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Ich kann es nicht verstehen...
19. Dez. 2013, 09:00 meu21
Ich kann es nicht verstehen...
Ich beobachte in den letzten Jahren immer mehr und mehr, dass GesmbHs und andere Rechtsformen große Bauten hinstellen und dann Insolvenz anmelden. Ich werde den Verdacht nicht los, dass diese schon bei Planungsbeginn diese Insolvenz mit einplanen. Die Zulieferer bleiben auf der Strecke, deren Existenz wird, wenn dies ihnen mehrmals passiert, vernichtet. Und die Betreiber der Anlagen ( egal ob es sich um eine Firma, eine Biogasanlage, einen Handwerksbetrieb oder was auch immer handelt) arbeiten danach munter weiter. Hier bei uns wird dies \"legaler Betrug\" genannt. Noch dazu stehen sich diese Betreiber privat meist sehr, sehr gut und könnten durchaus ihren Verpflichtungen mit ihrem eigenen Vermögen abdecken. Aber wenn man jemanden von ihnen drauf anspricht, meint jeder nur: dumm ist, wer diese Möglichkeit nicht nützt. Ja, und wenn ich einen Kredit haben möchte , brauche ich als Bedingung eine Sicherstellung. Und die haften nur mit 30 000 Euro und lassen die Zulieferer zum Handkuß kommen... Kann mir jemand dies erklären, sodaß ich es verstehen kann ? Kann mir das jemand erklären,sodaß ich es verstehen kann ?
Antworten: 8
19. Dez. 2013, 09:06 meu21
Ich kann es nicht verstehen...
PS: Dazu möchte ich noch bemerken, dass wir bei einem Bau als Kleinbauern in diesem Sommer bei jeder Bauetappe mindestens 50% Anzahlung leisten mussten. Und diese brauchen es nicht ?
19. Dez. 2013, 09:11 meu21
Ich kann es nicht verstehen...
PS Wir mußten , als wir einen Zubau machten, in diesem Jahr bei jeder Bauetappe 50%Anzahlung leisten. diese brauchen das alles nicht ? Wir müssen mit unserem besitz haften, wenn wir unsere Raten nicht bezahlen können. Diese brauchen es nicht ?
19. Dez. 2013, 10:22 Josefjosef
Ich kann es nicht verstehen...
meu21, vor dem Gesetz sind alle gleich. und so manche sind eben gleicher. so funktioniert unser ganzes System. Verstehen sollen wir es ja auch gar nicht. grüße Josef
19. Dez. 2013, 10:25 rotfeder
Ich kann es nicht verstehen...
Hallo! Das ist das neue System. Ohne diese Möglichkeit, Millionenkredite zu bekommen und dabei selber kein finazielles Risiko zu haben, würden keine neuen Firmen gegründet. Die Banken machen da gerne mit, weil durch die lockere Geldpolitik sie praktisch Geld aus dem nichts schaffen können durch die sogenannte Bilanzverlängerung. Geld das aus dem Nichts entsteht, da ist es auch kein Schaden, wenn es dann bei der Pleite der Firma weg ist. Für die Firmengründer ist es jedenfalls ein guter Schnitt, denn als Geschäftsführer der ges mbH kassiert man ein fürstliches Gehalt ein paar Jahre und wenn man geschickt ist, so kann man auch so noch was profitieren. Ich tue mir auch schwer, da ich in den 60er Jahren aufgewachsen bin, und da gingen die Uhren anders. Da hat jeder gespart und klein angefangen, viele Geschäfte und Handwerker haben sich mit Arbeitseinsatz und Sparsamkeit emporgearbeitet. Doch da geht heute nichts, man muß ans große Geld. Es ist so wie bei der Imobilienblase in den USA. Da haben sie Bauherren, deren Objekt 30.000 € wert ist, Kredite von 100.000 aufgedrängt, bis hat das ganze zusammengebrochen ist.
19. Dez. 2013, 21:08 rbrb131235
Ich kann es nicht verstehen...
Hallo meu21, so einfach wie du es am Anfang diesesThread ausgedrückt hast,ist das Ganze natürlich nicht. Jemand gründet eine Firma und geht zur Bank um Geld. Dort muss er erst einmal ein Konzept vorlegen , wie er sich die Sache vorstellt, damit die Bank auch ihr Geld wieder zurück bekommt. Dabei wird es dann sehr wenige geben, die nicht ihr privates Vermögen einsetzen müssen ,um den Kredit zu bekommen. Daher starten viele Unternehmer erst einmal als Einzelunternehmen. Interessant wird es aber für den Unternehmer erst dann, wenn diese Einzelfirma sich so weit etabliert hat, dass er eine GmbH. gründen kann, bei dem er sein Privatvermögen nicht mehr einsetzten muss. Er haftet dann nur mehr mit dem Betriebsvermögen. Der Geschäftsführer kann sich nun den maximalen Lohn herausholen, wo er sich dann um sein privates Vermögen nicht mehr sorgen muss. Kein redlicher Geschäftsführer, wird aber dann absichtlich seine GmbH an die Wand fahren, weil er sich ja auch um sein Brot bringen würde, aber mehr geschäftliches Risiko einzugehen, fällt schon etwas leichter. Geht die GmbH dann letztendlich doch in Konkurs, hat der Geschäftsführer sein privates Vermögen im Trockenen und der Insolvenzverwalter teilt das verbleibende Betriebsvermögen, nach Abzug aller Spesen, an die Bank und an die Gläubiger, nach einen bestimmten Schlüssel auf. rbrb13
20. Dez. 2013, 07:43 sturmi
Ich kann es nicht verstehen...
@meu21 Dieser legale Betrug ist realität, da gibts einen Schlächter der hauste schon 2x ab, der schlachtet noch immer, halt mit anderem Namen bzw. anderer Firmenchef (z.b. Sohn)! Ein Autohaus in der Nähe hat so seine Schulden abgebeutelt, ein Tischler feierte eine Insolvenzparty! Tja in unserer heutigen Zeit wo sich die Werte immer mehr verschieben anscheinend ganz Normal. MfG Sturmi
20. Dez. 2013, 08:24 se123
Ich kann es nicht verstehen...
so schwarz/weiss wie das hier manche beschreiben ist es auch wieder nicht. Es gibt auf der einen Seite gibt es genug, die bei GmbHs selbst haften müssen. Bei den Biogasanlagen gab es eine zeitlang einfach einen Boom und sie wurden als die Zukunft angesehen und da gab es dann sicherlich auch Projektfinanzierungen, d.h. die Bank sieht sich den Businessplan an und kommt zu dem Schluss, dass dieses Projekt so solide und ertragreich aussieht, dass sie es finanzieren ohne Sicherheiten. Hier wiegt dann für die Bank die Idee mehr als dies Sicherheit. Dann gibt es allerdings auch die Fälle die auch nicht verstehe, wo es einige offenbar tatsächlich immer wieder verstehen sich an solchen Konkursen zu bereichern und andere runterziehen - ist aber die Minderheit Diese Aussage von rotfeder "Die Banken machen da gerne mit, weil durch die lockere Geldpolitik sie praktisch Geld aus dem nichts schaffen können durch die sogenannte Bilanzverlängerung. Geld das aus dem Nichts entsteht, da ist es auch kein Schaden, wenn es dann bei der Pleite der Firma weg ist. " ist inhaltlich allerdings völliger SCHWACHSINN!!! Wenn eine Bank einen Forderungsausfall durch eine Pleite hat ist für die Bank das Geld weg! Wenn bei einer Bilanzverlängerung (Anmerkung: ist nichts schlimmes), die eine Seite wegfällt (Forderung) dann ist die Bilanz eben nicht verlängert. Geld kann eine Bank (ausnahme Notenbank) trotzallem nicht aus dem Nichts generieren, auch wenn es immer wieder irgendwer behauptet.
20. Dez. 2013, 08:35 Stonebear
Ich kann es nicht verstehen...
Hallo hab Gestern einen Brief vom KSV1870 erhalten über die Biogetreidegeschichte aus dem Jahre soundso (ist schon lange her) !!! 7 (sieben) !!! Prozent Quote und davon bekommt der KSV1870 auch noch die hälfte, würde ich nicht mehr machen dem KSV1870 auch noch Geld in den Rachen werfen. mfg
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