Rindergesundheitsdienst neu

02. Mai 2016, 19:27 Gewessler

Rindergesundheitsdienst neu

Aufgrund der vielen Rückmeldungen bei mir privat nun meine Gedanken zu einem wirklichen Tiergesundheitsdienst: Rindergesundheitsdienst oder TGD neu Bisher: Derzeit sind im Vorstand des OOE TGD 6 Personen; Generalversammlung 15 Personen vor allem ganz, ganz wichtig eine Vertreterin der Gewerkschaft öffentlicher Bediensteter GÖD ; Geschäftsstelle 8 Personen; Sektion Wiederkäuer 17 Personen und alle machen das umsonst, was nicht gratis bedeuten soll! Der Voranschlag im Landes Budget OOE 2016 ist ca. 2,4 Mio Euro für den TGD. Link: http://www2.land-oberoesterreich.gv.at/varaweb/VARAWEBDetailSuchenListe.jsp?jahre=2016&kennz=Voranschlag&hh=1&fipex=158120* Davon kommt beim Milchviehhalter nicht viel an. Im TGD Labor werden ca. 12.000 Untersuchungen gemacht macht einmal 240.000 € bleiben immer noch 2,1 Mio € aus dem Budget über. Regau Kosten pro Rind 50.-€ davon werden 85% übernommen, d.h. wäre jedes gefallene Tier 2015 (11751 Tiere wurden in Regau angeliefert also Schweine, Rinder, Pferde….) und wir nehmen einmal an, dass 10000 seziert wurden ergibt das 420.000 € bleiben immer noch 1,7 Mio. Spezialuntersuchungen bei AGES etc. sagen wir einmal bei 1000 Rindern x 100 .-€ es bleiben 1,6 Mio. ein Drittel für die Rinder wären immerhin noch 500.000 Nun mein Vorschlag eines Tiergesundheitsdienstes. Man gründet eine Genossenschaft der Milchviehhalter und jedes Genossenschaftsmitglied bezahlt 4.-€ pro GVE und Monat. Bei von uns betreuten Betrieben würde das 40.000.-€ ausmachen davon bezahle ich die 5 Tierärzte a 5000.-€ bleiben 15.000.- € für Auto, Ultraschall, Labor etc. Die Medikamente werden von der Genossenschaft bezahlt und mit dem Einkaufspreis weiterverrechnet ( Ersparnis für Landwirt 50% bei Bestandsbetreuungsbetrieben in unserer Praxis mit 50 GVE würde alleine das ca 1500.-€ Ersparnis bedeuten, bei 2400.-€ Mitgliedsbeitrag). Ich benötige nur mehr einen Tierarzt für ganz Österreich der die Apotheke führt und bei der Tierärztekammer Mitglied ist. Die restlichen Tierärzte sind ja angestellt bei der Genossenschaft und somit brauchen die ja nicht mehr bei der unsinnigen und unnötigen Kammer Mitglied sein, Ersparnis ca. 700.-€ / Monat für Kammer und etliches bei der Sozialversicherung, da nicht mehr gewerblich. Meine Überlegung ist, wenn ein Landwirt Medikamente wie Impfstoffe (Schweinehalter) und Antibiotika anwenden darf, darf auch ein gelernter Tierarzt Medikamente mitführen und an den Landwirt abgeben. Aber das wird die Tierärztekammer mit Biegen und Brechen zu verhindern wissen (Pflichtmitgliedschaft dank Leitl steht das in der Verfassung) Vorteil: die Medikamente sind ein variabler Kostenfaktor und nur bei dem kann der Landwirt sparen, er muss also interessiert sein, möglichst wenig Medikamente zu verwenden. Vorteil für die Kontrolle: man weiß immer welcher Tierarzt wie viele Medikamente braucht und hat somit eine Übersicht, warum gerade in der Gegend des Kollegen XY z.B. viele Mastididen auftreten, liegt das an den Landwirten oder am betreuenden Tierarzt! In dieser Genossenschaft ist genau eingeteilt wer die kurative Praxis übernimmt und wer die regelmäßige Betreuung. Diese Betreuung sieht im Jahresverlauf folgend aus (wöchentlich max. 14-tägig): 1. Woche nach Geburt: Ketosetest, Geburtsverletzungen, Nachgeburt = Puerperalerkrankungen 2. Woche nach Geburt Ketosetest 4.Woche nach Geburt Gebärmutterkontrolle, Eierstockskontrolle Ab 6. Woche KB nach 11 bzw 20 Tagen Progesterontest; nach 28-30 Tagen Trächtigkeitsuntersuchung Einmal pro Monat Fütterungskontrolle, Rückenfettdickemessung. Vor dem Trockenstellen Milchprobe (BMU) und Trächtigkeitsuntersuchung Einmal jährlich Überprüfung der Melkarbeit, Stallklima, statistische Auswertung Die Klauenpflege wird ebenfalls über die Genossenschaft organisiert. Die Zentrale besteht aus drei Fachleuten Fütterung, Tiergesundheit und Statistik max. 2-3 Bürokräften. Erarbeitung von Gesundheitsprogrammen, die anlassbezogen sind nicht so starr, also Impfprogramme, Trichophytie, je nach eingehenden Diagnosen Mutterschutzimpfungen gegen Rota Corona etc. Bis jetzt kostenneural geht sich alles mit den vier Euro pro GVE und Monat aus! Aber auch dieser TGD möchte am Förderungstopf mitnaschen und die Mittel nicht für Präsidial, General, und sonstigen Versammlungen aufwenden sondern für Dinge die beim Landwirt ankommen. Gerne diskutiere ich mit jedem, der auch bereit ist was zu verändern, lediglich für bla bla und so weiter, bin ich nicht mehr bereit, wie gesagt, wenn sich nichts ändert am TGD, dass der auch was für Tiergesundheit bringt, mach ich das alleine und das ist mein Ernst. Und noch was zum Schluss: ich bedanke mich für 258 e-mails auf den letzten Beitrag im Forum die mir Mut machen da was zu machen, weiters für die Telefonanrufe. Es ist mir leider nicht möglich auf alles zu antworten, aber gerne können wir eine Veranstaltung machen, wenn niemand von der Gewerkschaft anwesend ist. Gewerkschaft öffentlicher Dienst mir kimmt des speibn aber: schimpfts nit auf die Beamten- die tean ja eh nix! Franz www.kuhdoktor.at

Antworten: 1

02. Mai 2016, 22:10 bocksrocker

Rindergesundheitsdienst neu

Siehst und jetzt sind wir genau dort wo alle unsere Bauern schon lange leiden. Ihr Tierärzte müsst jetzt handeln, und nicht öffentliche Gewerkschafter in das maul nehmen. Über kurz oder lang regelt es sich, auch bei Tierärzten alles von selber!!!! Wen der Kuhbauer aufhören mus, Gratuliere Mein Freund. MFg:

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