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Preisverfall Zucker
20. Apr. 2018, 07:01 dorni
Preisverfall Zucker
„Lebt die Rübe, lebt das Land!“ - oder: „Wann erkennt das schwarze schattenwerfende Niederösterreich, dass der Weg in Österreich türkis-blau beleuchtet ist? Als Brückenbauer, aber auch Kämpfer für alle Bauern in Niederösterreich wird die Fraktion der Freiheitlichen und Unabhängigen Bauern in der LK Niederösterreich nicht müde, Mißstände bei den Bauern aufzuzeigen. Der jüngste Aufreger in der Presse zwingt geradezu, aufzuzeigen, was für ein Schattenboxen der NÖ Bauernbund gerade aufführt. An die Adresse von Herrn Rübenbauernpräsident Ernst Karpfinger gerichtet: Willkommen auf dem freien Markt. Bedanken Sie sich beim Landwirtschaftskammer-Präsident Hermann Schultes und beim niederösterreichischen Bauernbund für die miserable Situation. Die Kammerfraktion der „Freiheitlichen & Unabhängigen Bauernschaft“ warnte bereits 2016 vor dem zu erwartenden Preisverfall und forderte die Kammervollversammlung der LK NÖ am 27.06.2016(!) auf, für notwendige Rahmenbedienungen nach dem Quotenende zu sorgen. Kurioserweise lehnte der NÖ Bauernbund unter Herrn Kammerpräsident Schultes damals diesen Antrag der „F&U-B“ ab. Jahrzehntelang schützten Quoten die österreichische Landwirtschaft. Als letzte fiel im Oktober 2017 die Zuckerquote. Die logische Reaktion: Es wurden europaweit mehr Rüben angebaut und der Preis fiel! Der Markt bestimmt also den Preis. Dieser Preis wird laut Befürchtungen weiter fallen. Bisher ist der Preis bereits um 50 Prozent abgesackt und die Preisrallye nach unten geht flott weiter. Regelungen zum Schutz der Bauern sind Vergangenheit: Bisher war der Markt geschützt: 85 Prozent des Zuckers musste aus europäischer Produktion stammen, lediglich 15 Prozent durfte aus Übersee importiert werden. Eine Produktionsobergrenze von 13,5 Millionen Tonnen Rüben pro Jahr und ein Mindestabnahmepreis sicherten die Bauern ab. Die jetztige Sitution ist für viele Betriebe Existenzbedrohend, aber genau diese Situation sahen die Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft kommen. Der oberste Rübenbauer Präsident Ernst Karpfinger beklagt jüngst den Preisverfall der Tonne Zuckerrüben. Er kommt aus derselben Fraktion wie Parteifreund und Kammerpräsident Schultes. Langsam sollte auch der NÖ Bauernbund in der Kammer erkennen, dass die „Freiheitliche & Unabhängige Bauernschaft“ als absolut bessere Interessensvertretung für unsere Bauern Forderungen und Vorschläge zum Schutz für die österreichische Landwirtschaft einbringt. Für LKR Manfred Mitmasser und LKR NAbg. Peter Schmiedlechner gilt daher die Forderung, möglichst rasch Entscheidungen zu treffen, um die Versorgung der Konsumenten mit österreichischem Zucker abzusichern und damit das Überleben unserer bäuerlichen Familienbetriebe gewährleisten. Nur dann kann sich der Leitspruch der Rübenbauern bewahrheiten: Lebt die Rübe, lebt das Land!
Antworten: 5
20. Apr. 2018, 07:35 heilei
Preisverfall Zucker
Hallo, wo liegt das Problem, hast Du jetzt Rüben zu verkaufen oder hast Sorgen das die Leute zu viel (billigen) Zucker essen? Um diese Jahreszeit kann noch jeder anbauen was er will!!! Grüße
20. Apr. 2018, 10:18 cowkeeper
Preisverfall Zucker
Dass die Rübenbauern bis jetzt mer oder weniger die "pragmatisierten" unter den Bauern waren, versteht aber auch keiner mehr. Natürlich war das ein hervorragendes Geschäft. Durch die Quoten konnt kaum jemand zusätzlich in den Rübenbau einsteigen. Allerdings: Die Zuckerrübe ist weder ökologisch wertvoll, gesund,etc. Sie ist lediglich eine von vielen Ackerkulturen (die ertragreichste, wenn mans genau nimmt). Wem fallen Argumente ein, warum diese geschützt werden sollte? lg cowkeeper
20. Apr. 2018, 10:40 ijl
Preisverfall Zucker
Ich hätte da ein Argument: Der Rübenanbau wurde geschützt damit die Landwirte in den guten Lagen (diest brauchst um überhaupt Rüben anzubaun) nicht auf die Idee kommen um Milchkühe einzustellen! Sonst könnten die in den Bergen gleich zaumpacken und aufhören!
20. Apr. 2018, 11:10 Ziegenbua
Preisverfall Zucker
@ijl: Wenn die Leute statt Zuckerwasser mehr Milch trinken, die Milchbauern ohne zusätzliche Finanzzuckerl silagefrei füttern und der Import von Palmfett gscheit verzollt würde damit auch die Industrie wieder auf Butterfett zurückgreift ging es sich schon aus die paar ha Rübenacker in Dauergrünland umzuwandeln. Dann könntest sogar den Milchpreis an das Gelände koppeln - bei durchschnittlich 50% Steigung gibts 50% mehr für die Milch und alle 200m Seehöhe gibts nochmal 10% drauf - und schon ist der Bergler wieder vorn dabei.
20. Apr. 2018, 11:19 xaver75
Preisverfall Zucker
Was spricht dagegen, die freiwerdenden Flächen mit Getreide für Ethanol oder mit Raps für Treibstoff zu bestellen? mfg
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