Milchkühe

28. Dez. 2015, 20:10 steyr32434

Milchkühe

Liebe Berufskollegen! Da im Nachbarsort ein 22-jähriger Bekannter neu in die Bio- Milchviehhaltung einsteigen möchte und ich nicht recht weiß was ich ihm raten sollte, Wende ich mich nun an euch: Geplant wäre ein Stall für 20 MK und Nachzucht ( männlichen Kälber werden verkauft); Er besitzt derzeit ca 4-5 ha Grünland und 4 ha Acker; jedoch kann er ohne Probleme dazu pachten, da bei uns einige Pensionisten froh sind, wenn jemand ihre Wiesen mäht; Derzeit arbeitet er als Verkäufer im Lagerhaus; ( Facharbeiter hat er im Winterkurs in einer LFS nachgeholt) Jedoch hat er nur ein Budget von 100.000€ für den Stall. Nun 1. Frage: Ist so ein Stall mit diesem Budget realisierbar wenn Melktechnik gebraucht gekauft wird? Güllegrube plant er nicht, er möchte alles auf Festmist betreiben ( totz liegeboxenlaufstall) , Dach = Sandwichpaneele, und Holz für den Verbau aus eigenem Wald; und 2. Frage : sollte ich ihm vom geplanten Projekt abraten? Er möchte das ganze im Nebenerwerb, wobei seine Eltern mithelfen könnten; (lt. seinen Aussagen) Lg Steyr8080turbo

Antworten: 13

28. Dez. 2015, 20:31 Deutz6120

Milchkühe

Bin mir nicht sicher wer von euch zwei der grössere träumer ist hix für ungut

28. Dez. 2015, 21:02 Obersteyrer

Milchkühe

@8080Turbo Hallo Die Frage ist warum sich dein Bekannter sein geregeltes Leben mit Beruf durch einen Nebenerwerb der recht zeitintensiv und sogarnicht Arbeitszeitenfreundlich ist versauen möchte. Ist der Nebenerwerb nur momentan geplant mit späteren Umstieg in den Vollerwerb oder als Zeitintensives Hobby mit Stressfaktor. Weiters glaube ich nicht auch nur annähernd mit den 100000 Euro auszukommen weiters wird es ohne Güllegrube nicht funktionieren wobei rein nur bei der größe getrickst werden kann mit dem Festmist. Ein Bekannter ist gerade beim Stallbau und trotz viel Eigenleistung holz aus den eigenen Wald usw.ist er jenseits der 300000 Euro unterwegs. Also ich würde im zumindest so wie es geplant unbedingt abraten außer er will sich unbedingt Stress und Urlaubsfreie Zeit einhandeln. Gruss Obersteirer

28. Dez. 2015, 21:04 rotfeder

Milchkühe

Hallo! Natürlich ist bei biologischer Wirtschaftsweise mit 20 Milchkühen ein gutes Einkommen zu erzielen. Allerdings gibts ein paar Punkte, wos bei eurem Konzept hapert. 1. Festmist scheidet bei Milchvieh aus, da zuviel Arbeit und wenig saubere Tiere. 2. Betrieb ist im Vollerwerb zu führen 3. Futterflächen müssen genügend verfügbar sein mind. ca 30 ha. 4. An div andere Investitionen denken, wie Viehkauf, Maschinen usw. oder ist es vorhanden. Der Stallbau ist nicht das große Problem, es gibt billiges Geld von der Bank. Kenne einige Betriebe, die mit 20 Milchkühen sehr gut verdienen, halt mit besseren Voraussetzungen (Stall vorhanden, Vieh und Maschinen auch, schuldenfrei und großteils Eigengrund) Diese Betriebe verdienen weit mehr als jeder Arbeitnehmer.

28. Dez. 2015, 21:24 steyr32434

Milchkühe

Hallo! Ja das mit dem Festmist riet ich ihm auch ab jedoch wär seine Alternative ein Spaltenboden mit einem Güllekeller darunter; Der Nebenerwerb ist für immer ( nehme ich an) geplant; Maschinen sind vorhanden; Vieh keines Max. Fläche die er pachten könnte wären ca mit seinem Eigengrung rund 15-18 ha. Deshalb ist er mit der Viehzahl so begrenzt. @Obersteirer: 300.000€ für 20 MK? Das rechnet sich doch in 100 Jahren nicht. 15.000€ je Stallplatz sind schon eine Menge... Ich selbst baute unlängst einen neuen Stall um ca. 7000€ je Platz. Mfg

28. Dez. 2015, 21:31 rotfeder

Milchkühe

Hallo! Es muß nicht ein Spaltenboden sein, was das teuerste ist. Es geht auch eine Schrapperentmistung bei Liegeboxenlaufstall oder mit einem alten Traktor abschieben usw. Um erfolgreich zu sein, muß man sich sowieso gründlichst praxisgerecht informieren und ausbilden, ein Facharbeiterschnellsiederkurs ist da zuwenig. Und Ställe gibt es auch genug zum anschauen.

29. Dez. 2015, 19:07 emggg

Milchkühe

wo liegt der Betrieb,

29. Dez. 2015, 19:09 emggg

Milchkühe

wo liegt der Betrieb,

30. Dez. 2015, 13:32 Znarf86

Milchkühe

Ich würde nur in Bio-Milchkühe investieren und die Kälber verkaufen. Der Stall ist ganz einfach zu bauen, keine Spalten nur Schraper, einreihige Liegeboxen mit Auslauf. Güllegrube als Wellblech-Hochbehälter, kann jederzeit wieder verkauft werden. Bio Jungviehaufzucht rechnet sich nich, kostet nur viel Geld wenn er erst mit allen beginnen muss. Der Stall sollte im Auslauf jederzeit mit Liegeboxen erweiterbar sein.

30. Dez. 2015, 14:00 eklips

Milchkühe

Wie bringst Du die Gülle vom Schrapper billig in den Wellblechsilo, wie mixt Du dort billig und welche billige Entnahmetechnik nimmst Du? Welchen Kostenvoranschlag würdest Du für die vorgeschlagene Lösung ansetzen?

30. Dez. 2015, 17:23 veti

Milchkühe

Die Vorschreiber haben ja schon einige Bedenken bzgl. des Stallbaus geäußert. Er möchte ja auch Biomilch produzieren. Ich bin nicht ganz sattelfest bezüglich der Richtlinien in Bioeinstieg/Umstieg etc. Aber bevor er das ganze Stallbauprojekt mit dem derzeitigen Biomilchpreis kalkuliert würde ich deinem Bekannten raten, sich - wenn nötig - über die Möglichkeiten des Bioeinstiegs zu informieren (auch die "ohne Probleme pachtbaren Flächen" könnten da dann vielleicht nicht mehr so einfach sein). Und nach eventuellen zusützlichen Auflagen - je nachdem, wer die Biomilch holt, kommen bei manchen Projekten noch ein paar Auflagen dazu. Da muss er bei den 4-5 ha Grünland dann auch noch die Weidehaltung mitberücksichtigen. Und natürlich sollte er, wenn er das Projekt jetzt plant, im Hinterkopf haben, dass der Biomilchpreis vielleicht gar nicht mehr so super ist, bis er den ersten Liter Milch an die Molkerei liefert.

30. Dez. 2015, 18:42 steyr32434

Milchkühe

Hallo! Danke für die zum Teil hilfreichen Antworten! Habe ihn heute getroffen, und erzählt was ihr so im Forum dazu sagt und er sagte, dass ein Umbau vom alten Stall nicht in Frage kommt. Weiters hätte er vor zunächst 10 trächtige Kalbinnen zu kaufen und somit den Betrieb bis auf 20 Mk + Nachzucht wachsen zu lassen. Weiters überlegt er einen Tielaufstall zu bauen da er Stroh günstig kaufen könnte und er viel Wert auf Mist legt. Wie siehts aus mit der Euterverschmutzung der Kühe? Hat jemand von euch einen Tieflaufstall für Mk? Ich riet ihm zu Tiefboxen mit Stroh und einem planbefestigtem Fressbereich mit Schrapper. Die 100.000 tsd die er finanziell plant sind EK. Alles darüber wäre FK das er so nicht finanzieren möchte. Mfg

30. Dez. 2015, 19:57 Horst1

Milchkühe

Hallo Wenn ich Stroh nicht selber habe würde ein Tieflaufstall nicht in Frage kommen. Stroh ist in den letzten Jahren überdurchschnittlich teurer geworden. Ein Bekannter bezahlt für Stroh für ca. 30 Mutterkühe 3500.- € im Jahr. Stroh wird sicher nicht billiger werden.

31. Dez. 2015, 16:41 Vollmilch

Milchkühe

Hallo! Also wenn man einfach und billig baut, kann sich das mit 100.000 € ausgehen (Tieflaufstall oder besser Tretmist, Entmistung mit Traktor, einfache Gebäudehülle, gebrauchte Melk-und Kühltechnik, Siloballen). Man muss sich aber klar sein, dass die variablen Kosten dann höher sein werden: Strohzukauf und -bergung und -lagerung, Miststreuer, frostsichere Tränken, Reparaturkosten für Technik, mehr Arbeitszeit bedarf, Pachtzins! Gut rechnen und viel Glück Vollmilch

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