Gewährleistung bei Kammerberatung

14. Nov. 2005, 23:49 Unknown User

Gewährleistung bei Kammerberatung

Grüß euch Kollegen! Der Artikel „Landwirt gewinnt Prozess gegen AMA“ ( top agrar Österreich Journal, Oktober ) hat mich zum Nachdenken gebracht. Einem Kärntner Bauern wurde aufgrund eines Antragsfehlers die Zuweisung von € 18.000,-- verweigert. Daraufhin kam es zum Prozess. Während des Prozessverlaufes hat seine zuständige Kammer sogar gegen ihn ausgesagt (!!!) Trotzdem gewann der Bauer nach vier Jahren. Abgesehen von diesem Extremfall stellt sich generell die Frage wie es aussieht mit der Qualitätssicherung der Kammerberatung. Jedes Produkt das ich kaufe, oder verkaufe muss doch per Gesetz in Ordnung sein. Ist der neue Traktor fehlerhaft werde ich beim Händler reklamieren, verkaufe ich schlampig verarbeitetes Fleisch wird sich mein Kunde beschweren, stimmt die Milchqualität nicht wird mir das vom Preis abgezogen. Die Kammerberatung gleicht hier eher den Lottozahlen, nach dem Motto „Diese Angaben sind wie immer ohne Gewähr“, obwohl ich für diese Dienstleistung bezahle und die Beiträge erst unlängst erhöht wurden. Dieser neue, zusätzliche Beitrag, der direkt und nicht über den Weg des Finanzamtes eingehoben wird sollte besser heute als morgen wieder abgeschafft werden. Sinnvoller wäre es bei der Antragsabgabe je nach Umfang der notwendigen Beratung einen Beitrag einzuheben. Mit der Unterschrift des Bearbeiters müsste die Kammer aber auch für die Richtigkeit der Beratung haften. Beiden Seiten muss es freistehen, sich darauf einzulassen. Der Bauer hätte die Option alles selbst zu machen und kann damit sparen, die Kammer müsste die Option haben, in heiklen Fällen nicht zu unterschreiben und damit auch nicht zu haften, folglich dürfte die Beratung aber auch nichts kosten. Diese Vorgehensweise ist mir zumindest einmal durch den Kopf geschossen. Die Beitragsberechnung an die Kammer gehört jedenfalls überdacht. Schließlich fällt über die zunehmende Nutzung des Internets als Weg der Antragstellung und durch die entkoppelten Prämien doch einiges an Arbeit weg. Für die Beratungsfunktion nun aber mehr zu verlangen und dafür nicht gerade zu stehen ist sicher nicht richtig.

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