26-11-2016 15:55  Wegbauer21
Fruchtbarkeit beim Rind
Hallo liebe Landwirt Kollegen.

Ich habe ein Problem mit meiner Mutterkuh Herde. Habe Pinzgauer und Tiroler Grauvieh.
Seit letzten Jahr werden meine Kühe nur schwer Trächtig..... sie schleimen nur sehr schlecht und wen die Brunst vorbei ist schleimen sie auch kein Blut. (manchmal bekommen andere Kühe auch nicht mit das eine Stiert) Habe schon Homeopathie ins Wasser und von Garant das Beta Carotin ins Kraftfutter gemischt. Hat eigentlich funktioniert auch wen es ein wenig gedauert hat aber ich will Kühe die Fruchtbarer sind und ich nicht wochenlang Beta Carotin oder sonst was zufüttern muss.
Bitte um Tipps von anderen Landwirten. Danke

Schöne Grüße aus Niederösterreich.


  26-11-2016 16:57  179781
Fruchtbarkeit beim Rind
Hast einen Stier dabei, oder möchtest du künstlich besamen?

Gottfried

  26-11-2016 17:25  rob98
Fruchtbarkeit beim Rind
Ohne einer vernünftigen Mineralstoffversorgung wirds nicht funktionieren....

  26-11-2016 19:40  ernst.m(6n76)
Fruchtbarkeit beim Rind
Hallo , Du hast da echt interessante fragen !
Ich hab da was gefunden was Dir helfen kann, schau doch mal hier auf dieser seite


  27-11-2016 09:38  Gerhardd
Fruchtbarkeit beim Rind
Servas Wegbauer

Ich glaube das ist kein Problem mit der Fruchtbarkeit deiner Kühe, sondern mit allem anderen, nämlich der Brunsterkennung, dem Besamungszeitpunkt, den vielen Nachteilen der Besamung gegenüber dem Stier.
Dazu kommt noch, dass der anwesende Stier jede Kuh noch fruchtbarer macht, weil ihr Hormonhaushalt stimuliert wird.
Zielführend wäre zu überlegen, wie am besten ein Stier eingesetzt werden kann - als wichtigste Maßnahme.
Entweder einen eigenen. Dazu kann einmal ausgerechnet werden, wieviele Wochen, meist Monate verlängerte Zwischenkalbezeit je Kuh verschenkt werden, das mal der Kuhanzahl, und sobald die Summe mehr als 12 Monate ergibt, rentiert sich ein eigener Stier - also sicherlich auch schon bei Betrieben mit zb. sechs (leerstehenden) Kühen.
Dann besteht noch die Möglichkeit, einen Stier auf mehreren Betrieben einzusetzen.
Eine Einsatzzeit von mind. 2 Monaten reicht schon für eine Trächtigkeit von 80 bis 90 %, würde ich meinen.
Bei einem halben Jahr sind es 100 %, Abgang wegen Unfruchtbarkeit kennen wir schon seit Jahren nicht mehr.
Nur mal so zum Überlegen .........


  27-11-2016 10:57  179781
Fruchtbarkeit beim Rind
Eigentlich ganz logisch was Gerhardd schreibt. Ich verstehe das sowieso nicht, wie das zusammenpasst, wenn ein Mutterkuhbetrieb ausschliesslich mit künstlicher Besamung zurechtkommen will. Der Betriebszweig funktioniert doch nur dann, wenn man mit möglichst wenig Arbeitszeit auskommt und die anderweitig sinnvoll einsetzt. KB bei Mutterkühen haut aber nur hin, wenn man ständig bei den Tieren ist und beobachtet.

Gottfried

  28-11-2016 09:13  kraftwerk81
Fruchtbarkeit beim Rind
hast Recht Gottfried,

wird halt wie immer auf die Rahmenbedingungen ankommen. Ein Zuchtstier ist für viele nicht machbar weil der eben nicht nur Vorteile bringt.

da es sich hier ziemlich sicher um einen Hobbybetrieb handelt wird das wirtschaftliche ws . sowieso nicht im Fokus stehen. Sieht man ja schon an der Rassenwahl. Pinzgauerkälber bringen in unserer Gegend Erlöse vergleichbar mit Holstein!

meine Herangehensweise wär mal ein Blutbild zu machen, dann weißt zumindest mal ob ein gröberes Versorgungsproblem da ist.

  28-11-2016 12:10  Wegbauer21
Fruchtbarkeit beim Rind
wir besamen nur künstlich

  28-11-2016 12:21  Wegbauer21
Fruchtbarkeit beim Rind
unsere Kälber sind von den Kühen getrennt in boxen. also Iglus sind unnötig bei uns.
ein stier kommt bei mir nicht in frage da wir keinen platz für ihn haben und er mir einen Kuhplatz weg nehmen würde. Mineralstoffe gibt es bei uns genug da ich sowas jeden tag ins Kraftfutter mische.....
und bitte verkneift euch solche aussagen das Pinzgauer nichts wert sind oder so..... ich verkaufe die besser als so manche bauern das Fleckvieh.

Trotzdem Danke


  29-11-2016 10:33  Gerhardd
Fruchtbarkeit beim Rind
Klar, die Rechnung geht ja auf, lieber sechs Kühe mit drei Kälbern im Jahr als fünf Kühe mit fünf Kälbern im Jahr ... aber das ist ja nur beim Nachbarn so :)
Zum Glück für viele ist die MuKu-Prämie entkoppelt worden, weil bei dieser war eine 50-%ige Abkalbequote Voraussetzung, und die haben viele nicht erfüllen können - und dann ist das Jammern ein bisschen schwergefallen.

Ein sehr guter Stier kostet 2500,- Euro mit Schlachterlös 1900.- Euro, den können sich - bei entsprechender Einteilung- locker vier Betriebe teilen.
Also 150,- je Betrieb und 50,- im Jahr wenn der Stier nur 3 Jahre bleibt, plus Futterkosten.
Und das ist teuer?

Meinerzeits nannte man das in der Volksschule noch Mengenlehre :)


  29-11-2016 11:55  veti
Fruchtbarkeit beim Rind
Wegbauer hat zwei Generhaltungsrassen - insofern bräuchte er 2 Zuchtstiere - außer er macht bei einer einer Kreuzung, was eigentlich keinen Sinn macht, da die Prämie für die Generhaltung nur bei Einhaltung des Anpaarungsvorschlages bezahlt wird. Die Frage stellt sich daher nicht.

Gottfried hat im Grunde schon recht, dass Mutterkuhhaltung mit Stier einfacher ist, als mit KB und eigentlich zu bevorzugen ist - vor allem für Betriebe mit höherer Tierzahl und Produktionsbetriebe. Für Kleinbetriebe und Zuchtbetriebe - und vor allem Kleinbetriebe, die züchten - ist das nicht immer der Weisheit letzter Schluss.

Wenn es schon daran hapert, dass die Kühe nicht ordentlich stieren (oder man das nicht sieht), wäre interessant zu wissen, ob es Befunde gibt, ob die Eierstöcke "normal" funktionieren sollten, oder es da schon Probleme gibt (wenn die zu klein sind und keine Funktionskörper ausgebildet haben, kannst den Wohnsitz in den Stall verlegen und man wird auch nicht mehr sehen...).
Das Problem mit der "negativen Selektion" wurde ja schon angesprochen - sind die Kühe, die es betrifft, aus einer Linie. Mir kommt auch vor, dass es durchaus einen Unterschied gibt zwischen Rassen/Linien, die auf KB selektiert wurden und solchen, die noch vermehrt mit Natursprung arbeiten (aber wie gesagt, das ist eine persönliche Hypothese...).

Wie Kraftwerk angesprochen hat, kann eine Blutuntersuchung auch helfen (wobei das Blutbild nicht so aussagekräftig ist, wenn dann Mineralstoff/Spurenelementversorung - P, Ca, , Se z.B.). Wir sind auch immer davon ausgegangen, dass die Mineralstoffversorgung eh passt und haben bei den Befunden dann nicht schlecht geschaut... seither gibt es eine andere Mineralstoffmischung.
Allerdings ist es bei den Mineralstoffen und vor allem Spurenelementen nicht immer so, dass man Imbalancen anhand einer einzigen Blutabnahme ausschließen kann.

Beta Carotin (übrigens die Vorstufe von Vitamin A und nicht Vitamin D) hat halt einfach einen guten Effekt auf die Eierstöcke. Wenn man Tierärzte fragt, wird man da unterschiedliche Meinungen hören (z.B. dass ein Mangel in Blutuntersuchungen eigentlich selten festgestellt wid, das Verfüttern aber eben doch einen Effekt hat).
Ein Kollege aus Deutschland - ebenfalls Mutterkühe, überwiegend KB - gibt seit einigen Jahren Boli ein - der hat die ganze Prozedur mit Ultraschall, Blutuntersuchung etc. gemacht (ohne, dass die jetzt konkrete Hinweise geliefert hätten) und hat dann auf Anraten damit angefangen. Allerdings war das Problem da nicht, dass die Kühe nicht ordentlich stieren.




  03-12-2016 20:54  harald.k(jeg8)
Fruchtbarkeit beim Rind
Schauen Sie einmal auf www.brunstscout.de

  13-01-2017 23:35  viola.m(2db1)
Fruchtbarkeit beim Rind
Hi,

welche Homöopathie hast du denn gegeben? Da gibt es nämlich auch sehr starke Unterschiede...

LG

  13-01-2017 23:42  andreas.g(anp41)
Fruchtbarkeit beim Rind
@viola.m

was würdest denn eingeben??



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