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Passen nicht in die Bio-Welt: Mais-Bauern und Imker
13. Feb. 2012, 18:16 Indianerlandwirt
Passen nicht in die Bio-Welt: Mais-Bauern und Imker
Bio Bauern pflanzen nur sehr wenig Mais an. Er braucht eine Menge Nährstoffe namens Stickstoff. Und selbst mit der besten Bio-Fruchtfolge ist das kaum hinzukriegen. Und dann verträgt er sich noch selbst. Die Natur hat es eingerichtet, das hunderte Jahre lang Mais auf Mais angebaut werden kann. Und er verbessert den Boden dabei. Mit der Restpflanze von Körpermais kommt soviel Pflanzenmasse in den Boden, das da immer mehr Humus ist. Viel mehr als bei Bio-Bauern. Und da sie in keine Fruchtfolge hineinpasst, unterstützen die Mais-Bauern die Pflanze mit Nähstoffen aus Fabriken und chemischen Stoffen gegen Unkraut und Insekten. Und so ernährt der Mais die Welt. 60 % der Menschen auf der Welt essen entweder Mais oder Fleisch, deren Tiere mit Mais gefüttert worden ist. Das passt nicht in die Bio-Welt. Und die heutigen Imker passen auch nicht in die Bio Welt. Unsere „westliche Honigbiene“ kann ohne Gift nicht überleben. Alle Imker Europas und Amerikas müssen mindestens einmal im Jahr die Bienenwohnungen mit Ameisensäure vergiften. Unsere Honigbiene hat einen Feind namens Varroramilbe (winziges Tier). Die tötet sonst unweigerlich alle Bienen. Also nehmen die Imker Ameisensäure und verdampfen diesen in der Bienenwohnung. Bei richtige Dosierung sterben die Milben, bei zu hoher Dosierung die Bienen. Ameisensäure ist ein Naturgift, wird aber auch in unseren Fabriken hergestellt. Ein Mensch der sie trinkt ist tot, und daran riechen würde ich auch keinen empfehlen. Da schwinden die Sinne. Also ohne Gift und menschliches tun, stirbt die Honigbiene aus. Das gilt auch für die Bio-Imker. Also in die Bio-Welt passt die westliche Honigbiene mit ihren Honig nicht. Da müssten die Bio-Imker schon auf „östliche Honigbiene“ umsteigen. Aber die bringt halt viel weniger Honig.
Antworten: 16
13. Feb. 2012, 18:56 JohnHolland
Passen nicht in die Bio-Welt: Mais-Bauern und Imker
der ganze biosinn oder unsinn, je nach dem, ist reine marketingstrategie! und sonst garnix! gäbe es nur biobauen wären wir nicht mehr in der lage die menschen zu ernähren.
13. Feb. 2012, 19:31 grassi
Passen nicht in die Bio-Welt: Mais-Bauern und Imker
Hallo Indianerlandwirt, vielleicht hast was übersehen bei deinen Gedanken: Kann es sein, dass Mais in seiner natürlichen, ursprünglichen Art ohne chemische "Stoffe" gewachsen ist? Kann es sein, dass die Bienen ohne chemische "Stoffe" und damit ohne Eingriff in die Natur bzw in das Gleichgewicht ohne chemische Stoffe auskommen könnten. Kann es sein, dass viele Krankheiten bei Menschen (bis Krebs) aufgrund der Rückstände (chemische Stoffe, in oft unbekannter neuer Form) in den Nahrungsmittel (trotz Einhaltung der Grenzwerte) entstehen und ausgelöst werden? Wo wird hunderte (??) Jahre mit chemischen Stoffen Mais auf Mais angebaut???? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das selbst glaubst, was du geschrieben hast (scheint eine leichte Form von Realitätsverweigerung zu sein), und deere6110, seit wann ernährt die konv Landwirtschaft die ganze Welt? Warum gibt es dann noch immer hungernde Menschen? Kann auch nicht stimmen, was du schreibst. lg, grassi
13. Feb. 2012, 20:27 Rocker45
Passen nicht in die Bio-Welt: Mais-Bauern und Imker
@indianerlandwirt... "die Natur hat es so eingerichtet, dass jahrhundertelang Mais auf Mais angebaut werden kann" Alleine diese Aussage lässt mich an deiner Zurechnungsfähigkeit zweifeln "Er braucht eine Menge Nährstoffe namens Stickstoff. Und selbst mit der besten Bio-Fruchtfolge ist das kaum hinzukriegen." Blödsinn Mais-Triticale-3Jahre Kleegras wäre z.B. eine recht gute Fruchtfolge für Mais. Und falls du es nicht weißt: Stallmist enthält auch Stickstoff!!! Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass du nur einen ganzen Haufen Sarkasmus ins Forum einbringen wolltest... Mgf Rocker
14. Feb. 2012, 06:54 DJ111
Passen nicht in die Bio-Welt: Mais-Bauern und Imker
@ IndianerLW: Wer im Wald sitzt sollte nicht mit Maiskolben und Bienenstöcken um sich schmeissen! Gruß DJ
14. Feb. 2012, 07:52 Indianerlandwirt
Passen nicht in die Bio-Welt: Mais-Bauern und Imker
Danke für die Antworten Mais in unsere Fruchtfolge zu integrieren ist sehr schwierig. Eventuell alle zehn Jahre auf der selben Fläche. Das würde aber auch bedeuten, dass wir die Welterntemenge an Mais auf weniger als ein zehntel verringern müssten. Da würden wirklich Menschen verhungern. Das kann nur konventionell mit Monokultur, Industriedünger und Pflanzenschutz. Die Indianer bauten Mais in Mischkultur, bis die Fläche vollkommen degradierte. Dann überließen sie die Fläche der Natur bis wieder Wald entstand. Das war zwar nicht Bio aber Natur pur. Gerade auf verhungerten Böden entsteht die größte Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren. Und über die Jahrzehnte wieder nährstoffreicher und Arten ärmerer Wald. Aber damit förderten sie auch ungemein den Wildbestand. Mais (Bohnen, Kürbis) als Mischkultur und Wildfleisch machten sie mehr als satt. Hallo baerbauer. Wenn es dir lieber ist. Die Varroamilbe wird nicht vergiftet, sondern es werden ihr die Fresswerkzeuge weggeätzt - sie verhungern. Das ist dann Bio.
14. Feb. 2012, 08:55 Joe_D
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es lebe die Chemie....noch mehr Ironie findet man selten ;-)))))))))))
14. Feb. 2012, 09:25 JohnHolland
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... ich behaupte ja nicht dass alle ernährt werden.... in der lage wären wir aber... vielmehr liegt es an der (gerechten) verteilung
14. Feb. 2012, 10:08 biolix
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Indianer, schön langsam trebst es aber echt bunt... ;-))) WO hast du das alles her... danke Gottfried das du das klar gestellt hast mit den Mischkulturen, ebenfalls hatten die ein ausgefeiltes Fruchtwechsel System, wosie genau wussten in welchen Reihen sie den Mais welches jahr angebaut haben.. Humusvermehrend ? In unseren Breiten sicher nicht, er war ja nciht mal heimisch.. und warst schon in der Stmk wo eben die 70-80 % mais angebeuat werden.. Viele Böden sind "tot".. Nur mehr der Humus ist noch da, den die Mutter Natur sich nicht weg nehmen lässt, der letzte Rest des Dauerhumuses von 1%.... Kenne zig Betriebe die deswegen auch schon auf Bio umgestellt haben in der Stmk weil sie das mitbekommen haben... lg biolix p.s. und komisch, das schon Wissenschaftler meinen, "Bio ernährt zukünftig die Welt, oder sie wird nicht ernährt.." , wenn ihr diesen Satz noch nicht kapiert, dann macht das nichts, nur im Geldsystem sind wir schon einen Schritt weiter.. ;-)
14. Feb. 2012, 10:39 Johngoat
Passen nicht in die Bio-Welt: Mais-Bauern und Imker
Das Problem mit der Welternähnrung liese sich ganz einfach in den Griff bekommen: SEX VERBIETEN, dann ist alles nur eine Frage von ein paar Jahren und alle sind satt.
14. Feb. 2012, 11:48 baerbauer
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@indianer "Hallo baerbauer. Wenn es dir lieber ist. Die Varroamilbe wird nicht vergiftet, sondern es werden ihr die Fresswerkzeuge weggeätzt - sie verhungern. Das ist dann Bio." Ja ich weiß, die Natur (in diesem Fall der Mensch) kann grausam sein (Katze frisst Maus, Katze frisst Schwalben, etc.) Ich wollte nur darauf hinweisen zwischen vergiften und wegätzen (beides ist ja nicht lustig) doch ein Unterschied besteht. Aber ich stelle mir immer die Frage wieviel (chem. PSM, Mineraldünger, Ertrag etc.) ist (wirklich) notwendig? Wieviel braucht der LW zum Leben? Ist der Konsument auch mitschuldig? (bio zu Billigstpreisen?) Würdest du extensiver wirtschaften, wenn der Konsument mehr zahlt und dein Einkommen dadurch gleich bleibt? Ich versuche den Weg zu gehen - so viel wie notwendig, so wenig wie möglich beim Einsatz von chem. PSM und Dünger. Und unter nachhaltig verstehe ich auch über den Tellerrand zu blicken und manchesmal was zu "riskieren" und probieren. lg
14. Feb. 2012, 12:47 Tyrolens
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So unproblematisch finde ich das aber auch nicht, nach drei Jahren eine Kleegraswiese umzubrechen und dann zu hoffen, dass der Mais den ganzen N aufnehmen kann. Mir hat man mal gesagt, dass nach dem Umbruch erst mal eine N-extensive Frucht stehen soll, weil der N-Schub erst im zweiten Jahr nach dem Umbruch erfolgt. Eigentlich sollte man gar keine Wiesen umbrechen, aber Direktsaat können die Bios ja noch nicht so richtig. ;) Da haben wir eindeutig die Nase vorn. Ackerbau ganz ohne Nitrate. :) Die Frage nach der Notwendigkeit von chemischen Hilfsmitteln: So wenig wie möglich, so viel wie nötig, das ist doch klar. Die Notwendigkeit wird vom Boden und den Nährstoffen darin bestimmt und natürlich davon, was ich daraus entnehme und wieder zurück gebe (organisch). Es gibt Böden, denen mangelt es grundsätzlich an bestimmten Nährstoffen. Hier muss man wohl definitiv für einen Ausgleich sorgen. Bei den PSM sehe ich es halt so: Wenn die Pflanze krank ist, muss ihr geholfen werden. Die Kuh im Stall lässt man doch auch nicht an einer Lungenentzündung verrecken. Wie man seinen Betrieb dann letztlich führt, bleibt jedem selbst überlassen. Wenn das Potential für hohe Erträge da ist, warum sollte man es dann nicht nutzen? Irgendeinen Ansporn im Leben braucht der Mensch. Angesehen davon haben wir ja auch die moralische Verpflichtung, für dauerhafte Ernährungssicherheit zu sorgen.
14. Feb. 2012, 16:08 Restaurator
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@indianerlandwirt: das mit dem umsteigen auf andere bienenrassen meinst aber net ernst - oder? unsere carnica - bienen sind ein vorzeigestück an zuchtarbeit ohne genmanipulation und weisen alle eigenschaften auf die sich ein imker wünschen kann: sie sind wesentlich produktiver als andere arten und sie sind auch ein schönes eck weniger aggressiv. die jetzt neu aufgetretene anfälligkeit wegzuzüchten wär eine aufgabe für die bioimker. bei den 4-beinern macht man archeprogramme und die fliegenden lass ma aussterben? dann tu ma gleich alles weg, was irgendwie anfällig ist: kastanien - kastanienrindenkrebs ulmen - ulmensterben schweine - schweinepest rinder - maul- und klauenseuche hühner - vogelgrippe indianer - pest bauern - aids usw. übrigens: das schlimmste bei ameisensäure is die entstehung von co2 wenn sie zerfällt. und mit 1kg zucker oder 1/2kg salz bist auch weg vom fenster. sind jetzt gesalzene und gezuckerte speisen net bio?
14. Feb. 2012, 18:14 MF7600
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@restaurator wenn ich die giftigkeit mit so manchen pflanzenschutzmitteln vergleiche sind gesalzene und gezuckerte speisen eindeutig nicht bio.
14. Feb. 2012, 19:30 Tyrolens
Passen nicht in die Bio-Welt: Mais-Bauern und Imker
Mal ausrechnen: 10 g eines Wirkstoffes pro ha. Wie viel g Wirkstoff pro m²? Wenn ich von diesem einen ha 10 to Ernte, wie viele g Wirkstoff habe ich dann in einem kg Erntegut?
14. Feb. 2012, 19:34 emggg
Passen nicht in die Bio-Welt: Mais-Bauern und Imker
@indinerlandwirt zurück ins Reservat und wennst krank bist nur nicht zum Arzt,sonst wirst womöglich auch vergiftet
15. Feb. 2012, 18:38 Indianerlandwirt
Passen nicht in die Bio-Welt: Mais-Bauern und Imker
Danke nochmals für die Antworten Wenn ich euch richtig verstanden habe. Mais-Bauern passen in die Bio-Welt. Aber werden dazu nicht aktiv eingeladen. Imker schützen die "westliche Honigbiene" vor dem Aussterben. Unsere Pflanzen und Tiere haben wie wir Menschen Krankheiten und Parasiten. Soviel wie notwendig, so wenig wie möglich an Mittel wie Ameisensäure passt in die Bio-Welt. Die Bio-Welt kann die Menschheit "heute" noch nicht ernähren. Morgen?
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