IG- Leserbrief v. Grünzweil

07. Jan. 2008, 10:15 akut

IG- Leserbrief v. Grünzweil

In den Salzburger Nachrichten ist heute ein beachtenswerter Leserbrief von Ewald Grünzweil. Obwohl ich nicht in allen Bereichen den IG- lern zustimme, finde ich seine Meinungsäußerung sehr respektabel.

Antworten: 1

10. Jan. 2008, 12:07 Muuh

IG- Leserbrief v. Grünzweil

Leserbrief zum Artikel „Die Milchparty ist vorbei“ (SN 29.12.2007) Jahrelang hat man den MilcherzeugerInnen in Österreich gepredigt, dass die Übermacht des Handels und das Überangebot an Milch die Ursache für niedrige Erzeugermilchpreise sind. Um das wettzumachen, müsse man mehr und billiger produzieren. Dies hat in den letzten Jahren zur Aufgabe von zigtausenden Milchviehbetrieben geführt. Unsere Arbeit als IG-Milch in den letzten Jahren hat jedoch zu Tage gefördert, dass das aktuelle System eines übermächtigen Lebensmittelhandels und der sich ständig fusionierenden Molkereien die Bauern, die mit einem Einzelvertrag eine Ablieferverpflichtung an die Molkerei hat, automatisch zum Verlierer bestimmt. Wenn sich in einem so dynamischen Markt wie der Lebensmittelwirtschaft alle Beteiligten immer besser formieren, die MilchlieferantInnen in Genossenschaften mit Statuten aus dem vorigen Jahrhundert am Ende der Wertschöpfungskette immer nur das bekommen, was übrig bleibt, ist absoluter Handlungsbedarf nötig. Bei einem solchen Markt kann man als Einzelbetrieb nicht teilnehmen – deshalb wollen wir den Systemwechsel, weg vom Einzelvertrag, hin zur Bündelung der Milch. Wir sehen diesen Systemwechsel als ein Grundrecht und werden uns auch von Falschinformationen und Einschüchterungen nicht davon abbringen lassen. Die Genossenschaften sind beleidigt, weil sich die Milcherzeuger aktiv in die Preispolitik einschalten wollen, von der sie bisher ausgeschlossen sind. Der Ton ist nicht rauer geworden sondern direkter und ehrlicher, weil es uns nicht nur um gute Gespräche, sondern vor allem um gute und konkrete Ergebnisse. Wir haben auch nie darüber nachgedacht, Großbetrieben bessere Preise zu bezahlen auf Kosten kleinerer Betriebe. Dies ist eine Unterstellung, wird jedoch in der europäischen Milchwirtschaft, aber auch in vielen österreichischen Genossenschaften praktiziert. Die IG-Milch hat mit der Aktion „A faire Milch“ ein klares Zeichen für den Fortbestand der noch vorhandenen Milchviehbetriebe gesetzt (www.afairemilch.at), da bei diesem Projekt die kleineren Betriebe klar besser gestellt wurden. Gerade diese Aktion hat nicht nur viele KonsumentInnen überzeugt, sondern auch vielen engagierten Milchbäuerinnen und Milchbauern den Mut zum Weitermachen gegeben. Ewald Grünzweil, Obmann der IG Milch

ähnliche Themen

  • 1

    Wildschweinschaden

    Hallo Günter ! Die idee mit der Wiesenegge ist nicht schlecht. Hab selber den Schaden mit dem Mulcher bereinigt , hat auch funktioniert, aber mich interessiert halt dieses Gerät könnte mir also irgend…

    panda gefragt am 08. Jan. 2008, 07:37

  • 0

    NewHolland 8160

    Hallo, Hat jemand erfahrungen mit diesem Traktor (100Ps 6Zyl.)? Zuverlässigkeit, Verbrauch, Anfälligkeiten,etc. würde ihn für Transportarbeiten, Acker und Ladewagen benützen! Vielen dank im voraus

    oltasberga gefragt am 07. Jan. 2008, 22:58

  • 0

    NewHolland 8160

    Hallo, Hat jemand erfahrungen mit diesem Traktor (100Ps 6Zyl.)? Zuverlässigkeit, Verbrauch, Anfälligkeiten,etc. würde ihn für Transportarbeiten, Acker und Ladewagen benützen! Vielen dank im voraus

    oltasberga gefragt am 07. Jan. 2008, 22:56

  • 0

    Holzzuwachs

    Wieviel beträgt den der jährliche Holzzuwachs bei Buche,Fichte, Lärche gemischt pro hektar.

    wene85 gefragt am 07. Jan. 2008, 22:00

  • 1

    Wildschweinschaden

    Hab gehört daß es ein neues Gerät auf dem Markt gibt mit dem man den Schaden den die Wildschweine im Grünland anrichten reparieren kann. Funktioniert mit 2 Schnecken und einer Walze . Weiß jemand etwa…

    panda gefragt am 07. Jan. 2008, 21:50

ähnliche Links