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Haben die Leute heutzutage kein Gefühl mehr ...
17. Juli 2011, 13:59 777
Haben die Leute heutzutage kein Gefühl mehr ...
Tierquäler auf der Alm Quelle Salzburger Bauer Ausgabe 28/2011 Am Sonntag, den 3. Juli fuhr eine Gruppe radfahrer, bestehend aus ca. 20 Erwachsnenen um 11 Uhr von Saalbach Hinterglemm kommend Richtung Fieberbrunn- Eiserne Hand. Sie fuhren zum Teil über Almwege, die für Radfahrer nicht zugelassen sind ! Durch das Höllentempo und Bremsengequitsche der Räder und das Geschrei der Fahrer wurde eine Herde Kalbinnen, die am Wegrand weidete, aufgeschreckt und verängstigt, sodass sie in voller Flucht talwärts über den Almweg liefen. Sie durchstießen dabei zwei Absperrungen, um den Weiderosten auszuweichen. Die Radfahrer fuhren in vollen Tempo hinter den Tieren her und feuerten diese durch leutes Geschrei noch an- es gibt zwei Zeugen dafür. Der Großteil der Tiere flüchtete nach ca. 4 km in den Wald. Ein Tier aber lief in voller Panik den Hauptweg entlang und wurde von den Radrowdys sage und schreibe 10 km Richtung Fieberbrunn gehetzt. Das Ter wurde schließlich total erschöpft 15 km vom Almweideplatz entfernt- mit blutenden Klauen- von der Feuerwehr Fieberbrunn eingefangen. Diese 15 km legte das Tier in einer knappen Stunde zurück. Das Ereignis des Tages: Für die Radfahrer: das war eine tolle Abfahrt ! Für den Almbauer: drei Stunden zum Reparieren der Zäune, drei Stunden Zusammensuchen des verstreuten Viehs, zwei beschädigte Autos- es hätten schwere Unfälle passieren können- ein schwer verletztes Tier ! Der Besitzer der Tiere hat Anzeige wegen Tierquälerei erstattet. Vielleicht können die Verantwortlichen in Freizeit, Sport und Tourismus sich nicht nun Gedanken machen, wie man den Gästen den letzten Cent aus den Taschen zieht, sondern sie auch darüber informieren, wie man sich auf almen korrekt gegenüber Tieren verhält ! Gäbe es für den Vorfall keine Zeugen, würde man wohl lesen: Eine Kuh hat durchgedreht !
Antworten: 4
17. Juli 2011, 15:00 Restaurator
Haben die Leute heutzutage kein Gefühl mehr ...
das mountainbikerproblem kenn ich auch. Ich hab bei meiner schaf- und ziegenweide für fussgänger(!) einen freiwillig gewährten durchgang aufgemacht weil alle anderen ringsum jeden ausgesperrt haben und auch ich, wenn ich wohin komme, lieber wandere als vor verschlossenen gattern zu stehen. an das schild "radfahren verboten" halten sich ca. 90% der biker. die restlichen 10% fahren teils kreuz und quer über die wiese, bremsen zum spass, dass die patzen fliegen und 4-5m lange löcher in der grasnarbe entstehen. wenn man sie (höflich) darauf anspricht muss man damit rechnen, dass irgendwann in den nächsten tagen ein zaunfeld "fällt" oder ein tor zerstört ist, bzw. haben sie sich heuer auch schon 15 stück zusammengerottet und sind vor meiner nase nebeneinander fahrend und alle paar meter voll einbremsend quer über die weide gefahren. handhabe hat man keine, man darf sie ja nicht anhalten. allerdings werde ich im herbst - wenn sie nach dem urlaub wieder verstärkt auftreten - einen wachdienst ans untere tor setzen. der darf sie aufhalten, die kosten dafür werden bei der besitzstörungsklage miteingeklagt. falls jemand sagt, warum ich nicht einfach absperre: die regelmässig gehenden wanderer kenne ich persönlich und pflege ein zum teil freundschaftliches verhältnis zu ihnen. diese möchte ich nicht missen.
17. Juli 2011, 17:37 Stoni1
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Bei unseren Wiesen führt eine Landesstraße und ein Römerweg vorbei und da haben wir auch jede Menge Probleme mit Radfahrern, Motorradfahrern und Autofahrern. Die fahren einfach in die Wiesen hinein wie es ihnen gerade einfällt.In der Nachbarschaft gab es einmal den Fall das Radfahrer schon mit einer Zange den Draht auf der Weide durchgezwickt haben die sie vorsorglich mitgenommen hatten.Weidetiere wurden Gott sei Dank noch nie herumgehetzt.Manchmal ist das schon eine Riesenfrecheit was sich die Leute alles erlauben.Bedenklich ist auch das es Erwachsene waren die diese Weidetiere so umher gehetzt haben.Wenn einem dieser Radfahrer was passiert wäre bei dieser Aktion hätten sicher die Kalbinnen wieder schuld gehabt.
17. Juli 2011, 19:31 helmar
Haben die Leute heutzutage kein Gefühl mehr ...
Hallo Inge......wenn ich mir manche Prospekte oder Werbungen für Fun- und Actionsport ansehe, dann graust mir. Die gekaufte Freiheit sich so gut wie überall bewegen zu können, und auch die Überheblichkeit solcher sich bewegender wundert mich nicht. Und in diesem Fall kann es durchaus möglich sein dass einige der, ich bin versucht, mindestens einen beleidigenden Kraftausdruck zu schreiben, daheim einen Schosshund oder ein Katzerl haben, das nur das Feinste vom Feinen bekommt und womöglich im Bett schlafen darf. Hoffentlich fallen die Zeugen nicht um, denn meistens haben ja solche Leute auch eine Rechtsschutzversicherung oder ausreichend Geld, sich im Fall einer Anzeige und eventuellen Gerichtsverhandlung einen gewieften Anwalt leisten zu können. Der dann womöglich damit argumentiert dass die bäuerlichen Viehhalter eh so viel Geld vom Staat, oder besser von den Steuern zahlenden "Erfolgsfreizeitmenschen" bekommen und daher wegen solcher Bagatellen das Maul halten sollen..........aber auch die regelmässigen Zusammenstösse mit Mutterkühen haben oft die Ursache darin dass auf dem Prospekt ein paar fesche Dirndln Kalberln streicheln. Mfg, Helga
18. Juli 2011, 23:53 Peter06
Haben die Leute heutzutage kein Gefühl mehr ...
Absichtlich Tiere zu hetzen, das müssen besondere Idioten gewesen sein. Als Bauer, Waldbesitzer und Biker sind mir beide Sichtweisen auf diese Problematik bekannt. Die Sichtweise des Grundbesitzers, der zu Recht sein Eigentum nicht beschränkt sehen will und andererseits die des naturverbundenen Sportlers, der es geniesst, nach einem schweisstreibenden Aufstieg einen tollen Singletrail zu befahren. Die Grundbesitzer brauchen klare Regeln, also Abgeltungen für freigegebene, gekennzeichnete Wege und einen klaren Haftungsausschluss gegenüber den Benutzern. Die Region Saalbach-Hinterglemm-Leogang hat das meiner Meinung nach gut gelöst, es gibt markierte Wege, Singletrails, und Bikeparks für die "gravitative Fraktion". Die Biker sind dort ein wichtiger (Tourismus)-Wirtschaftsfaktor.
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