel mehr als 20 000 ltr. Kontigent haben, woraufhin etliche den Milchpreis mit der Höhe des Kontigents multipliziert und das Ergebnis mit ihrem eingenen Einkommen verglichen haben. Offensichtlich fehlt oft das Verständnis für die Höhe der notwendigen Ausgaben. Außerdem wäre meiner Meinung nach auch wichtig zu erwähnen, dass ohne Ausgleichszahlungen die Preise für landw. Rohprodukte viel höher wären (damit man sieht, wer wirklich von den AZ profitiert hat) und dass die Einkommen in der Landwirtschaft vor EU und den "Subventionen" höher waren. sg

09. Nov. 2007, 12:06 iderfdes

Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?

Ich glaube besonders, dass bei vielen Außenstehende das Verständnis fehlt. Zum Beispiel gab es einmal einen Bericht über den Milchpreis auf orf.at. Dabei wurde auch angegeben, dass ein großer Teil der Bauern nicht viel mehr als 20 000 ltr. Kontigent haben, woraufhin etliche den Milchpreis mit der Höhe des Kontigents multipliziert und das Ergebnis mit ihrem eingenen Einkommen verglichen haben. Offensichtlich fehlt oft das Verständnis für die Höhe der notwendigen Ausgaben. Außerdem wäre meiner Meinung nach auch wichtig zu erwähnen, dass ohne Ausgleichszahlungen die Preise für landw. Rohprodukte viel höher wären (damit man sieht, wer wirklich von den AZ profitiert hat) und dass die Einkommen in der Landwirtschaft vor EU und den "Subventionen" höher waren. sg

09. Nov. 2007, 17:25 hupf

Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?

Mir ist es nicht egal ob jemand meine Förderung nachlest im internet den das was ich für meine grünlanderhaltung bekomme geht den anderen gar nichts an Das wäre das selbe als würde man bei beamten eine Gehalts offenlegung machen die würden ja auch gleich streicken.

10. Nov. 2007, 12:53 nschaua

Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?

wie lauter und mehr wir uns gegen die offenlegung wehren, um so mehr entsteht in der öffentlichkeit der eindruck, dass wir wirklich soo viel bekommen dass wir es unmöglich preis geben können. also gleich nächstes jahr offen legen, macht den besten eindruck.

10. Nov. 2007, 14:38 Ripperl

Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?

Alle reden hier von den absoluten Höhen der Direktzahlungen/Förderungen oder Ausgleichszahlung. Kann mir einer von euch sagen ob die Zahlungen /Betrieb oder /ha oder sonstwie dargestellt werden? Wenn schon veröffentlichen, dann mit der Erklärung wie es zu den Zahlungen gekommen ist und warum wir (die Bauern) sie heute noch fürs überleben benötigen. Ich würde es aber auch nur fair finden das andere Bereiche ihre Förderungen offenlegen müssen. Außerdem bin ich dafür, dass ein größerer Hof der mehr Menschen arbeit bietet mehr Ausgleichszahungen bekommt als ein kleinerer der nur einer Person (oder weniger) einen Arbeitsplatz bietet. Mit Grüßen vom warmen Kachelofenplatz aus (drausen ist ein S..wetter bei uns) und mit der Bitte um Eure Meinungen. Ripperl

16. Nov. 2007, 13:36 jomuehli

Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?

Nach meiner Meinung bekomme ich einen großteil der Gelder als Ausgleich für den Preisverfall nach dem EU-Beitritt 1995. Niemand soll einen Schaden erleiden wurde uns damals versichert. Zeigen sie mir einen Eisenbahner dem mann die Hälfte seines Einkommens wegnimmt und der dann von Brüssel diese Hälfte als Entschädigung zurückerhält, ob er damit einverstanden ist, wenn man in dann im Internet als Subentionsempfänger an den Pranger stellt. Ich persönlich habe nichts gegen eine Veröffentlichung der Ausgleichszahlungen, aber es muß dann auch eine Gegenüberstellung der Verluste erfolgen die jeder Betrieb 1995 erlitten hat (dürfte durch den Mehrfachantrag kein Problem sein). Wenn man jetzt noch die Leistungen für die Landschaftspflege und für die umweltgerechte Bewirtschaftung dazurechnet wird man daraufkommen, daß wir immer noch sehr viel um Gottes Lohn arbeiten

18. Nov. 2007, 21:22 maka

Schürt die Offenlegung den Neid innerhalb der Gesellschaft?

Ich habe kein Problem mit der Offenlegung der Ausgleichszahlungen. Mit meinen 10 Ha werde ich meinen Anteil hoffentlich bekommen. Ein größerer Betrieb eben mehr. Was aber mich befremdet, ist daß es Großbetriebe (Herrschaften) gibt, die an die 100 000€ bis zu mehr als 1 Million € bekommen (laut eines Nachrichtenmagazins) für einige tausende Hektar. Es müßte eben die Offenlegung auch detailliert werden. damit man auch wirklich vergleichen kann. Zu hinterfragen sind damit auch die Leistungen an die Sozialversicherungen. Nach meinem Wissen gibt es eine Höchsteinkommensgrenze, die bei den Großbetrieben schnell erreicht ist und für den überwiegenden Teil keine SV-Abgaben mehr anfallen. Ich denke, daß sich der Neid diesbezüglich in Grenzen halten wird. Neidig kann man auch sein, wenn der Nachbar 100 Stück Vieh hat, die Arbeit braucht man ja nicht sehen.

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