Nächste Schlagzeile gegen Schweinehalter

Antworten: 86
  29-11-2018 19:06  Richard0808
Nächste Schlagzeile gegen Schweinehalter
Auf orf.at lautet die nächste Schlagzeile gegen Schweinehalter
"Schweinezucht sorgt für Giftcocktail in Flüssen"

https://steiermark.orf.at/m/news/stories/2950107/

Laut Greenpeace ist die Massentierhaltung schuld an Antibiotika und Pestizid Rückständen in Flüssen.


Da ist wohl jemandem der Erzeugerpreise noch immer nicht niedrig genug, immer wieder Schlagzeilen gegen Scheinehalter.

  29-11-2018 20:37  Ferdi 197
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Vegetarische-, Vegane-, Fleischimitat- , Käseimitat-, Produkte usw. müssen eben auch beworben werden.
Und da gibt es seitens der Industrie, die diese Produkte herstellen, eben sicher eine "Mobilisierung" um Marktanteil für Marktanteil in ihre Reihen zu bekommen.

Denen ist auch jedes Mittel recht u. nützen die auch, wie z.B. div. Non Profit Organisationen usw. um dementsprechend "Stimmung" zu machen.
Von Irgendwo benötigen diese Organisationen auch ihre vorzüglichen Vereinsgelder / Unterstützungsgelder.

Umsonst haben die nicht jährliche Wachstumsraten von bis zu 30% u. manchmal auch noch mehr.
Aber bei uns gibt es ja sehr viele Organisationen die z.B. hinweisen könnten, das eben div. Sojaprodukte meistens weder BIO oder div. Erbsenprodukte usw. eben auch nicht der "Ernährung letzter Schluss" ist.
Ohne Ergänzungsmittel usw. gibt es scheinbar ja schon Mangelerscheinungen bzw. mit der Fruchtbarkeit u. sonstiges soll es ja auch gewaltige Probleme geben.

Warum kommt da nichts in den Medien?

  29-11-2018 20:44  mostkeks
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Man findet was man sucht....
würde man Hormone im Wasser suchen welche vom Menschen zur Verhütung eingesetzt werden …. man wird sie finden (in manchen Gewässern so viel dass sie die Fruchtbarkeit der Fische beeinträchtigen)
würde man GVO Soja in Soja - drink, Sauce, Tofu... suchen...

aber da lassen sich keine Spendengelder lukreieren, wenn man dem eigenen Klientel zu nahe tritt...

Und der Zeitpunkt kurz vor Weihnachten ist natürlich was ganz was feines...



  29-11-2018 21:07  Neudecker
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Hallo Richard
Unsere Tochter hat vor etwa 20 Jahren anlässlich eines Schulreferates die Frage gestellt, warum vor Feiertagen und vor der Urlaubszeit, vermehrt Meldungen über Tiererkrankungen, Wasserverschmutzung, oder Pestizidrückständen im Radio und im Fernsehen gesendet werden. Diese Frage wurde in der Folge ein Anlass zu heftigen Diskussionen.
Als ich heute Nachmittag die Nachricht mit ähnlichen Inhalt hörte, dachte ich mir: Aha-jetzt ist es wieder so weit.
Für mich stellt sich nun die Frage ob ein Bauer auch nur ein Gramm von Antibiotika oder Pestiziden erzeugen kann und ob die angeblich gefundenen Rückstände wirklich vom Einsatz in der Tierhaltung stammen. Außerdem hat der im Fernsehen so gescheit redende Mann nur Forderungen gestellt, aber nicht gesagt was er tun würde falls er selber Bauer wäre. Der Vertreter der Bauern hat sehr wohl gesagt was notwendig ist um ein krankes Tier zu kurieren. Ich glaube in der ganzen Hiobsmeldung geht es wieder einmal um eine gezielte Schädigung des Bauernstandes. Liebe Grüße vom Neudecker


  29-11-2018 21:19  Richard0808
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@ neudecker seh ich auch so.
Speziell bei diesem Artikel von orf.at find ich es eine Frechheit solch eine Überschrift zu wählen, obwohl keine Beweise nur Vermutungen im Hintergrund stehen wo diese Verunreinigungen herkommen.
Man muss zugeben es ist zwar etwas verdächtig aber in Österreich ist ein Verdacht noch kein Urteil.

  29-11-2018 22:47  Hofknecht
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Hier steht Genaueres darüber was untersucht und gefunden wurde: https://www.greenpeace.at/assets/uploads/pdf/presse/Greenpeace-Report_Dirtywaters.pdf

mfg

  29-11-2018 23:32  xaver75
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Was meint Greenpeace zum Einsatz von Antibiotika bei Bio-Tieren?
Kann man wo was nachlesen.

Auch Haustiere werden mit Antibiotika behandelt, besteht da die Gefahr von Hemmstoffen in der Milch, wenn ich die Hundescheiße im Futter hab?

mfg

  30-11-2018 01:37  FeSt
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Zitat aus WA: "Die Greenpeace Studie liefert gute Daten um zu belegen das die Probleme gar nicht so dramatisch sind wie Greenpeace schreibt."

Die GP'ler freuen sich halt wie wild über die berüchtigte Nadel im Heuhaufen. Die Welt shared und liked fakten- und gedankenlos, dass sie dabei wieder ein Stück Vertrauen verliert. Vertrauen der Hand, die sie ernährt....weiterhin??

  30-11-2018 06:29  schellniesel
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Ja die Gegendarstellung wäre nun gefragt...

Proben von Flüssen in Ballungsgebieten!

Mfg

  30-11-2018 06:40  Fergi
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Ich finde es auch für eine Frechheit das immer wieder auf die Landwirte losgeht. Warum berichtet keiner über die Ausscheidung vom Mensch . Die bekommen doch auch genug von diesem Zeug. Da kann man wieder mal sehn wer beim ORF das sagen hat. Aber auch die Bauernverbände schweigen wieder mal. Da müsste doch sooofort eine Antwort vom diesen Vertretern kommen. Wen man sich mal ansieht wie hart die Lohnverhandlungen heuer laufen, da müssten sie doch auch unsere Vertreter mal was überlegen und nicht immer schweigen. Sg

  30-11-2018 07:06  HAFIBAUER
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Schweigen ist Gold !
Von welchen Vertretern redest Du.
Von denen der Metallern oder der Bauen.


  30-11-2018 07:28  Vollmilch
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Guten Morgen!

Im ORF - Artikel (https://steiermark.orf.at/news/stories/2950107/) sind Stellungnahmen von Ministerium und Kammer enthalten!

LG Vollmilch

  30-11-2018 07:43  HansT3
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schnellniesel, das Ergebnis wäre wirklich interessant wenn man genauso detailiert Proben von Flüssen in Ballungsgebieten macht.


  30-11-2018 08:11  Vollmilch
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....würde das Ergebnis in den Schweineballungsgebieten nicht ändern.

LG Vollmilch

  30-11-2018 08:28  HansT3
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Hat auch keiner Behauptet. Nur würde dann eventluell aufgedeckt, dass es gröbere Baustellen gibt (wer weiß das schon?)

Was wäre deine Vorschlag? Einfach alles über uns ergehen lassen und fertig? Diese Schlagzeile bleibt bei den Leuten im Kopf. Den ganzen Bericht lesen vermutlich die wenigsten bis zu den Stellungsnahmen von Ministerium und Kammer.

  30-11-2018 09:13  Vollmilch
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Hallo!

Mit dem "fertig lesen" hast du offensichtlich recht! ;-)

Mein Vorschlag: die Ergebnisse sind ja wenig überraschend. Akuten Handlungsbedarf sehe ich eigentlich keinen. Weitere Untersuchungen sind natürlich zu unterstützen, um rauszufinden, ob alles rechtens ist und Grenzwerte eingehalten werden.

LG Vollmilch

  30-11-2018 09:53  schellniesel
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@vollmilch

Doch weil die Relation dann gesehen würde!

Der Wert den sie ermittelt haben steht in keinem Zusammenhang!

Es gibt auch keine festgelegten Grenzwerte bzw welcher wert als kritisch gilt!

Mfg

  30-11-2018 09:58  mittermuehl
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Ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Das ist doch nicht neu. Die moderne Technik kann viel messen. Auch das die Donau unter Wien mehr Kokain im Wasser hat als in der Wachau.

Greenpeace hat auch Spritzmittel gefunden, die es länger nicht mehr gibt. Zeigt daß das Zeug lange nicht ganz "abgebaut" ist.

Und sie haben viel Antibiotika gefunden. No-na... bei Schweinebetrieben.

Es ging nicht um Grenzwerte. Es ging darum das derartige Stoffe mittlerweile sehr oft vorkommen. Und wir wissen nicht was das mit uns machen wird. Grenzwerte sind ja auch von Menschen gemacht.




  30-11-2018 10:18  schellniesel
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Die Aufregung ist die das hier Bad Campaining betrieben wird!

Hier wird eindeutig der Zusammenhang mit der schweinehaltung dargestellt OHNE Nachweis!

In die stiefing und den schwarzaubach kommen oberhalb der probestellen jeweils geklärtes Wasser von +- 6000 EW hinzu...

Mfg

  30-11-2018 11:26  Vollmilch
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Mit der "Relation" hast du recht!
Große Teile der Gesellschaft werden trotzdem gegen Antibiotika und Hormone in der Tierhaltung eintreten und FÜR Antibiotika und Hormone (z. B.: die Pille) beim Menschen.
"das Hemd ist mir näher als der Mantel".

Um daran was zu ändern, braucht es transparente Produktion - im Schweinebereich ging und geht man eher in eine andere Richtung.

In Österreich werden mengenmässig etwa gleichviel Antibiotika in der Human - und der Tiermedizin angewendet. 75% der Tierantibiotika werden in Schweinebetrieben eingesetzt.
Würde ich nach Verursachern suchen, würde ich bei den Schweinebetrieben beginnen.

LG Vollmilch

  30-11-2018 11:38  FeSt
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Also wollen genau Green Peace, Tierschutzorganisationen und Co, den Tieren den Tierarzt verbieten?

  30-11-2018 11:54  franz.m(ecw86)
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@fest

ja genau den Tierarzt wollen die verbieten. oder doch die Tierhaltung selbst?

Schwein und Huhn wird über Pflanzenschutz, Tierwohl, Grundwasser und Medikamente zum FAll gebracht bzw wieder ein paar zu vegetarier umgestimmt und Rind, Schaf und Wild wird über die Beutegreifer gezwungen.

  30-11-2018 11:55  mittermuehl
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@FeSt ... Sicher nicht. TA ist o.k.. Nur warum brauchen Schweine soviele Mendikamente??

Greenpeace macht daruf aufmerksam wieviel Medikament im der Schweineproduktion stecken. Und darüber nachdenken warum das so ist, schadet nicht. Und ob es so bleiben muß. Warum brauchen Rinder weniger Medikamente?

Vor ca. 35 Jahren kletterten ein paar Aktivisten von Greenpeace auf das Kraftwerk in Peischin/Neunkirchen und entrollten eine Transparent "Dreckschleuder" oder so. Sofort hat die Regierung erklärt das mit dem Kraftwerk alles o.k. sein. Dann wurde noch mal gemessen. Dann wurde geschlossen. War halt wirklich nicht ganz so o.k. das Kraftwerk.

  30-11-2018 13:41  birgmann
Nächste Schlagzeile gegen Schweinehalter
In jeder Kläranlage landen die Hormone und Medikamentenrückstände mit großen Belastungen. Gleicht schon mehr einer Sondermülldeponie, wann misst man da. Bzw. hat man schon aber wir hören nichts davon. Ein paar % der Bevölkerung kann man leichter durch den Dreck ziehen. In der Humanmedizin gibt es noch keine Aufzeichnungspflicht, warum wohl.

  30-11-2018 14:28  mittermuehl
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Nur versteht die Gesellschaft es eher Medikament an Menschen zu verteilen als an die Schweinemast zumal es die Mensche individuell bekommen. Würden Schweine es auch als Einzelbehandlung bekommen, wäre es wohl anderes..

  30-11-2018 14:53  FeSt
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@mittermuehl
Kann das an den eigenen Betrieben nicht ganz nachvollziehen.
Mache Rinder- und Schweinemast für Ama-Gütesiegel.
Bei den Mastschweinen brauchst den Tierarzt, ohne die TGD-Visisten/Bestandescheck, 1x höchstens 2x pro Jahr, wenn überhaupt, wäre auch wirtschaftlich anders nicht leistbar.

Bei den Mastrindern schaut das Ganze gleich anders aus. Da braucht nur eine Box an Fresser die Rindergrippe oder ein paar Lungenentzündung bekommen, durch Neuzugang oder anderen Fehlern, da sind 10 Tierarztbesuche/ Jahr schnell erreicht, neben TGD-Check.
Aber was reden wir lange, das Europäische Parlament hat das schon lange geregelt.
Behandlung nur mehr mit klinischer Untersuchung.

  30-11-2018 14:57  xaver75
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@mittermühl
Meist Du, wenn in einem Stall 1000 Mastschweine oder 600 Kälber sind, das man da auf das einzelne Tier eingehen kann?
Solche Einheiten sind von den Konsumenten gewollt, sonst würden sie ein anderes Kaufverhalten zeigen.
Wettbewebsfähig ist man aber in Ö in dieser Größenordnung trotzdem noch nicht.

mfg

  30-11-2018 15:12  mittermuehl
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"Ich meine nicht" .... ich habe gesagt: "was die Gesellschaft meint"... Nicht den Boten mit der Nachricht verwechseln

Wettbewerb ... 1000 Mastschwein .. Preisdruck ... Realität ..Billiges Fleisch aus dem Ausland.. - Stimmt alles. Das ist die Realität.



Vielleicht will der Konsument dank Greenpeace einmal etwas anderes. Und vielleicht ist das dann besser bezahlt. Es hat ja einen Grund das weder Politiker noch Schulklassen Ausflüge in Schweinemastanlagen machen.




  30-11-2018 15:22  Tiroleradler
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Wenn man gegen den Antibiotikamissbrauch ins Feld ziehen will, dann darf man
nicht auf die Humanmediziner vergessen!

Die Menge an Antibiotika welche, speziell von den Hausärzten ohne entsprechende
Indikation verschrieben wird dürfte immens sein!

An den vieldiskutierten Antibiotikaresitenzen trägt die Präventivverschreibungsmenalität
(z.B. Antibiotikaverschreibung bei Viruserkrankung; Antibiotika ist gegen Viren wirkungslos!)
sicher auch einen guten, wenn nicht den größeren Teil bei!

Es wäre Aufgabe unserer Standesvertreter und der Veterinäre, auch diese Umstände
darzulegen.
Aber im Sammeln und Darlegen von Argumenten scheint mir, sind Andere immer
aktiver als die Unsrigen...

  30-11-2018 15:31  dietmar.s(2cz6)
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Meiner Meinung nach müßte man dem orf-steiermark wegen so einer Überschrift rechtlich Gas geben. Also Juristen der lwk.

  30-11-2018 15:39  Century
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Wenn die Landwirtschaft so böse ist, warum konsumieren diese Hetzer überhaupt noch Erzeugnisse davon?

Vielleicht wärs Zait die Landwirtschaft komplett aufzulassen, sollen die feinen Herren doch ihre Autos und Spendengelder fressen, wenn die gesünder sind^^

  30-11-2018 15:53  makobio
Nächste Schlagzeile gegen Schweinehalter
In Wirklichkeit kann sich die Landwirtschaft da nicht rausreden:
1. Sulfaquinoxalin kommt nur in der Tiermedizin vor
2.Pestizidbelastung kommt von der Landwirtschaft
3.Nitritbelastung kommt von der Landwirtschaft
4.Nitratbelastung kommt auch von der Landwirtschaft.
Dazu kommt noch, dass 90% der süd und süd-oststeirischen Ackerflächen
über Winter offen sind und daher auch keine Schad- bzw
Nährstoffe im Boden fixiert werden und diese beim ersten
schweren Regen in eben diesen Flüssen zu finden sind!

  30-11-2018 16:05  dietmar.s(2cz6)
Nächste Schlagzeile gegen Schweinehalter
1. Kannst ja nicht die Landwirtschaft pauschal beschuldigen Makobio. Üble nachrede ist das.,meiner Meinung gehört sowas rechtlich beanstandet.

2.Die Landwirtschaft ist ein pauschalbegriff , die es so garnicht gibt. Einfach nur dümmliches Niveau.



  30-11-2018 16:46  mittermuehl
Nächste Schlagzeile gegen Schweinehalter
@century ..."Wenn die Landwirtschaft so böse ist, warum konsumieren diese Hetzer überhaupt noch Erzeugnisse davon? "

Machen die ja nicht ... die kaufen doch im Supermarkt.... ;)

Natürlich ist der Konsument auch verantwortlich. Er will alles billig. Aber wirklich sehen wie so ein Maststall ausschaut will er warscheinlich nicht. Und nur wenige Bauern wollen es herzeigen. Hergezeigt wird ganz andere Landwirtschaft.

Welche kleinstrukturierten ladwirtschaftlichen Vorzeigebetriebe hat den die Frau Köstinger und die Frau Mikl-Leitner stolz den EU-Agrarminister Ende September in NÖ gezeigt? Den "Ziegenhof Mandl" (Bioziegenkäse-viel Direktvermarktung) und den "Eis Greissler" (Kühe-Milch die am Hof zu Eis verarbeitet wird und zum großen Teil gleich in einer "Spielerlebniswelt" vermarktet wird. War ein Beispiel wofür die Agraförderungen benötigt werden.

Und ich finde beide Betriebe toll und bin auch Kunde.

Aber Bauer darf sich nicht wundern wenn Konsument kein Verständnis für konvetionelle Schweine oder Hühnerhaltung hat. Wo soll er es den her haben??





  30-11-2018 16:58  makobio
Nächste Schlagzeile gegen Schweinehalter
In Wirklichkeit kann sich die Landwirtschaft da nicht rausreden:
1. Sulfaquinoxalin kommt nur in der Tiermedizin vor
2.Pestizidbelastung kommt von der Landwirtschaft
3.Nitritbelastung kommt von der Landwirtschaft
4.Nitratbelastung kommt auch von der Landwirtschaft.
Dazu kommt noch, dass 90% der süd und süd-oststeirischen Ackerflächen
über Winter offen sind und daher auch keine Schad- bzw
Nährstoffe im Boden fixiert werden und diese beim ersten
schweren Regen in eben diesen Flüssen zu finden sind!

  30-11-2018 17:05  makobio
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@dietmar.s(2cz6)
vielleicht liest du einmal das Untersuchungsergebnis, bevor du jemanden
als dümmlich bezeichnest

  30-11-2018 17:24  xaver75
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@makobio
In der Tiermedizin haben wir eben wegen der Anabolikaresistenzen zu sehr vielen Wirkstoffen keinen Zugang.
Die Wirkstoffe werden auch regelmäßig gewechselt, um bei den Tieren Resistenzen vorzubeugen, es gibt Reserveantibiotika, welche die Tierärzte nicht verwenden dürfen.
Bei der bakt. Einzeltieruntersuchung bei den Kühen gibt es ein Antibiogramm, wo die infrage kommenden Präparate ausgewiesen sind, ….

Was ist in der Human-Medizin, nach welchen Kriterien verschreiben die Ärzte ihre Medikamente?

Und über Pflanzenschutz (Stichwort RoundUp) im nichtlandwirtschaftlichen Bereich könnte man auch mal wieder diskutieren.

mfg

  30-11-2018 18:37  Tiroleradler
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Xaver, ich glaube nicht dass wir in der Landwirtschaft ANABOLIKAresistenzen haben *schmunzel*.
:)



  30-11-2018 18:50  mittermuehl
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Hochleistungstiere halt..

Die Lehrmeinung ist, das die Antibiotikaresistenzen durch die großzügige Gaben in der Massentierhaltung in den 90er Jahren sehr stark beschleunigt wurden.Reseveantibiotika sind jetzt Menschen vorbehalten.

  30-11-2018 18:53  Tiroleradler
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Originaltext von mittermuehl:
Nur versteht die Gesellschaft es eher Medikament an Menschen zu verteilen als an die Schweinemast zumal es die Mensche individuell bekommen.

Das stimmt wohl, man darf aber trotzdem auf den, ich formuliere es scharf, Medikamentenmissbrauch durch Humanmediziner hinweisen, das System hinterfragen
und eine Verbesserung der Strukturen einfordern, mit dem selben Recht wie der Medikamenteneinsatz in der Tierhaltung hinterfragt wird.



  30-11-2018 19:02  Century
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Auf die Landwirtschaft ist nicht zuletzt deswegen leicht hinhacken, weil sich kaum einer damit auskennt/beschäftigt und weil die breite Masse von Maßnahmen nicht betroffen ist.
Dazu kommt noch die praktisch nicht vorhandene Lobby der Landwirtschaft, die kosten nur Geld, bringen aber keine sichtbaren Leistungen.

  30-11-2018 19:26  Vollmilch
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Hallo!

Die Humanmediziner (mit denen ich so Kontakt habe) sind mittlerweile auch wesentlich sorgsamer im Umgang mit Antibiotika. Auch da hat sich in den letzten Jahren was verändert.

Wir müssen uns schon selbst auch die Frage stellen, ob da nicht irgendetwas schief läuft, wenn wir im Schweinebereich soviel Antibiotika brauchen?
Und wir müssen uns auch fragen ob die "steirische Fruchtfolge" nachhaltig sein kann?

Und das schwierigste, wir müssen es dem Konsumenten auch erklären können!

LG Vollmilch


  30-11-2018 19:43  schellniesel
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Also ich bin hier bestimmt schon das ein oder andere mal auch aufgefallen weil ich auch nicht alles eitel Wonne in der Stmk sehe!

Sicher gehören Missstände auf den Grund gegangen aber nicht durch so eine Hintertür ohne nachvollziehbarkeit!

Ich bestreite nicht das auch die Lw für einen gewissen Anteil mit verantwortlich ist beim Thema Antibiotika.
Aber gerade deshalb helfen solche pauschalverurteilungen hier überhaupt nicht weiter.
Wenn hier z.B ein Antibiotika Monitoring bei den TA stattfinden würde. Gülle Untersuchungen wenn Antibiotika verabreicht werden musste usw

Pestizide wie sie so schön genannt wurden, Wundern mich nach so einem Jahr wie heuer in diesen Region überhaupt nicht!

Da sind zig Tonnen Boden Wort wörtlich den Bach runter gegangen! Und das 3 Wochen vor der Proben Entnahme!

(Ist für viele die 2018 Trockenheit leiden mussten unvorstellbar)

Über die verbotenen PSM würde ich gerne Details erfahren.

Mfg



  30-11-2018 19:46  mittermuehl
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@Tiroleradler ... Richtig das mit dem Missbrauch auch in der Humanmedizin. Nur bedeutet das nicht das Human und Tiermedizin so weiter machen dürfen. Sie sind nicht gleichberechtigt in diesem Zusammenhang., Die Reserven sind den Menschen vorbehalten. Und in der Humanmeizin haben nie alle Patienten im Krankenhaus das selbe Medikament bekommen, nur weil es so einfacher war... ;)

  30-11-2018 19:55  Tiroleradler
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Antibiotikaeinsatzmengen 2016:
Humanmedizin: 71,6 Tonnen ( reine Wirksubstanz)
Veterinärmedizin: 44,41 Tonnen (laut AGES)

Ich mache jetzt eine sehr groben Gegenüberstellung der eingesetzten Antibiotikamenge,
bezogen auf ein kg Lebendgewicht der behandelten Individuen:

Beim Menschen gab es 2017 rund 8.500.000 Verschreibungen.
Körpergewicht 70 kg x 8.5 Mio.= 595 Mio kg Körpermasse
71.600 kg : 595 Mio kg ergibt
>>>>120 mg Antibiotikaeinsatz pro kg Körpergewicht

In der Nutztierhaltung wurden laut AGES 2017 eingesetzt:
( Angaben in mg/ kg Körpergewicht des behandelten Tieres)
Geflügel: 26,2 mg
Rind: 16,3 mg
Schwein: 73,2 mg

Irgendwie ein interessantes Ergebnis...

Wurde also z.B. beim Menschen, bezogen auf das Körpergewicht, die 7,3 fache Menge
an Antibiotika eingesetzt als beim Rind.




  30-11-2018 20:12  Tiroleradler
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Originaltext von mittermuehl:
@... Und in der Humanmeizin haben nie alle Patienten im Krankenhaus das selbe Medikament bekommen, nur weil es so einfacher war... ;)
-----------------------------------------------------------------------------
Dass du dich da mal nicht gewaltig irrst....




  30-11-2018 20:18  Tiroleradler
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Es wird angenommen, dass ein Drittel aller Antibiotika Verschreibungen in der Humanmedizin nicht korrekt sind. ( https://kurier.at/wissen/antibiotika-jede-dritte-verschreibung-nicht-korrekt/312.894.919)

Wenn man die eingesetzten Mengen und Konzentrationen bei Mensch und Tier,
sowie die Fehlverschreibungen durch die Humanmediziner, finde ich es unsachlich und ungerechtfertigt, die Resistenzproblematik rein den Nutztierhaltern anzulasten!






  30-11-2018 20:19  schellniesel
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@Tiroleradler

Das bestätigt meine Vermutung da schon stark das dieses Messergebnisse zwar Probleme aufzeigen aber sie nicht mit der nutztierhaltung im Zusammenhang stehen! Zumindest nicht so wie es Greenpeace darstellen will!!!

Noch dazu weiß ich das unsere human Ärzte in der Region sehr gerne Antibiotika verschreiben...

Siehe Beitrag oben wird in den Bächen auch geklärtes Wasser eingeleitet!

Mfg

  30-11-2018 20:22  Tiroleradler
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@ Schnellniesel, genau da haben wir das Problem: Eine Gruppe stellt Behauptungen auf, argumentiert es mehr oder weniger gut, und unsere Vertreter sind nicht in der Lage
angemessen darauf zu reagiern und dagegen zu argumentieren!

  30-11-2018 20:26  mittermuehl
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Ein Mensch soll auch mehr als 7 mal solange leben. ;)
Nur hat der Mensch viel mehr Atibiotika gefressen weil er auch Rind und Schwein frißt.
Vielleicht wirken deshalb viele Atibiotika bei ihm nicht mehr und er muß noch mehr davon fressen.
Ist aber egal. Wenn wir überleben wollen, müssen Atibiotika in allen bereichen reduziert werden.

ABER die Gegenüberstellung von Tiroler Adler ist ein gutes Argument. Nur bedeutet es nicht das im Stall mehr gegeben werden darf.

  30-11-2018 20:56  ek
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Werden im Bio Bereich Antibiotika eingesetzt?

mfg
Ernst Krampert

  30-11-2018 21:13  Tiroleradler
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Originaltext von mittermuehl:
ABER die Gegenüberstellung von Tiroler Adler ist ein gutes Argument. Nur bedeutet es nicht das im Stall mehr gegeben werden darf.
---------------------------------------------------------------------------------------
Ich habe vergessen zu verdeutlichen, dass ich es sehr wohl für eine
Reduktion der eingesetzten Mengen bin, versuche selber wenn es nicht
unbedingt sein muss Antibiotikaeinsatz zu vermeiden ( bei Tier und Mensch ;-) ).
Wenn es not tut, bin ich aber äußert dankbar dafür:)

Für den vermehrten Einsatz in der Schweinehaltung ist aber ein Grund sehr schnell
zu finden, und die Schuld liegt dabei nicht beim Bauern:
Der Konsument giert nach Billigstfleisch, der Handel fördert dies mit seinen
Schleuderaktionen, und die (EU)Politik gutiert dies gemäß dem Slogan "billiges Futter für Alle".
Und solch Billigfleisch ist nun mal nicht anders produzierbar als mit den bekannten Haltungs- und Fütterungsmethoden ( einschl. Medikamente).




  30-11-2018 21:27  mittermuehl
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Man muß von der "Schuld" wegkommen. Auch wenn der Konsument sicher Verantwortung dafür trägt. Es fehl allen Beteiligten am nötigen Bewußtsein.

Was müßte man tun um weniger Antibiotika zu brauchen?

  30-11-2018 22:06  dietmar.s(2cz6)
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@makobio
Landwirtschaft steht garnicht an sich rausreden zu müssen. Wielang lebst du denn ohne Essen? Eine Woche?

Broschüre hab ich durchgelesen. Vermutlich würde es eher die Kleinbetriebe ausradieren. Größere Betriebseinheiten heißt wieder mehr von dem was dir nicht gefällt.1,5Gve heißt ja nicht dass man dann Kleinbetriebe unterstützt.

Wenn du mir als Landwirt ein menschenwürdiges Einkommen mit dem ich und meine Familie gut leben können garantierst ,kann ich dir 0 g Einsatz von Antibiotika und Pestiziden garantieren. So schaut die Verhandlungsbasis aus. So müßte man die Gap Politik fordern als Umweltschützer von Gp (mit Weitblick).mfg







  30-11-2018 22:14  xaver75
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@EK
Wo auch relativ viel verabreicht wird, ist im Pferdebereich, ich möchte nicht die Ausscheidungen von ein paar Einstell-Pferden auf meinen Flächen verteilt haben.
Da hat man überhaupt keine Möglichkeit, den Medikamenteneinsatz in Grenzen zu halten.

Bezüglich Bio und Antibiotika wäre der @mittermühl die richtige Adresse.

mfg

  30-11-2018 22:36  mittermuehl
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Bei den Pferden ist das mit den Antibiotikaresistenz recht bekannt. Und die Pferde sollen ja alt werden. Da will man das Medikamente helfen wen man sie braucht... Und in 30 Jahren darf das Pulfer nicht zu schnell verschossen werden... Auch wird da nie ein ganzer Bestand behandelt sondern Einzeltiere. Bei meinem Stall meist nur als Augentropfen... Aber ich kann nicht für andere Ställe sprechen. Und früher war das sicher ganz anders ....

UND eine TA darf beim Hoppa-Hü ja viel mehr kosten. Da sind schnell mal 5-600€ in einem Jahr verblasen. Da kommen Homöophaten, Kyropraktiker usw. Einfach Antibiotika spritzen wäre da ja Langweilig und ist nur eine Notlösung

Als Biobetrieb darf man konventionelle Pferde halten. Man muß sie nicht mal Bio füttern (ist komisch). Man muß dann nur das Futter und den Mist getrennt von den Biotieren lagern. Bei mir gibt es aber nur Biofutter und ein Mistlager. Wartezeit für die Scheiße gibt es keine. Die Tier sind nicht zur Schlachtung zugelassen.

  30-11-2018 22:51  Neudecker
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Hallo makobio
Die von dir beschriebenen Produkte kann kein Landwirt erzeugen. Deshalb finde ich es absolut falsch wenn du behauptest, dass Sulfaquinoxalin nur in der Landwirtschaft vorkommt. Du behauptest auch, dass die Pestizidbelastung von der Landwirtschaft kommt. Wie kann ein Produkt von jemandem kommen der es nicht erzeugen kann? Diese und viele andere Fragen stellt sich diesmal der Neudecker

  01-12-2018 07:55  Vollmilch
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Guten Morgen!

Der Vergleich der Antibiotikamengen ist interessant, hinkt aber auch ein wenig.

* die "wirtschaftliche Schadschwelle" liegt beim Menschen gravierend niedriger, d. h. Es werden wesentlich früher AB verschrieben und in wesentlich höherer Dosis.

*während man Ferkel- und Kälberverluste in Kauf nimmt (auch weil sich eine (weitere) Behandlung nicht mehr auszahlt), wird man ähnliches beim Menschen nie akzeptieren können.

* in der Humanmedizin werden bei bestimmten Erkrankungen AB auch vorbeugend verschrieben (z. B. Sichelzellenanämie) und das finde ich gut so. Da läuft im Leben einiges durch!

* postoperative Anwendung von AB spielen beim Menschen eine viel größere Rolle

* nicht jedes in der Humanmedizin verschriebene AB wird (vollständig) eingenommen.


Die Suche nach der "Schuld" ist für mich unnötig. Das ist ein "Henne-Ei-Problem".
Wichtig ist die Bewusstseinsbildung. Bis vor wenigen Jahren haben wir auch alle Kühe antibiotisch trockengestellt - es geht auch anders.

LG Vollmilch

  01-12-2018 08:16  thomas.t3
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Morgen Eric,

Wenn du konvi Pferde am Bio Betrieb hast, musst du die Pferde mit biologischem Futter füttern! Hatte deswegen 2 mal Rücksprache mit meiner Kontrollstelle.
Frag lieber nochmal nach Eric! Ich frag am Montag nochmal nach...

Bei meinen Milchkühen ist das laut Kontrollstelle mit Ab so: wenn sie öfters als 2 mal in einem Jahr mit Ab behandelt werden - muss die Kuh konventionell verarbeitet werden.
D.h. wenn eine, eine Euterentzündung hat, du behandelst und stellst noch mit Ab trocken, dann darf dir die Kuh nicht mehr Krank werden - sonst fällt sie raus.
Lg

  01-12-2018 09:39  mittermuehl
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@Thomas ...Pferde - Ich füttere so oder so Bio. Ich habe nur dieses Jahr gefragt ob es Erleichterungen gibt wegen Trockenheit. Es gab keine Erleichterungen. Aber die Beratung meiner Kontrollstelle hat mir erklärt das ich alle konventionelle Pferde, die von der Lebensmittelproduktion ausgenommen sind, auch konventionell füttern darf. Aber ich brauche getrennte Futtermittellager, ich brauche getrennte Mistlagerstätten, ich darf den Mist der Pferde nur selber verwenden und nicht als Biomist abgeben, ich habe eine weiter Kontrolle von der Biostelle (kostet) weil es dann wie 2 Betriebe geführt wird (keine zweite Betriebsnummer). Und natürlich doppelte Aufzeichnungen.

Austria Biogarantie

War für mich doch keine Thema weil ich Bioheu kaufen konnte und das Wetter lange Weidezeiten zugelassen hat...

Zum Thema AB. Bei Pferdeherden wird nie der ganze Bestand behandelt. Es ist immer eine Einzelbehandlung von einem Pferd. Oft auch mit Salbe oder Augentropfen. Die Anwendung ist sehr Zielgerichtet. Und die Behandlungen werden in der Regel zur gänze durchgezogen und nicht vorzeitig abgeborchen. Geld spielt da bei weitem nicht die Rolle wie bei Tieren die ein Lebensmittel sind.

  01-12-2018 09:42  xaver75
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Wieder ein Grund mehr, auf die HV-Tierversicherung zu verzichten.
Wird mich mal mit einem kranken Kalb über die "wirtschaftliche Schadschwelle" unterhalten.

mfg

  01-12-2018 17:32  makobio
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@Riiitsch sehe ich genauso
@Neudecker trägt der Anwender aus deiner Sicht also keine Verantwortung?

  01-12-2018 17:43  Vollmilch
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Verantwortung trägt der Erzeuger, die Zulassungsstelle, der Tierarzt, der Bauer, der Handel und der Konsument.

LG Vollmilch

  02-12-2018 11:38  mittermuehl
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@Vollmilch: ... "Verantwortung trägt der Erzeuger, die Zulassungsstelle, der Tierarzt, der Bauer, der Handel und der Konsument."

Umschreib Bauer nicht mit Erzeuger. ;) Aber es stimmt. Die Verantwortung trägt somit die Gesellschaft.

Der Bauernbund ist auch schlecht beraten reflexartig alles al Panikmache zurückzuweisen. Warum sagt er nicht das es genau so ist wie es ist. Das der Preisdruck des Handels und billige Importe uns dort hin gebracht hat. Das keine Bauer damit glücklich ist. Das jeder Bauer seinen Tieren auch gerne ein anderes Leben bieten würde. Das jeder Bauer das best mögliche für seine Tiere tut aber der wirtschaftliche Druck nicht mehr zuläßt. Warum dreht der Bauernbund den Spieß nicht um und reicht dem Handel und dem Konsumenten nicht die Arschkarte...?

Grennpeace hat auch nie behauptet das Grenzwerte (die ja immer anders festgelegt werden) übrersachritten wurden. Und das sie so an gutes Geld vor Weihnachten ran kommen, stimmt auch. Geld das aber auch Bauern gut gebrauchen könnten.





  02-12-2018 12:19  FeSt
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Kommende Woche noch,
dann ist das Weihnachtsgeschäft gelaufen,
also noch tiefer....



  02-12-2018 12:36  FeSt
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Quelle: www.schweine.net

Mahlzeit

  02-12-2018 14:36  eklips
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Ich hab mir heute nachträglich den Krone-Artikel vom Freitag angeschaut und war entsetzt, wie wenig professionell unsere Vertretung auf so was reagiert. Man gräbt sich beinahe selber noch tiefer im Schlamm ein.

  02-12-2018 14:46  FXST
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Im Schweinebereich gibt es ja seit 2014 ein Antibiotikamonitoring zur Optimierung des Antibiotikaeinsatzes und Senkung der Resistenzentwicklung...wo laut Untersuchungsbefund des Betriebes wirksame Antibiotika getestet werden um auch möglichst niedrige Antibiotika einzusetzen und den Antibiotikaeinsatz aufgrund Nichtwirksamkeit zu senken...es werden ja nicht wahllos Antibiotika eingesetzt od. als Leistungsförderer (verboten) eingemischt so wie es von manchen Organisationen dargestellt wird...

  02-12-2018 18:42  norbert.w(c3517)
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fest,
schönen gruß.........schweine wurden diese woche schon geschoben,

  03-12-2018 06:14  tristan
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Ich füttere meine Schweine schon jahrelang ohne Antibiotika. Es wird nie der ganze Bestand behandelt, nur bei Bedarf manchmal ein einzelnes Tier. Bei fast 2000 verkauften Schweinen im Jahr eine Ausfallrate von unter 0,5 % ...

  03-12-2018 07:23  Vollmilch
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Hallo tristan!
Danke für deine Infos. Würdest du sagen, dass deine Produktionsform im Jahr 2018 "normal", "allgemein üblich" ist oder die Ausnahme?

LG Vollmilch

  03-12-2018 08:53  tristan
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Für mich ist es normal.
Leider gibt es keinen Abnehmer für Schweine, welche ohne Antibiotika im Futter gemästet werden. Ich habe mal bei einem oberösterreichischem "Markenfleischproduzenten" angefragt, was sie von einer eigenen Vermarktung einer antibiotikafreien Fütterung halten. Das wurde ganz klar abgelehnt, weil es wenige gibt, die das können.
Weiters würde mit so einer Schiene darauf hingewiesen werden, dass andere Antibiotika im Futter verwenden und das wollen wir doch nicht, oder ?

mfg

  03-12-2018 10:23  Vollmilch
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Danke für die klare, leider jedoch sehr ernüchternde Antwort!

Alles Gute für DEIN Markenfleischprogramm!

LG Vollmilch

  03-12-2018 10:30  mostkeks
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Fütterungsantibiotika sind meines Wissens aber doch schon sehr lange verboten. Eigentlich müsste so um 2006 (+-) das letzte seine Zulassung verloren haben zumindest bei uns in der EU

@tristan hast das eh nicht mit Probiotika verwechselt?

  03-12-2018 10:36  FXST
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@tristan

Du bist ja (nur) Schweinemäster?
Du beziehst die Mastferkel von einem Betrieb?
Du bekommst ja deine Mastferkel Mycoplasmen als auch Circoviren Schutzgeimpft und bei deinem Ferkelerzeuger gibt es einen Betriebsbefund und je nach Krankheitsdruck auch ein Impfprogramm und dadurch ist es (dir) möglich in der Mast (fast) ohne Antibiotika auszukommen.

  03-12-2018 13:17  ducjosi
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Auf den Antibiotikawegen zwischen Tier und Humanmedizin gibt es aus meiner Sicht doch einen deutlichen Unterschied.
Humanmedizin: Abwasser-Kläranlage-Fluss
Tiermedizin: Gülle-Ackerboden-Grund-/Oberflächenwasser

Da Antibiotika und Hormone in Kläranlagen nicht abgebaut werden ist damit dieser Weg voll durchgängig
Bei der Tiermedizin steht der Boden mit einer enormen äußeren und inneren Oberfläche dagegen, voll von Mikroorganismen und entsprechender Verweilzeit. Da würde ich sagen dass schon einiges abgebaut oder zumindest festgehalten werden kann.
Wenn es natürlich zu unsachgemäßer Anwendung kommt und/oder Starkregenereignissen (wie von Schnellniesel beschrieben) findet sich das Ganze rasch in den Gewässern.
Normalerweise wäre der Weg bei der Tierhaltung längst nicht so durchlässig wie beim Mensch, außer es läuft nicht so optimal.
Wie schon weiter oben geschrieben wären Werte nach Ballungsgebieten interessant.
Den Menschen sollte man da keinesfalls ausklammern.
Gut ist das Übermaß sicherlich bei beiden nicht.


  03-12-2018 13:28  mittermuehl
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@ducjosi Die Frage ist ob das Bodenleben zwingen Antibiotika braucht... ;)

Das Thema wird sich bald erledigt haben. Wir werden so viel resitentet Keime haben das die letzten noch wirkenden Antibiotika in Panzerschänken für die Humanmedizin verwahrt werden.

Das ist so wie der Klimawandel. Erst wird er geleugnet. Dann gibt man zu das es ihn gibt, aber keiner möchte persönlich etwas verändern.

  03-12-2018 13:54  FeSt
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@mittermuehl
Wie @tristan schreibt, wir wenden es in der Schweinemast nicht an, also erklär mir die Opimierungsstufe von NIX, bitte?

Ernähre deinen Boden richtig, dann erntest kerngesundes Futter. Gesundes Futter - gesunde Schweine!!

Du unterschätzt das Bodenleben mit seiner Mirkobiologie gewaltig, wenn man es fördert.

  03-12-2018 15:09  schellniesel
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Wie schon erwähnt bin ich aus der Region und kenne auch die Ärzte hier.

Auch ich selbst muss jedes mal sagen das ich kein Antibiotikum haben will wenn’s nicht notwendig ist.

Den die Devise heißt bei mir: die Grippe dauert ohne Antibiotika eine Woche, mit 7 Tage!

Leugnen will ich nichts! Aber es muss ins richtige Verhältnis gestellt werden und eben auch äußere Umstände richtig dargestellt werden!

Darum geht’s!

Das Bild der industriellen schweinehaltung ist hier zwar vorhanden aber es gibt sicher noch mehr an Bauernfamilien die Schweine halten.

In st Georgen weiß ich z.b nur von einem schweinestall der die Dimension für Industrie erfüllen könnte...

Mfg



  03-12-2018 16:01  FXST
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@tristan

Es gibt viele Betriebe die sehr gut im geschlossenen System (Zucht plus Mast) arbeiten und diese brauchen auch (fast) kein Antibiotika in der Mast.

  03-12-2018 16:23  Tiroleradler
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Darf man ( ich) auch mal festhalten dass dies hier doch eine recht gelungene Diskussion
ist?
:)
LG

  03-12-2018 22:03  Harpo
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Mittermuehl hat 100 % Recht mit seiner Aussage .
Warum drehen wir nicht den Spieß um wir wollen alles für Tierschutz und Umwelt machen aber es muss b ezahlt werden nur zu Weltmarkt Preisen gib es diesen Luxus nicht.
Wer nicht bereit ist dafür zu zahlen hat auch kein Recht das zu fordern. Es gibt auch da nur 2 Möglichkeiten entweder bezahlen oder die Go... halten
Der Ball muß zurück gespielt werden!!!

  03-12-2018 22:17  tristan
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@mostkeks
antibiotische Leistungsförderer sind seit damals verboten, nicht aber Fütterungsantibiotika wie Prophylaxe oder Metaphylaxe, oder kurz FAM = Fütterungsarzneimittel.

@FXST
Ja, ich bin "nur" Mäster und habe Direktbezug mit einem Züchter. Dieser liefert auch zu anderen Kollegen, diese setzen aber sehr wohl FAM ein.
Ein allgemeines Problem bei Ferkeln ist das Zinkoxid, weil dadurch das Immunsystem für die spätere Mast leidet.
Leider gibt es mehr viele Betriebe im geschlossenen System, die nicht ohne FAM in der Mast auskommen ...

Zwischen 1 mg/PCU bei mir und 79.2 mg/PCU im Durchschnitt ist doch ein gewaltiger Unterschied.

  03-12-2018 22:28  tristan
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@Schellniesel
Industrielle Schweinehaltung hängt nicht von der Größe ab, sondern von der Einstellung.
zB
Ein bäuerlicher Schweinehalter schaut mindestens 2 mal täglich bei seinen Tieren nach. Beim industriellen reicht einmal auch leicht.
Hört ein Bauer im Stall ein Husten, schmeist er sich ins Stallgewand, sucht das kranke Tier und macht Einzeltierbehandlung, bevor es die anderen ansteckt. Wenn der industrielle seine Schweine husten hört, schmeist er seinen Wagen an, fährt zum Tierarzt, holt Arzneimittel und macht eine Bestandesbehandlung ...
mfg

  03-12-2018 22:51  schellniesel
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@tristan

So wars auch gemeint.

Geh nicht ins Detail weil dann öffentlich an den Pranger gestellt wird ohne das ich da näheres dazu weiß wie in diesem Stall wirklich gearbeitet wird.

für Mich geht’s aber genau darum.

Die „schwarzen Schafe“ herauszufinden und nicht pauschalverurteilung einer Branche.

Bei Migration müss Ma aufpassen das wir als Gesellschaft ja niemanden verunglimpfen oder gar diskriminieren, und auf die Landwirtschaft wird ein um den andere pauschal Verurteilung hergezogen und wir sollen auch noch schön Danke sagen!

Ich meine ich hätte auch Gründe mich hier gegen diese Kollegen auszusprechen, sie sind immerhin die die mich beim Pachtpocker ausbieten wie es ihnen gefällt, Aber wir sitzen hier alle im selben Boot.

Gestern wars Glyphosat heute Antibiotika und morgen....

Mfg


  04-12-2018 09:50  Leo1982
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tristan du hast recht, aber du verwechselst da etwas. Das hat etwas mit Fleiß und Engagement zu tun, nicht mit bäuerlich oder Industriell.

Ich habe in meiner Gegend einige Beispiele, wobei einige größere, modernere Schweinebetriebe wirklich gute Zahlen (bezüglich Tageszunahmen, Antibiotikaeinsatz und Ausfällen) haben. Dem gegenüber stehen einige kleinere Betriebe die ihr Herdenmanagement nicht so gut im Griff haben.
Somit wären die kleineren, pauschalierten Betriebe Industrielle und die größeren bäuerliche?

Es wurde hier schon geschrieben. Es fängt bei einem guten Feldfutter als Grundprodukt an. Stallhygiene ist ein weiteres Thema. Und dann das wichtigste, wie gut kann der Landwirt mit seinen Tieren umgehen und wie groß ist die Leidenschaft dafür. Es gibt immer den einfachen Weg (Antibiotika für alle) oder es gibt den richtigen Weg (Einzeltierbehandlung, Hygiene, Vorbeugung, alternative Mittel).

Also bitte nicht Größe mit Bequemlichkeit verwechseln!

Und weil man im Pachtpoker (ich halte auch nix von überzogenen Pachtpreisen aber mein Gott, so ist heutzutage anscheinend der Markt) verliert hat man KEINEN GRUND sich gegen Berufskollegen auf einer anderen Arbeitsebene auszusprechen. (Vor allem wenn ja gesagt wird man weiß nicht wie in den Ställen gearbeitet wird).



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