Worüber Landwirte ... sich ärgen

16. Aug. 2018, 09:46 dietmar.s(2cz6)

Worüber Landwirte ... sich ärgen

Alamierender Bodenverbrauch: Kenne einige Landwirte, die froh waren über Baulandumwidmungen. Ich schätze mit der Erfahrung werde ich nicht allein in Österreich sein, trotzdem lese ich in der Ausgabe 13, dass sich angeblich Landwirte darüber ärgern. Liebe Redaktion ihr berichtet hier nicht neutral. Weiters steht dass dieser verbaute Boden für immer als Lebensgrundlage verloren ist. Verloren ist er sicherlich nicht. Er wird einfach wirtschaftlich höherwertig genutzt. Die höherwertige Nutzung geht in die Bilanzen ein , ins Bip und letztendlich auch in das Kreditrating Österreichs! Ich hoffe das so einseitge Darstellung in Zukunft nicht mehr im Landwirt-Die Fachzeitschrift für die bäuerliche Familie sind, sonst wird sie von mir einfach abbestellt. Danke. mfg p.s. Es schaut für mich ein bissal so aus, als würde man unter Scheinargumenten versuchen die Umwidmungspolitik weg von den Gemeinden bringen zu wollen - das finde ich echt Gaga und zum ärgern.

Antworten: 20

16. Aug. 2018, 10:19 xaver75

Worüber Landwirte ... sich ärgen

@Dietmar Bezüglich der Umwidmunspolitik der Gemeinden seh ichs genau andersrum. Oft sind Siedlungen oder Gewerbegebiete an der Gemeindegrenze mit der gesamten Infrastruktur, und in der Nachbargemeinde ist eben dort keine Siedlung, dafür wird einen KM weiter das ganze Programm für ein paar Häusl wieder frisch gemacht. Wir haben in Ö mit Abstand die meisten Strassenkilometer. Die Raumplanung würd ich mir schon eher als Ländersache wünschen. mfg

16. Aug. 2018, 10:39 kraftwerk81

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... besonders die Hagelversicherung arbeitet da intensiv dran Umwidmungen zu verkomplizieren.. is es deren Aufgabe sich da so einzumischen? Oder bauen die sich da ein Zusatzgeschäft auf? Braucht man künftig eine teures Zertifikat.. ausgestellt von dem Verein um was umzuwidmen...

16. Aug. 2018, 13:20 JD

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Zeigt von ganz besonderer Intelligenz u Weitsicht wenn man diesen maßlosen bodenverbrauch befürwortet.

16. Aug. 2018, 15:19 Obersteyrer

Worüber Landwirte ... sich ärgen

@dietmnar.s(2cz6) Hallo Für mich müsste es vor jeder Genehmigung für Neubauten vorallem bei Firmen eine Untersuchung geben ,ob diese Firma keine alte Hallenleiche umherstehen hat. Es kann doch nicht sein das ständig Firmen neue Hallen bauen und die alten bleiben einfach als Leiche stehen. Es sollte verpflichtend die alte Halle abgerissen werden müssen und zurückgewandelt in Grünland. Sonst werden wir uns in einigen Jahren anschauen ,alles wird zubetoniert und Asphaltiert schon jetzt saufen alle ab die in der Nähe eines Gewässers wohnen . Mit dem momentanen Gesetz ist der Boden sehr wohl verloren ,den es gibt keine Zurückwandlung ,ständig wird nur neu zugepflastert. Gruss Obersteirer

16. Aug. 2018, 15:45 Century

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Industreieruinen abzutragen und neu zu bauen ist aufgrund der abartigen Bestimmungen und Regelungen dafür einfach unwirtschaftlich und in den allerwenigsten Fällen interessant. Derzeit ist es ja so, dass du Abrissmaterial kostenpflichtig entsorgen musst (Der Entsorger schreddert das, lässts ein Weilchen liegen und dann darfst es als teure Rohlierung wieder kaufen). Daran verdienen so viele, dass die Kosten für das Bauvorhaben gleich mal jeden Rahmen sprengen. Ein Abriss muss sich wieder auszahlen, das ist meine ganz einfache Meinung dazu, das würde den Bodenverbrauch ganz deutlich senken.

16. Aug. 2018, 15:49 mittermuehl

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Man sollte auf länger leer stehende Gebäude einfach eine Steuer einheben. Dann würde saniert oder abgerissen werden ... und man würden nicht soviel neues Bauland brauchen.

16. Aug. 2018, 15:54 Leo1982

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Sag mal dietmar meinst du des ernst was du da schreibst? Das kann doch nicht deine Sichtweise sein. Was nützt uns denn ein BIP und Kreditranking wenn 1.) täglich 20ha verbaut werden 2.) wir dadurch weniger heimische Lebensmittel pflanzen können 3.) wir dadurch weniger heimisches, genfreies Futter für unsere Tiere produzieren können 4.) unsere wunderschöne Kulturlandschaft Schritt für Schritt zerstört wird 5.) uns die Natur zeigt was sie vom Flächenverbau hält (Überschwemmungen, etc...) Ich nehme an du willst was umwidmen und jetzt hast Probleme dabei. Ansonsten würds dir am A..... vorbeigehn. Nun die Schuld auf die Landwirte zu schieben und hier eine Landwirtschaftszeitung anzupatzen ist erst recht ziemlich dumm. No na, unsere Zeitung wird schreiben dass die Landwirte zufrieden sind damit... Ich hoffe der Verlag kündigt dir dein Abo, weil deine Denkweise ist echt GAGA und zum Ärgern (deine Worte, damit du verstehst was gemeint ist)

16. Aug. 2018, 16:49 dietmar.s

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@kraftwerk81 denke auch dass es in die Richtung gehn könnte @mittermuehl,Century,Obersteyrer edler Gedanke, allerdings wächst anders schon das Bip stärker und wenn es Priorität ist dürfte deine Idee obsolet sein, was offensichtlich der Fall ist. @Leo1982 du dürftest meinen Betrag nicht ordentlich gelesen und/oder verstanden haben weil das Thema Schuld kommt bei mir nur insofern vor, weil ich sage dass es hauptsächlich ums Kreditrating bzw. Bip geht und hier Scheinargumente präsentiert wurden. Von Schuld auf die Landwirte schieben steht bei mir nichts.

16. Aug. 2018, 17:08 mittermuehl

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Der Rückbau verbauter Flächen wird in den nächsten Jahren sicher ein Thema. Und sobald diese Kosten mit in die Waagschale kommen ist der "Neubau auf der grünen Wiese" nicht mehr so billig. Das hat mit Edel nichts zu tun. Und weil das teurer wird, wird das BIB noch mehr wachsen. Bei uns in der Gegend wurden in den 60er Jahren bis jezt im Überlfutungsgebiet der Flüsse und Bäche gebaut. Der Sommer hat es wieder gezeigt. Selbst der neue Hauptplatz, die neue Feuerwehr, die neue Bank (das würde noch länger gehen) standen unter Wasser.. Die ganzen ältern Gebäude sind auf sicherem Grund. Landwirtschaftliche Flächen sind ja auch Hochwasserschutzflächen usw.

16. Aug. 2018, 17:29 Leo1982

Worüber Landwirte ... sich ärgen

Ohne Boden als Lebensgrundlage gibts kein BIP. Und welche Scheinargumente? Bring die mal... Ich glaube du hast genug Argumente GEGEN den Bodenverbrauch bekommen!

16. Aug. 2018, 17:32 dietmar.s

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Naja Mühli ich hab eine Bewertung vom status quo gemacht, nicht was irgendwann mal Thema sein wird. Sollte der "Neubau auf der grünen Wiese" wirtschaftlich uninteressant sein wird er in zukunft ausfallen und damit auch der Beitrag zum Bip. Das ökologische Argument seh ich zwar schon auch aber faktisch ist es untergeordnet.

16. Aug. 2018, 17:38 JD

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Du bist wohl auch so ein möchtegern Wirtschaftsexperte der für die Steigerung des BIP bereit ist seine Umwelt zu opfern.

16. Aug. 2018, 17:50 melchiorr

Worüber Landwirte ... sich ärgen

@dietmar Es gibt keine höherwertige Nutzung von Grund und Boden, als darauf Lebensmittel zu erzeugen. Von mit Asphalt und Beton zugepflasterten Flaechen können sich unsere Nachkommen nicht ernähren. Sicher gibt es genug Landwirte, wenn man sie noch so bezeichnen will, die gerne umwiedmen möchten, hauptsächlich sind es solche von auslaufenden Betrieben, wo die nachfolgenden Besitzer in Grund und Boden nur das schnelle Geld sehen und von Nachhaltigkeit keine Ahnung haben.

16. Aug. 2018, 18:23 mittermuehl

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@dietmar.s(2cz6) So gesehen wäre es fpr das Bip gut alle Wäler abzuholzen und nicht aufzuforsten :) Das Bruttoinlandsprodukt, gibt den Gesamtwert aller Güter, d. h. Waren und Dienstleistungen an, die während eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft als Endprodukte hergestellt wurden, nach Abzug aller Vorleistungen So gesehen wäre es für das Bip gut alle Wäler abzuholzen (viel Ware) und nicht aufzuforsten. Zumindest für ein Bip eines Jahres.... ;) Der Teufel steckt wie immer im Detail. Will man ein dauerhaftes gute Bip, so müssen es Vorgänge sein, die man Wiederholen kann. Und Bauland ist irgendwannl erschöpft. Langfristig ist es für ein Bip besser nicht erneuerbare Ressourcen (Grund und Boden) zu schonen. Nur wer denkt schon weiter als 4-5 Jahre in die Zukunft.

16. Aug. 2018, 19:22 Vollmilch

Worüber Landwirte ... sich ärgen

Hallo! Das BIP ist nicht das Maß aller Dinge... Auch in Städten kann man nachhaltig ein hohes BIP erwirtschaften... Eigenversorgung mit Lebensmitteln ist kein "must have"... Lebensmittel kann man vielerorts günstiger und effizienter erzeugen als in Österreich... Nur Lebensmittel zu produzieren reicht nicht aus, man muss sie auch verteilen, Straßen und Märkte haben demnach auch eine Berechtigung und ein Dach übern Kopf brauchen nicht nur die Konsumenten. Flächenwidmung ist für jede Gemeinde eine Herausforderung, weil hier unterschiedliche Interessen aufeinander treffen. In unserer Gemeinde hat sogar ein ehemaliger Landesrat "Fürsprache" eingelegt und den Gemeinderat, trotz gegenteiligem Sachverständigengutachten, zur Umwidmung "bewogen". Kein einfaches Thema. LG Vollmilch

16. Aug. 2018, 20:31 dietmar.s

Worüber Landwirte ... sich ärgen

@Leo1982 die Sachlage ist so, dass Boden nicht verbraucht wird sondern sich sein Verwendungszweck ändert. Ohne Boden ist schon zu Beginn eine falsche Annahme. Du dürftest ein fan von Scheinargumenten sein. @melchiorr in unserer derzeitigen Wirtschaft ist es schlicht einfach nicht so wie du sagst. @mühli wenn jährlich der Immobilienpreis steigt (=Will man ein dauerhaftes gute Bip, so müssen es Vorgänge sein, die man Wiederholen kann )ist das genau der Fall, und nicht schwierig nachzuvollziehen. Empfehle dir mal einen Besuch beim Immobilienmarktplatz. (online, Zeitungen,Markler). Hier sind die Beträge etwas höher als bei deiner Schafvermietung und die Preissteigerungen Prozentuell attraktiver. @Vollmilch Das BIP ist nicht das Maß aller Dinge... für das Kreditrating schon und bei deinen Mitbürgen auch sonst hätten wir eine andere Lebenspraxis in der Finanz und Wirtschaftspolitik. Bip und rating ist king.

16. Aug. 2018, 20:45 Leo1982

Worüber Landwirte ... sich ärgen

"Lebensmittel kann man vielerorts günstiger und effizienter erzeugen als in Österreich..." RICHTIG! Aber Gott sei Dank lässt sich Österreich nicht mit vielen Ländern vergleichen. Wir haben zum Beispiel kein mit Hormonen vollgepumptes Rindfleisch wie in Amerika. Antibiotikaberichte zeigen wie in vielen EU Staaten Tiere aller Rassen damit vollgestopft werden usw... Das würde dir gefallen? In anderen Ländern werden Wälder gerodet um Ackerflächen zu schaffen. Bei uns läufts genau umgekehrt. Es werden teilweise die besten Ackerböden geopfert um einem Kaufhaus wie Hofer die Möglichkeit zu geben, einen neuen Markt 400m neben dem alten, stillgelegten Gebäude zu errichten. Wie du sagst, kein einfaches Thema. ..

16. Aug. 2018, 21:03 Leo1982

Worüber Landwirte ... sich ärgen

Nein didi, wenn du den Verwendungszweck des Bodens in diesem Ausmaß änderst kannst du den Ursprünglichen Zustand nicht wieder herstellen. Dies zu versuchen ist so wie "melken tote Kuh". Nochmal, du scheinst nicht der Hellste zu sein wenn du glaubst hier in diesem Forum Zuspruch zu finden. Mit deiner Einstellung (Bip und rating ist king) hoffe ich für dich dass du dich selbst im Spiegel anschauen kannst...

16. Aug. 2018, 21:12 Century

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Ich weiß gar nicht was ihr alle habt, Dietmar hat nur die harte Realität ausgesprochen. Lebensmittel sind nicht nicht genug Geld wert umd damit was zu verdienen. Klar, Geld kann man zwar nicht essen, aber so lange die Läden voll sind interessiert das keinen.

16. Aug. 2018, 21:30 dietmar.s

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Leo, es geht nicht zum Zuspruch. Es zählt die Handlungspraxis, das was der Fall ist. Bei uns in österreich wird Wald angesetzt wenn es unrentabel wird. Waldanteil 48Prozent. Diese Horrorszenarien die hier gemalt werden sind garnicht der Fall. Für eine Fachzeitschrift erwart ich mir bissal ein Niveau. Die Zusammenhänge wurden schon sehr billig dargestellt milde ausgedrückt.

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