Neuer Sonnleitner "Grünenfresser"

29. Juni 2012, 08:16 Muuh

Neuer Sonnleitner "Grünenfresser"

Der Deutsche Bauernverband hat einen neuen Bauern-Präsidenten: Joachim Rukwied: Der Hardliner setzt auf Technisierung und Wachstum, will industrielle Landwirtschaft hoffähig machen, kein Mann für Land-Idylle. Ernährung vor Klimachutz. Zum geplanten Greening meinte er: "Ich steh für Greening, ich betreibe Grenning bereits seit über 20 Jahren." Es gehe dabei ja um moderne und umweltschonende Produktionsverfahren. Warum, fragt er, solle etwa eine navigationsgesteuerte Düngung nicht als Greening eingestuft werden? http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1338485316697&openMenu=1013016724684&calledPageId=1013016724684&listid=1018881578399 und

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29. Juni 2012, 09:58 krähwinkler

Neuer Sonnleitner "Grünenfresser"

Das ist der späte Sieg der Ökobewegung. Die Anti-Ökos vereinnahmen die Bewegung durch schamlose Begriffsverwirrung. Green Care, Green Jobs, Green Ing, Green Nutrition. Selbstverständlich muss der Begriff englisch sein, weil sonst würde das ja Grün heissen, und da könnten die Leute ja glauben, schon wieder eine gute Idee der Grünen. Jedes Mittel ist gerade Recht, um so zu erscheinen wie jene, die sie eigentlich ablehnen: die Ökobegeisterten. Das soll kein Grund sein, für die Ökobauern, sich auf ihrer eigenen, manchmal penetranten Selbstgerechtigkeit auszuruhen.

29. Juni 2012, 10:35 sturmi

Neuer Sonnleitner "Grünenfresser"

Der neue deutsche Bauernpräsident spricht Klartext. Die Sonntagsreden von unseren Politikern ist doch nur Sand in die Augen streuen um von der Realität abzulenken. Ist wie in anderen Branchen auch, Große werden immer größer, die Klein- u. Mittelbetrieb brechen weg. MfG Sturmi

29. Juni 2012, 10:58 Schaf_1608

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und sturmi du zählst dich zu den großen? wie viele tausend ZS hast den? ist ja direkt lächerlich wenn man sich hinter die großen stellt in der hoffnung beim wegbrechen übersehen zu werden.... ganz ehrlich: wieso sollten kleine betriebe automatisch wegfallen? ich denke überleben hat mit der größe nichts zu tun, nur sollte man halt als zwergi nicht versuchen bei den großen mitzumischen.... marktlücken finden und ausfüllen lautet die devise.... und ob du es wahrhaben willst oder nicht, viele betriebe haben es als biobetriebe leichter... ich kenne einen betrieb sehr gut der hat 8,5 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, die leben seit fünfzehn jahren im vollerwerb, davor nebenerwerb, es sind 3 vollzeitarbeitskräfte beschäftigt.... biobetrieb, alles direktvermarktung bzw lieferung in edelgastronomie.... so werden in der lw arbeitsplätze geschaffen, anstatt wegrationalisiert... ich bin mir sicher sturmi du machst deinen weg und wirst leicht über die runden kommen, aber ob das in zukunft immer funktionieren wird?!? daher halte ich es für blanken hohn, dass jemand mit solch einer einstellung wie herr ruckwied ein solches amt besetzen darf, außerdem wird der preis für das wachstum seines betriebes auch nicht erwähnt... naja er hat halt eine stake lobby hinter sich... glg

29. Juni 2012, 11:01 Hausruckviertler

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Technischer Fortschritt und ökologische Bewirtschaftung schließen sich ja nicht automatisch aus. Was spricht dagegen, dass man sich die Technik zu Nutze macht? Das Problem dabei ist, dass der technische Fortschritt bei den Großen beginnt und denen das arbeiten erleichtert. Der Kleinere will aber auch diese Bequemlichkeit nutzen können, nur überschneiden sich dann Arbeitserleichterung und Wirtschaftlichkeit. Was überbetrieblich gemacht werden kann, wird auch gemacht, aber es gibt Dinge, die man überbertrieblich nicht machen kann (z.B. Melkroboter) Es werden allerhand Theorien aufgestellt warum die kleinen Landwirte keine Zukunft haben die auch richtig sind. Der größte Feind des kleinen Landwirtes ist meiner Meinung nach der technische Fortschritt. Einersiets durch die Unwirtschaftlichkeit für den Kleinen und andererseits ermöglicht er den Großen immer noch größere Betrieb zu bewirtschaften bis hin zur industriellen Landwirtschaft.

30. Juni 2012, 20:45 naturbauer

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Ja ja, diese Party geht weiter wie eh und je. Wenn der Joachim sagt ein kleiner bäuerlicher Betrieb mit 250 Stück Vieh, ja was hat man da noch zu hoffen? Wenn er sagt, dass sie früher nur 8 ha hatten, jetzt 300, ja wieviele mußten dann weichen damit er auf 300 kommt. Oder sind seine ha vom Himmel gefallen? Bei uns hier werden zur Zeit 1.000,- für´s ha bezahlt. Es werden Verträge gebrochen, weil der nächste mehr bezahlt. Haben ja schon zwei ein Feld bearbeitet. Der eine hat´s gemäht, gekreiselt und zusammen geschwadet, der andere hat dann nur mehr mit dem Ladewagen kommen müssen. Der erste wollte die Früchte seiner Arbeit auch gerne ernten, ging aber dann beim um die Wette aufladen dessen Ladewagen kaputt. Ja ja der Markt tut das schon richten. Lustig lustig trala lala bald ist der zweite Schnitt wieder dran, mal schauen wer dann Sieger wird.

01. Juli 2012, 14:29 Schaf_1608

Neuer Sonnleitner "Grünenfresser"

@ sturmi Das mit der Wirtschaftlichkeit stimmt hundertprozentig.... einen Melkroboter wird keiner kaufen der keine 50-60 Kühe hat, einen 150 PS Traktor haben aber viele die keine 300 Stunden im Jahr drauffahren... Ist halt schwer jemanden Wirtschaftlichkeit vor Augen zu führen der geblendet von ganz anderen Sachen ist (Technikwahn, Nachbarschaftsneid etc) Das einzige wo ich dir widersprechen muss ist, dass ich nicht glaube das man als kleiner Betrieb wegbricht nur weil man sich keine moderne Technik leisten kann, die Frage ist aber was wir jetzt unter moderner Technik verstehen.... @helmar Da gebe ich dir vollkommen recht, unbezahlte Arbeitskräfte sind natürlich eine feine Sache... Man darf natürlich nicht vergessen, dass heutzutage die zwei Leute die nicht mehr am Hof arbeiten einer anderen Arbeit nachgehen und auch Geld verdienen... Klar wärs schöner wenn die Erzeugnisse einen höheren Preis hätten und dafür alle zu Hause sein könnten..... @naturbauer jaja, das Leben wäre sonst ja viel zu einfach.... glg

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