reiche Ackerbauern

28. Sept. 2014, 19:27 Oelli

reiche Ackerbauern

aufpassen - wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen. ich finde die Diskussion eigenartig. Jeder weiß immer, wer von den Anderen mehr hat. Die Hörndl gegen die Körndl, die Flachländler gegen die Gebiergler, die Konventionellen gegen die Bios. die Vollerwerbler gegen die Nebenerwerbler. Vielleicht gibt es noch was. Andere denken ganz anders. Alle der Genannten haben Besitz - also Grundsteuer, Erbschaftssteuer...... da wäre ja was zu holen. Also Einigkeit sollte ins Bewusstsein gelangen. Nicht Neid. wenn jemand mit seiner Situation nicht zu frieden ist, gibt es nur eines- die Situation ändern. Also wer nicht Bauer/Bäuerin sein will - soll aufhören. Es warten genug die pachten möchten. auch im Grünlandregionen. ich bin nur so erstaunt, was da so für Pachtzins bezahlt wird. das ist ja gegenüber dem Acker kein Unterschied. ich weiß nur eines. Arbeiten muss man überall. auch auf einem Amt oder am Fließband wird Niemanden mehr was geschenkt. Also das Jammern und das gegenseitige neidig sein ist nur ein Ablenkmanöver von den Eigenen Problemen. Und eigene Probleme sind mit sich selbst oder in der eigenen Familie zu lösen. Da hat nicht die Allgemeinheit Schuld oder vielleicht die Politik. Wenn jemand Jahr ein Jahr aus jammert, ist kein Wunder, wenn dann niemand den Hof übernimmt. Ich kenne viele, die jammern ohne zu wissen warum sie jammern. Wenn die mal eine \"ehrliche\" Einnahmen / Ausgaben Rechnung machen würden, dann würden sie nicht mehr jammern. Vor allem, wenn dann Kinder schon im Haus sind, die auswärtig einer Arbeit nachgehen. Auch Maturanten oder Akademiker die jung zu arbeiten beginnen, verdienen 1400 im Monat auf die Hand. - also netto. Meine Kollegen aus dem Milchbereich - wenn wir unter vier Augen sprechen, dann wird objektiv und sachlich gesprochen. Einer hat mit mal gesagt: ich habe 300.000 kg Kontingent gekauft. ich habe Stall gebaut, Keinen Baugrund verkauft und nicht beim Lotto gewonnen. ich habe das alles erwirtschaftet. - Dann habe ich darauf geantwortet - und warum jammerst du dann immer - und eigentlich habe wir beide festgestellt, ja es hat eigentlich immer gepasst - das auf und ab gehört dazu - und mit der Arbeit mit dem Melkroboter hat sich vieles geändert. Aber bei den Ackerbauern hat sich auch vieles geändert - die machen mit einem großen Traktor auch die doppelte oder dreifache Fläche als früher. Das selbe gilt mit dem Mähdrescher. Bei uns ist es ja auch so. 5 mal im Jahr mähen und nächsten Tag einfahren. 10 Tage Arbeit für 45 ha Außenwirtschaft. Also es ist nirgendwo die Zeit und die Technik stehen geblieben. Und der Ackerbau ist sicher kostenintensiver als die Grünlandwirtschaft. Die Ackerbauern haben halt nicht für 40 Wochenstunden Arbeit - wir ja auch nicht mehr wirklich, seid dem wir unseren Roboter haben. Die Ackerbauern sind meist eh nur mehr Nebenerwerbler, oder sie haben sochon 350 ha - meist Pachtfläche. Dann können sie zwar leben - aber mit viel Stress in den Hauptarbeitszeiten. Also - jeder hat seine Stären und Schwächen in seinem Betriebsschwerpunkt - also nicht neidig sein sondern nachdenken bevor man mit Steinen wirft.

Antworten: 10

28. Sept. 2014, 19:31 Martin456

reiche Ackerbauern

Bei 350ha spreche ich nicht mehr von einen Bauern!!! Bei Melkroboter auch nicht mehr...

28. Sept. 2014, 19:51 golfrabbit

reiche Ackerbauern

@Martin "Bauer" ist keine Maßeinheit, es sollte eine Lebenseinstellung sein. Wie es Kleinhäusler gibt die sich die Ehrenbezeichnung "Bauer" nicht verdienen, gibt es auch richtig Große die noch den Ursprung und eigentliche Bedeutung dieses Wortes verinnerlicht haben. Mir tut es jedesmal extrem schiach, wenn "Bauer" abwertend oder gar als Schimpfwort mißbraucht wird. Hannes Ps.: z. B. den @Wickinger83 halte ich trotz Melkroboter sehr wohl für einen echten Bauern und Troadbauern werden schon auch genug Richtige zu finden sein. Bei Neidhammeln und Dauersuderern tu ich mich da weit schwerer.

28. Sept. 2014, 20:12 Aly1

reiche Ackerbauern

Mir hat die Sendung "Am Schauplatz" mal gut gefallen Da hat die Bäurin geäussert: mal bleibt was, mal weniger Seien wir doch realistisch: wenn hi und da mal was bleibt, von dem kann man keine neuen grossen Maschinen anschaffen oder einen neuen 2000er Maststall um ne knappe Mille hinstellen Kostenintensive Anschaffungen was auf jeden Hof anfallen, deswegen müssen 2 Höfe zusamenheiraten, das einer bleiben kann (1er zum verprassen) Und bevor man Tagelang am Traktor 350 ha bearbeitet, wäre doch gescheiter, man sucht sich nen "angenehmen" Arbeitsplatz MfG.

28. Sept. 2014, 20:38 12markus34

reiche Ackerbauern

@Oelli: wahre Worte!! @Martin456: Wann sprichst Du von Bauern?? Wenn jemand immer noch so wirtschaftet wie sein Großvater -weils ma jo imma schau so dau haum? Wenn sich jemand jeglicher neuer Technik verwehrt? Wenn jemand schief schaut weil der Nachbar auch mal auf Urlaub fährt? Als Bauer bist du genauso Unternehmer wie jeder andere Selbstständige auch (auch wenn so mancher Landwirt in einer geschützten Werkstätte besser aufgehoben wäre) und da zählt nunmal Input minimieren, Output maximieren. lg markus ps: entweder du gehst mid der Zeit oder du gehst mid der Zeit!

28. Sept. 2014, 20:46 Aly1

reiche Ackerbauern

Oder du gehst mit der Zeit und gehst wie alle anderen auch mit der Zeit (die grosse Investitionen machen und nachher nicht mehr abbezahlen können) Es herrscht ein globaler Markt, Russen ua. machen mit veralteter Technik viel Masse, mit der wir konkurieren müssen !! Ob Neukauf von Maschinen da sehr Ratsam ist ??

28. Sept. 2014, 20:56 12markus34

reiche Ackerbauern

wer spricht den von Maschinenneukauf? Es kann schon innovativ sein aus dem Vorhanden das Beste rauszuholen. "Mit der Zeit gehen" spielt sich meiner Meinung nach viel mehr im Kopf ab als immer die neuesten und teuersten Maschinen zu kaufen.

28. Sept. 2014, 22:17 Agraroekonom

reiche Ackerbauern

Antwort auf den entbehrlichen Beitrag von Oelli Bei uns ist es ja auch so. 5 mal im Jahr mähen und nächsten Tag einfahren. 10 Tage Arbeit für 45 ha Außenwirtschaft. Also es ist nirgendwo die Zeit und die Technik stehen geblieben. Und der Ackerbau ist sicher kostenintensiver als die Grünlandwirtschaft. Oelli Du hast keine Ahnung von der Grünlandwirtschaft! Du mußt einmal 45 ha im Berggebiet mähen, und ernten, du mußt einmal die Maschinen fürs Berggebiet kaufen, du mußt die Flächen entsprechend düngen, und bei fünfmaliger Nutzung laufend einsäen, Das Wetter muß auch immer passen den wir riskieren bei jeder Ernte unser Leben auf den steilen Hängen. Du willst behaupten, der Ackerbau sei kostenintensiver als Grünland. Bitte schreibe keine Beiträge mehr, Du hast keine Ahnung was es heißt Grünland im Berggebiet zu bewirtschaften! MfG.

29. Sept. 2014, 12:48 Muskateller

reiche Ackerbauern

Mein bester Freund ist ein großer Schweinebauer, ich nicht. Sag ich zu ihm: Sog amoi Sepp, du host hunderte Sau, da Stall is am modernsten Stand- alles computergesteuert, der Hof is top renoviert, riesige Ackerflächen und trotzdem jammerst immer, wieso?? Sogt er: Bei uns Bauern is des hoit so!

25. Okt. 2015, 13:14 PatrickL

reiche Ackerbauern

Wie recht Du hast!Doch Du hast so einiges außen vor gelassen. Economische, Buchführung ,Milchkontrolle ,Parzellen-pass das gehört für mich zu einem seriösen Unternehmen einfach dazu. Bin kein Biobauer,und hab auch nicht vor einer zu werden,und dennoch will ich nicht jede freie Minute mit der Feldspritze umherfahren! Und darauf hast Du keinen Einfluss! Um deutlich weniger spritzen zu können,brauchst Du eine Fruchtfolge von sieben Jahren,wie willst Du das bei den heutigen Verhältnissen bewerkstelligen? Dazu müsste das Ackerland,Wiesen, Weiden... alle in einen Topf,und nicht auf viele Töpfe verteilt,wie unsere Politische Führung das getan hat,und weiter tun wird!!!

25. Okt. 2015, 14:57 stallbub

reiche Ackerbauern

Einigkeit, hast dies mit deinen Beitrag erreicht. Es beflegeln sich die bauern, wens wirklich hier alles bauern sind, in diesen forum gewaltig. Ändern tun viele junge bauern etwas. sie hören auf, oder extensiviern. Bei unternehmen sagt man preisverhandeln, bei unselbstständigen nennt man es lohnverhandeln, bei bauern heißt es jammern.

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