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Hofübergabe zeitgemäß
23. Jan. 2012, 12:46 Unknown User
Hofübergabe zeitgemäß
Hallo, ich stehe kurz davor den elterlichen Hof zu übernehmen, im Nebenerwerb. Betrieb besteht aus 17ha Acker und 4 ha Wald. Ich habe für mich und meine Partnerin eine eigene wohnung neben dem elterlichen Haus. Welche Ausgedingleistungen sind zeitgemäß? Im Entwurf vom Übergabevertrag stehen: Wohnungsgebrauchsrecht Beheizung und Beleuchtung und sämtliche Betriebskosten (im Haus wo das Wohnrecht besteht) freie für den Eigenbedarf Entnahme von am Hof produzierten Lebensmittel Bezüglich Pflege steht das ich für Pflege, ärztlich Betreuung und Verköstigung zu sorgen zu tragen habe, aber die dabei entstehenden Kosten der Übergeber selbst bezahlt. Würdet ihr überhaupt Beheizung und Beleuchtung und Betriebskosten reinnehmen? Kann sein dass ich den Betrieb in ein paar Jahren ja auch verpachte und den Pachterlös in die Erhaltung der wirtschaftsgebäuden etc. zu investieren habe. Da würde mir das Wohnrecht samt Betriebskosten (Strom Beheizung ,Tel, Gemeindeabgaben etc.) nur viel Kosten und nichts bringen. Aber ohne Strom und Beheizung wollen es die Übergeber nicht.... Wie habt ihr das gelöst?? Ist schon klar das die Landwirtschaft was wert ist, aber im Endeffekt wenn ich sie nicht bewirtschaft nicht wirklich gewinnbringend und da wäre ich ja nur Verwalter für die nächste Generation. Verkauf ist natürlich ausgeschlosssen. Bitte um viele Rückmeldungen. Mfg
Antworten: 3
23. Jan. 2012, 13:41 riener
Hofübergabe zeitgemäß
Die ausgedingeleistungen sind meiner meinung eine recht gute regelung sowohl für übergeber und übernehmer. Der ( oder Die ) übergeber übergeben der nächsten generation einen relativ großen wert. Würdest du deinen besitz ( auch wenn es die eigenen kinder bekommen ) ohne weiteres " verschenken" , und danach kannst hoffen das du nicht eines tages in einer kalten, finsteren wohnung hockst ????? Denk ein wenig ( Realistisch ) darüber nach. wenn es dir nicht passt brauchst du nicht übernehmen, deine eltern werden den hof schon verkaufen können und du bist deine sorgen los.
23. Jan. 2012, 17:20 RichardGier
Hofübergabe zeitgemäß
Den Punkt : " freie Entnahme für den Eigenbedarf von am Hof produzierten Lebensmitteln " würde ich unbedingt wegverhandeln /rausstreichen ! Tut dir scheinbar finanziell wenig weh , aber die Streitereien um derartige Lebensmittel , die dann eben nicht für den Eigenbedarf verwendet , sondern mutmasslich oder tatsächlich den weichenden Geschwistern oder anderen Begünstigten zugesteckt werden , füllen Bände von Gerichtsakten . Lieber bei Strom und Heizung grosszügig sein , denn die kommen ausschliesslich den Eltern selbst zugute. Auch wenn du dich nur als Verwalter für die nächste Generation siehst und wenig laufenden Ertrag aus dem Betrieb erzielst , stellt so ein Hof doch ein beträchtliches Vermögen dar , auf das Du in einer extremen Notsituation zurückgreifen kannst , und , wenn deine eigene Familie existenziell gefährdet sein sollte , vermutlich auch wirst . In dem Licht sollte man die Ausgedingeleistungen und Abfindungen für die weichenden Geschwister betrachten und nicht zu kleinlich sein . MfG
24. Jan. 2012, 17:59 Hausruckviertler
Hofübergabe zeitgemäß
An Realist 123. Wir haben vor 5 Jahren übergeben. Unser Sohn war da noch allein. Neben den Dingen die du bereits angeführt hast und auch sehr sinnvoll sind, haben wir uns auch noch die Benützung der Garage, des Kellers, des Gemüsegartens und der Trasse, die ungefähr 15 Meter von Haus weg ist und im Sommer sehr viel benützt wird, schreiben lassen. Die Pflege im Alter schreiben lassen macht keinen Sinn, weil wenn sie es nicht gerne machen, machen sie es auch nicht gut. und wenn sie es gerne machen, machen sie es auch ohne dass es geschrieben ist. Oben angeführte Dinge wären an und für sich kein Problem mit unserem Sohn und selbstverständlich. Damals haben wir ja nicht gewußt, wie eine zukünftige Schwiegertochter einmal sein wird. Da jetzt die Aussicht darauf besteht und soweit wir sie jetzt beurteilen können, wäre das auch nicht notwendig gewesen. Aber was geschrieben ist, ist geschrieben. Das heißt ja noch langen nicht, dass man darauf auch justament bestehen muß, alles in Anspruch zu nehmen.
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