Bauer als Nebenerwerb

24. Mai 2008, 06:39 antach

Bauer als Nebenerwerb

Hallo Gibt es in zukunft noch Landwirte in nebenerwerb wenn ich bei uns in der Gegent so umsehe gibt es viele Jungübernehmer die einen anderen Beruf erlernt haben und zuhause den Betrieb gar nicht wollen.

Antworten: 5

24. Mai 2008, 08:05 hp1

Bauer als Nebenerwerb

wird sicherlich nicht überal zutreffen, aber bei manchen glaube ich das schon

24. Mai 2008, 11:05 sturmi

Bauer als Nebenerwerb

Die Nebenerwerbsbetriebe werden sicher nicht mehr, im Gegenteil, bei uns im Welser Zentralraum sind die Vollerwerbsbetriebe wieder im Vormarsch, die sich auf einen Betriebszweig spezialisieren! Der Nebenerwerbler sind bei uns eher die Auslaufbetriebe, das heißt, nach dem Ableben des Altbauern wird zugesperrt und verpachtet! Das Bauernsterben geht jedoch unseren BBK Beratern zu langsam, den die Vollerwerbler suchen händeringend Pachtfläche! MfG Sturmi

24. Mai 2008, 20:49 8055

Bauer als Nebenerwerb

Hallo zusammen Ich finde die Nebenerwerbslandwirte sehr wichtig! Vor allem für die Pflege der Flächen. In meiner Gegend gibt es zwar nur mehr sehr wenige Nebenerwerbslandwirte dennoch ist die Gegend rundherum sehr gepflegt. Zur verpachtung sind hier nur sehr wenige Flächen geeignet wegen der Hanglage. Deshalb finde ich es super wenn es noch einige "Idioten" gibt welche ihr Geld welches sie bei der Arbeit verdienen in landwirtschaftliche Geräte investieren um damit die Wiesen zu "pflegen". Ich hoffe es bleibt noch länger so denn sonst würde es hier verwildern. mfg 8055

25. Mai 2008, 10:14 JosefP.

Bauer als Nebenerwerb

Hallo! Ich gehe zur Arbeit meine Frau macht den Betrieb (Schweine), mein Vater ist ein leidenschaftlicher Traktorfahrer. So funktioniert unsere landw. recht gut. Insgesamt ist das aber eine Kombination die nur für die Konsumenten optimal ist, da er auch weiterhin auf billige Lebensmittel zählen kann. Würde man in der Landwirtschaft so rechnen und kalkulieren wie man das in der Wirtschaft macht. (z.b kostet die billigste Arbeitkraft für die Firma 16 € die Stunde, plus: Überstunden, Sonntagsstunden, Nachtzuschlag, oder etwa Kapitalverzinsung, Gewinnerwartung......) dann können mindestens 50% der Betriebe zusperren. Viele betriebe leben von den "Gratisarbeitskräften" und von der allgemein guten Eigenkapitallage der österr. Betriebe. Beim Eigenkapital wird auf eine Verzinsung oft verzichtet. Dabei lasse ich den Boden aus dem Spiel. Würde ich hier Zinsen rechnen dann gute Nacht. Um zu Thema zurückzukommen: Die Nebenerwerbler brauchen natürlich noch weniger rechnen da eventuelle Geldprobleme locker mit dem Nebenerwerb ausgeglichen werden. Fazit: Wir arbeiten und die Nutznießer sehen uns am Wochenende dabei zu, und lassen sich das Schnitzerl um 3,99 gut schmecken. mfg Tschosef PS.:Ich möchte hier überhaupt nicht jammern, da wir uns unseren Weg selbst ausgesucht haben, und diesen auch zum Glück jeden Tag ändern können. Trotzdem kann man, bei aller liebe zur Landwirtschaft, die Augen vor der Realität nicht verschließen.

25. Mai 2008, 16:19 Hausruckviertler

Bauer als Nebenerwerb

Nachdem sich zu diesem Theme so veile gemeldet haben, möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben. Den meisten muß ich recht geben, nur mit der Meldung von ALADIN bin ich nicht ganz einverstanden. Es mag sein, dass es bei dem einen oder anderen zutrifft, bei der Allgemeinheit der Nebenerwerbsbauern schaut es doch anders aus. Meiner Meinung nach gibt es 2 Kriterien, die den Nebenerwerbsbauern das Leben schwer machen. zum 1. Eine Nebenerwerbsbäuerin hat ohne Zweifel mehr Arbeit als eine Vollerwerblerin. Zum 2. Die Firmenstrategieen in denen ein Nebenerwerbsbauer arbeiten muß, werden in zunehmenden Maße bauernfeindlicher. Ich hatte das Glück mein ganzes Leben in Firmen zu arbeiten, die den Bauern wohlgesonnen waren, noch dazu in der eigenen Gemeinde, sodass lange Wege zur Arbeit wegfielen. Nur in der letzten Firma, da war ich 18 Jahre, hat sich das Blatt in letzter Zeit auch schon gewendet. Ich möchte hier ein kleines Beispiel einfügen wie es in der Tischlerei in der ich nach der Lehrzeit gearbeitet habe, zugegangen ist. Während der Heumahd hat die Seniorchefin immer beim Fenster hinausgeschaut, und wenn ein Gewitter im Anmarsch war, ist sie gekommen und hat zu allen, die Heu liegen hatten, gesagt. "Schaut`s dass heimkommts, weil`s schon ganz schwarz wir hinten". Die meisten kennen sich sicher aus, was das heißt. Wenn man bei einer solchen Firma arbeiten kann, ist das Nebenerwerbbauern sein kein Problem. Überall wird bei den Arbeitern gespart, sodass für kurzfristige Urlaubstage, wie sie die Nebenerwerbsbauern hin und wieder brauchen, kein Raum mehr ist. Immer öfter werden die Arbeiter vor die Wahl gestellt, entweder die Firma oder die Landwirtschaft. Beides ist aus Zeitgründen nicht mehr möglich. Die Erträge scheinen mir nicht der Hauptgrund für das Abnehmen der Nebenerwerbsbauern zu sein, denn wenn dem Kleinen nichts bleibt, bleib auch dem Großen nichts. Ich brauch als Kleinbauer nicht die großen Maschinen, auch keine neuen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Kleine pro Ha. und Stallplatz im Falle eines Viehbauern, nicht mehr Kosten hat als der Große. Für mich ist der Nebenerwerbsbetrieb krisensicherer als der Vollerwerbler. den Folgen von Preis und Kostenschwankungen ist der NB nicht so sehr ausgesetzt, weil doch ein erheblicher Teil des Einkommens aus einem fixen Lohn bzw. Gehalt besteht. Gut wäre es, wenn dem NB soviel bleibt, wie eine Frau verdient, oder wenigstens 2/3 davon. Weil arbeitgehen nicht nur Lohn bringt, sondern auch was kostet. (Benzin, Essen, Kosten für Kinderunterbringng usw.) Die am meisten leidtragenden NB sind für mich die, die zum arbeiten gehen zuviel haben und für den Vollerwerb zuwenig. Bei denen kann es schon sein, dass sie, wie ALADIN geschrieben hat, auch bei Nacht arbeiten müssen.

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