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Agentur für Biogetreide u. Weihnachtsfrieden
25. Dez. 2004, 10:00 mandy
Agentur für Biogetreide u. Weihnachtsfrieden
Hallo, geschätztes Forum. Es ist schon sonderbar und stimmt mich persönlich traurig, das die A.f. B. unmittelbar vor Weihnachten eine derartig untergriffige Aktion gemeinsam mit der SGS gegen die anderen etablierten Kontrollstellen startete. Hat es die SGS wirklich wirtschaftlich notwendig, sich auf eine derart niveaulose Ebene im "Kampf um Bio-betriebe" zu begeben? Und vor allem enttäuscht mich Hr R. H. , das er dieses miese Spielchen von K. + Co gut heißt! Jetzt hat man endlich den Versuch unternommen, die einzelnen Bio-Verbände in der Dachorganisation "BIO-Austria" zu einen und die Kräfte zum Wohle des Bio-landbaues zu bündeln, wird hier auf der ohnehin heuer sehr schwierigen Vermarktungsfront massiv Unruhe verbreitet! Ich möchte mir nicht anmaßen, die Hintergründe genauer zu wissen, die alle Beteiligten zu dieser ungeschickten Vorgangsweise veranlasst haben - aber eines weiß ich sicher - auch eine A.f. B. hat nicht das Recht und schon gar nicht die Aufgabe, uns Bio-Bauern in unserer freien Entscheidung zu bevormunden oder zumindest einseitig zu beeinflussen!! Die Herren K. und Co, sollten viel mehr ihre Kreativität und Verhandlungsgeschick in eine bestmögliche Vermarktung unserer unter oftmals schwierigen Bedingungen produzierten Bio-produkte einsetzen - ich denke, das dies mehr im Sinne von uns Bio-bauern wäre, als uns in der freien Wahl der Kontrollstelle massiv und mit fragwürdigen "Zuckerln" zu manipulieren! Ich persönlich glaube seit meinem 6. Geburtstag nicht mehr an das Christkind - und wer sonst verteilt Gratisgeschenke? Es muß jemand schon sehr naiv sein, das er heute ohne jegliche Gegenleistung (oder vielleicht wäscht eine Hand die andere??) 15 % seiner Einnahmen leichtfertig herschenkt! In diesem Sinne wünsche ich allen kritischen Forums-usern ein gesegnetes Weihnachtsfest und den Verantwortlichen der Argentur für Bio-getreide ein paar Mußestunden, um über die Richtung nachzudenken, in welche sich die " Vermarktungsargentur "weiterentwickeln sollte. M. f.G. Mandy
Antworten: 1
25. Dez. 2004, 12:52 biolix
Agentur für Biogetreide u. Weihnachtsfrieden
> Hallo ! ja da hast du in einigen recht, nur wer ist dieser A.H. ? welches Bundesland ? ( bitte genaueren hinweis ;-)) ) U.A: schreiben das du vielelciht noch nicht kennst, eines darin muß aber unbedingt zur sprache gebracht werden, einerseits bauen wir ein gemeinsames dach mit bio austria aber bei der vermarktung soll und kann es mehr vermarktungsorganisationen geben... ja kann es aber bitte mit genauso einem Dach wo nicht diese Organisatione wie im Beispiel von dir einen "Kontrollstellenkrieg" entfachen.. lg biolix Betrifft: WAS DAHINTER STECKT Grundsätzliche Überlegungen zur derzeitigen Situation der österreichischen Bioszene angeregt durch die Irritation wegen des Angebots der Kontrollkostensenkung bei der SGS über die Biogetreideagentur. Liebe Freunde/-innen! Wir denken, es ist höchst an der Zeit, Dinge, von denen jeder weiß oder zu wissen glaubt, von denen aber nur mit vorgehaltener Hand und nie öffentlich gesprochen wird, auf den Tisch zu legen und zu versuchen, Gerüchte, Vermutungen und stellvertretende (indirekte) Auseinandersetzungen in Realitäten zu transformieren. Gerüchte, Vermutungen und stellvertretende Auseinandersetzungen gedeihen im Dunklen und im Nebel, dort wo sie eben nicht wirklich erkannt und wahrgenommen werden können. Dort sind sie auch unausrottbar, mehr noch, dort wachsen sie sogar noch zu und gewinnen an Kraft. Alle, die mit Gerüchten, Vermutungen und stellvertretenden Auseinandersetzungen als Instrumentarien Ihre Eigeninteressen verfolgen oder auch alle, die in ihnen gefangen sind oder von ihnen in Abhängigkeit geraten sind, haben größtes Interesse, die Dunkelheit und die Nebel aufrechtzuerhalten. Sie wehren sich vehement gegen das Licht und das Konkrete, weil durch diese sehr schnell alles barocke Beiwerk verdorrt und vielleicht nur eine schmerzhafte, entkleidete und enttäuschende Wirklichkeit übrigbleibt. Eine Wirklichkeit allerdings, mit der alle gleich umgehen können, weil sie ja dann allen gleich bekannt ist und der man letztlich auch dann ihren „Stachel“ nehmen kann. Wir glauben, die österreichischen BiobäuerInnen haben genug unter Gerüchten, Vermutungen und stellvertretenden Auseinandersetzungen gelitten und sind schon viel zu oft von deren Akteuren bewusst oder unbewusst missbraucht worden. Daher glauben wir ist die Zeit gekommen, ein für allemal mit diesem „grauen Bereich“ Schluss zu machen, für eine neue Kultur der Offenheit einzutreten und sich mit voller Kraft den tatsächlichen und nicht mehr den „vermuteten“ Problemen zu stellen. Genau diese Intention, als einende und heilende Kraft zu wirken verfolgt ja Bio Austria. Aber auch Bio Austria ist nicht gefeit vor der Welt der Gerüchte und Halbwahrheiten und die Verlockung, stellvertretende Auseinandersetzungen über Bio Austria auszutragen ist gewachsen. Wenn Bio Austria dieser Bedrohung nicht abwehren kann, dann ist auf längere Sicht mit einem völligen Chaos und mit schweren Nachteilen für die österreichischen BiobäuerInnen zu rechnen. Wir möchten Euch daher unsere sehr persönlichen Sicht über Gerüchte, Vermutungen und stellvertretende Auseinandersetzungen im Bioland Österreich ganz konkret und tabulos näher bringen - mit der Absicht, einen Beitrag zu deren raschen Verschwinden zu leisten. Auseinanderstzungen in der Bioszene hat es ja immer gegeben und wir erinnern nur an die Zeit der Verbandsauseinandersetzungen, wo billalastige- gegen sparlastige-, niederösterreichische- gegen oberösterreichische-, ideologisch liberale- gegen ideologisch konservative-, ab Hof vermarktende- gegen an Handelsketten vermarktende- oder ÖIG- gegen Ernte-Bauern gestanden sind. Dass diese Auseinandersetzungen letztlich nur zum Nachteil für alle werden konnten wurde mittlerweile von den meisten Funktionären und Mitarbeitern erkannt und sie sollen und werden durch die einigende Kraft von Bio Austria zum Vorteil aller BiobäuerInnen bald gänzlich beendet sein. Die Idee Bio Austria ist übrigens aus dieser Situation der Verbandsauseinandersetzungen geboren worden. Diese direkten Auseinandersetzungen zwischen den Verbänden, deren Befriedung durch Bio Austria eingeleitet wurde, finden nun offenbar eine Fortsetzung in verbandsausgelagerten Bereichen wie Biokontrollstellen und Biovermittlungs- und Vermarktungsorganisationen durch stellvertretende Auseinandersetzungen statt. Konkret und höchst aktuell findet eine solche stellvertretende Auseinandersetzung zwischen der größten Biokontrollstelle ABG und der größten Vermarktungsorganisation Biogetreideagentur statt. Diese beiden Organisationen befinden sich in einem schwelenden Konflikt und bekämpfen sich mit der Begründung, es für und im Auftrag der österreichischen BiobäuerInnen zu tun. Beide haben natürlich sowohl bei den Funktionären, als auch bei den Mitarbeitern und auch den BiobäuerInnen sowohl Sympathisanten als auch ausgesprochene Gegner , alles mit einer langen Geschichte und den dazugehörigen gegenseitigen Beschuldigungen und Verletzungen. Was glaubt Ihr also ist die Reaktion auf offene oder versteckte „Empfehlungen“ der ABG bei Mischfutterwerken, das Futtergetreide hier zu kaufen und dort eben nicht? Richtig geraten, die Reaktion der Biogetreideagentur ist, durch gesenkte Kontrollkosten bei einer Kontrollstelle in Konkurrenz zur ABG (als Idee per se für die BiobäuerInnen prinzipiell zu begrüßen) der ABG Kunden abzuwerben. Und jetzt kommt wirklich auch Bio Austria sozusagen „ persönlich“ ins Spiel: Beide, ABG und Biogetreideagentur wollen von Bio Austria Stellungnahmen und Unterstützungserklärungen natürlich in der jeweiligen eigenen Sache. Warum wollen sie das? Jede stellvertretende Auseinandersetzung im Biobereich kann nur geführt werden, wenn man sich auf einen möglichst große Zahl von BiobäuerInnen berufen kann. Je mehr BiobäuerInnen man in der Auseinandersetzung vorgibt hinter sich geschart zu haben (auch wenn man sie nicht gefragt hat, ob sie auch bereit sind sich scharen zu lassen), umso besser und effizienter kann man die stellvertretende Auseinandersetzung mit dem Argument kräftigen, im Auftrag und zum Wohle der BiobäuerInnen zu agieren. Und hier ist auch die Schnittstelle, wo die Gefahr des Missbrauches an den BiobäuerInnen besteht: Nicht die eigentlichen Akteure führen eine Auseinandersetzung (=Realität), sondern es wird vorgegeben, im Auftrag oder für die BiobäuerInnen die Auseinandersetztung zu führen (=Gerücht) .........sozusagen „wir doch nicht für uns, sondern wir erweisen unserem Klientel in seinem Auftrag einen Dienst, wir exponieren uns für die BiobäuerInnen, opfern uns sogar vielleicht für die gute Sache(stellvertretend).........“ eben die klassische stellvertretende Auseinandersetzung, in der das tatsächliche Motiv hinter einem vorgegebenen verborgen gehalten wird. Wenn man aber nicht alle oder den Großteil der BiobäuerInnen ( z.B. Bio Austria) hinter sich scharen kann, dann nimmt man auch „nur“ mit einem Teil vorlieb und der Biolandbau wird gespalten. Diese Vorgehensweise aber, wenn sie mit Absicht und bewusst gewählt und beschritten wird, nennen wir Missbrauch und Parasitentum am Biolandbau!!!. Wir denken, dass Kontrollstellen ihre Existenz den BiobäuerInnen verdanken und nicht - wie man manchmal den Eindruck gewinnen kann - umgekehrt. Wir denken, dass Kontrollstellen den Biolandbau zu unterstützen haben und nicht der Biolandbau die Kontrollstellen; und wir denken, dass die Aufgabe der Kontrollstellen die Kontrolle und die Weiterentwicklung und Verbesserung der Kontrolle zur Unterstützung und zum Wohle der BiobäuerInnen ist. Ausdrücklich nicht Aufgabe der Kontrollstellen ist Einflussnahme auf den Markt und politisches Agieren. Die Abgrenzung in der Arbeit der Kontrollstellen zwischen Kundenbetreuung und „Marktbeeinflussung“ wird von uns sofort einer eingehenden Diskussion und Klärung zugeführt. Die freie Wahl der Kontrollstellen ist ein hohes Gut, für das Bio Austria steht. Bio Austria wird aber auch alles daran setzen, dass die Kontrollstellen die Finger von allem lassen, was ihre Kontrollkompetenz überschreitet. Wir denken aber auch, dass die Biovermarktungs- und Vermittlungsorganisationen ihre Existenz den BiobäuerInnen verdanken und nicht umgekehrt. Die Aufgabe der Vermarktungs- und Vermittlungsorganisationen ist aus unserer Sicht ausschließlich die Vermarktung der Produkte des biologischen Landbaues zu optimalen Bedingungen für die BiobäuerInnen. Ausdrücklich nicht Aufgabe dieser Organisationen ist es unter anderem, Biobauernpolitik zu betreiben, Einfluss auf die Kontrolle zu nehmen oder Exklusivansprüche auf Produktgruppen oder Produzentengruppen zu stellen. Bio Austria wird daher konsequenterweise das Recht beanspruchen, durch eine unabhängige Stelle Einsicht in die laufenden Leistungen der Vermarktung zu bekommen, um so ihren Mitgliedern, den BiobäuerInnen mitteilen zu können, ob diese Vermarktungsleistungen im Vergleich ausreichend sind oder eben nicht. Nur bei ausreichender Leistung werden dann Kooperationsverträge mit Bio Austria abgeschlossen oder verlängert. Die erste und wichtigste Aufgabe von Bio Austria ist die Einheit im Bioland Österreich herzustellen und aufrechtzuerhalten. Alle, die im Namen der BiobäuerInnen sprechen wollen sind von Bio Austria daher in Zukunft darauf zu überprüfen, inwieweit ihr Anspruch der Wahrheit entspricht und ob sie der Einheit dienen oder diese gefährden. Derzeit gibt es nur eine große Biovermarktungsorganisation und das ist die Biogetreideagentur. Bio Austria steht ausdrücklich dafür, dass es neben dieser auch andere Vermarktungsorganisationen Platz geben kann, allerdings in fairer Konkurrenz und zum Wohle der BiobäuerInnen. Die Marktaktivitäten der ARGE Bioregionen sind in das Bio Austria Konstrukt sehr wohl integrierbar. Voraussetzung ist, das Wohl der BiobäuerInnen als oberstes Ziel im Auge zu haben und nicht die Devise teile und herrsche. Bei der stellvertretenden Auseinandersetzung zwischen der Biogetreideagentur und der ABG geht es nach meinem Dafürhalten auch um Relikte aus der Vergangenheit, die noch nicht befriedet sind, es geht stellvertretend und daher verschleiert um persönliche Auseinandersetzungen, es geht um unterschiedliche Ideologien, die die Akteure wahrscheinlich gar nicht mehr definieren könnten, es geht um persönliche Eitelkeiten und Rechthabereien...............und dabei sollte es doch ausschließlich um die Weiterentwicklung des Biolandbaus gehen!!!!!!!!!!! Wir wünsche uns im Namen von Bio Austria, dass es neben regionalen Projekten und biobäuerlichen Vermarktungszusammenschlüssen nie wieder Billa, Spar oder Hoferbauern und schon gar nicht Bioagentur,-Bioregionen, -SGS, -ABG oder ähnliche BiobäuerInnen geben darf!!! Die Aufspaltung der BiobäuerInnen Österreichs in solche oder ähnliche Zugehörigkeiten wäre für uns das eindeutige Indiz dafür, dass diejenigen, die die Spaltung betreiben, egal ob das Verbände, Politiker, Vermarkter, Händler oder Kontrollstellen sind die BiobäuerInnen benutzen und missbrauchen wollen, es wäre das eindeutige Indiz, dass das nicht die Freunde der österreichischen Biolandwirtschaft sind. Ein starkes Bio Austria ist eine Möglichkeit, dieser Gefahr zu begegnen. Uns ist es ein zutiefst persönliches Anliegen, Bio Austria aus dem Graubereich der Grüchte herauszuhalten und wir möchte mit aller uns zu Gebote stehenden Emotionalität jegliche Unterstützung und Befürwortung von stellvertretenden Auseinanderstzungen von wem immer auf dem Rücken und auf Kosten der BiobäuerInnen verweigern und uns dagegen verwehren. Alfons Piatti Johannes Tomic Josef Amerstorfer
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