Innovation Gentechnik gefährdet

05. Aug. 2007, 19:29 LKR Peter Schmiedlechner

Innovation Gentechnik gefährdet

Pflanzenzüchter sehen Innovation Gentechnik hierzulande verhindert. Nach Ansicht der KWS Saat AG ist die Grüne Gentechnik eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Die KWS appelliert an die EU , das Gentechnikgesetz "auf praktikable Bestimmungen zu bregrenzen". Deutschland: Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung habe vorgesehen, die Biotechnologie in der Forschung und der Anwendung zu fördern, heißt es in einer Pressemeldung des Unternehmens. Diese Zusage werde mit der vorgesehenen Novellierung des Gentechnikgesetzes in keiner Weise eingehalten. Die KWS Saat AG ist nach eigenen Angaben als größtes deutsches Pflanzenzüchtungsunternehmen seit über 20 Jahren in der Entwicklung der Grünen Gentechnik tätig. Ein Wirtschaftsunternehmen könne aber auf Dauer Forschung nicht um der Forschung willen betreiben, es müsse auch Perspektiven für die Anwendung der Forschungsergebnisse im Land geben. "Die jetzt vorgesehen Novellierung des Gentechnikgesetzes schafft für den praktischen Anbau nahezu unüberwindbare Hürden und belässt den Landwirt weiterhin in einer unzumutbaren Rechtsunsicherheit", heißt es in der Pressemeldung der KWS Saat AG weiter. Überdies werde die Koexistenz der verschiedenen Anbauformen (klassisch, ökologisch und mit Hilfe gentechnologischer Methoden) verhindert. Vor der Verabschiedung des Gesetzes appelliert das Pflanzenzuchtunternehmen deswegen an die Bundesregierung, die Regelungsflut des Gentechnikgesetzes zum einen auf praktikable Bestimmungen im Sinne der Guten Fachlichen Praxis zu begrenzen sowie des Weiteren durch eine abschließende Festlegung aller Haftungstatbestände Rechtssicherheit für die Landwirte zu schaffen (Streichung des Wortes "insbesondere" laut § 36 a Gentechnikgesetz). Nach Ansicht der KWS Saat AG sollte das Gesetz darüber hinaus innerhalb von zwei Jahren unter Berücksichtigung aller Erkenntnisse aus der praktischen Nutzung überarbeitet werden.

Antworten: 3

05. Aug. 2007, 19:48 helmar

Innovation Gentechnik gefährdet

Also soll nun dieser "Segen für die Menschheit" also doch finanziellen Nutzen bringen...?!? Hat doch immer geheißen dass dies den Hunger der Welt für immer beenden soll.......Auf die Dauer wirds schwer werden dies Begehr zu verhindern, sei denn die Auflagen machen es für den Anwender so mühsam dass ers von selber bleiben läßt.....und gegen solche hätte ich absolut nichts einzuwenden! Mfg, helmar

07. Aug. 2007, 19:33 traktorensteff

Innovation Gentechnik gefährdet

An Petale: Bitte die Quellenangabe immer dazuschreiben. An schnuzlbaer: Nur, weil man die Meinung hat, dass die Gentechnik in Österreich unvermeidbar ist, heißt das noch lange nicht, dass man sozusagen aufgibt und sofort mitmachen muss! Nur, weil der Gegner übermächtig groß erscheint, braucht man den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Zu deiner Aussage: Pflanzenzüchtung ist nicht gleich Gentechnik! Selektion usw. wird seit jeher betrieben und ist ganz normal. An Almoehe: Deine Ansichten kann ich nicht nachvollziehen: „Sich gegen die Gentechnik zu stellen ist nicht nur sinnlos, sondern auch rückschrittlich. Wer gegen die Gentechnik ist, ist höchst naiv.“ Nur weil es andere tun, müssen wir es nicht auch machen. Gentechnik in der Pflanzenproduktion ist nicht notwendig. Den einzigen Sinn, den die Gentechnik bringt, sind die Einnahmen der Gentechnikkonzerne und zwar auf Kosten der Bauern, das mit Sicherheit, und möglicherweise (leider noch nicht anerkannt, aber es gibt bereits Studien, die das bestätigen) auf Kosten der Natur und der menschlichen Gesundheit! Wenn in anderen Ländern geforscht und angewendet wird, kann man nicht viel machen. Schade, dass sich die Leute dort nicht mehr Gedanken dazu machen wie in unserem Land. Aber wir in Österreich sind gesegnet, dass wir uns gegen die Gentechnik stellen können, tja wäre da nicht die EU, die glaubt, uns mit Grenzwerten und Verhinderung nationaler Verbote dreinpfuschen zu müssen. Aber es wird alles versucht. Hier in Oberösterreich funktioniert es sehr gut. Konsumenten wollen Gott sei Dank keine Gentechnik und ich bin mir sicher, dass es möglich ist, Österreichs Felder Gentechnikfrei zu belassen. Die Sache mit dem Gen-Soja muss natürlich auch gelöst werden, klar. Nicht einfach, aber machbar (denke und hoffe ich)! Bezüglich Patentanmeldung Monsanto bei Schweinegenen, das ist wirklich eine SCHWEINerei. Ist ja auch zurückgezogen worden (bin ich richtig informiert?). Solchem Treiben muss Einhalt geboten werden. Leider gibt es Gesetzesregelwerke, die solche Patente ermöglichen, und zwar international. Solche Gesetze auf nationaler Ebene für gesetzwidrig zu erklären wäre da eine Möglichkeit (?). Wenn das mehrere Länder einfach machen würden, wäre das ein Fortschritt.

07. Aug. 2007, 21:50 RichardGier

Innovation Gentechnik gefährdet

Mein Diskussionsbeitrag zu den angeschnittenen Themen: 1.Mag sein, daß der Gentechnikzug nicht mehr aufzuhalten ist und der Menschheit den einen oder anderen Nutzen bringt.Trotzdem macht ein gentechnikfreies Österreich Sinn,denn erstens sind unsere Bauern mit oder ohne Gentechnik auf dem Weltmarkt nie konkurrenzfähig (wegen nachteiligem Klimas, schlechter Böden,kleiner Strukturen )und zweitens kommt auch für die Gentechnik irgendwann das, was Tschernobyl für die Atomenergie war,und ein gentechnikfreies Land könnte dann auf dem Markt ganz,ganz fein dastehen. 2.Bei der Atomenergie sehe ich das Problem nicht so sehr im laufenden Betrieb,als vielmehr in der Endlagerung des radioaktiven Abfalls .Es brauchte stabile Staaten ,um die Endlager zu sichern und zu kontrollieren,bis der strahlende Müll seine Gefährlichkeit verliert,also gleich für mehrere tausend Jahre.Das ist schon sehr optimistisch,wenn man sich die Menscheitsgeschichte so ansieht.mfG

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