Antworten: 6
Quecke mechanisch bekämpfen
Hallo !
Habe seit heuer eine Kreiselegge mit Sähmaschine in Verwendung. Kann mir vorstellen daß dadurch weniger Bodenbearbeitung vor dem Anbau gemacht wird.
Wie werdet Ihr Eure Quecke los ?
Möchte vor dem Anbau mit einer breiten normalen Egge die Quecke aus dem Boden herausholen.
Hab derzeit eher wenig Problem mit der Quecke, kann aber durch weniger Bodenbearbeitung mehr werden.
Quecke mechanisch bekämpfen
Hallo
Biobetrieb? oder Konventionell?
Würd mal sagen im kleineren stadium sehr intensiev Striegeln bzw. in Hackfrüchte Hacken bis Bodendecken der -bestand schließt.
Mfg Michl
Quecke mechanisch bekämpfen
Die einfachste Methode ohne Chemie ist mehrjähriges Kleegras oder noch besser Luzerne. Hat natürlich nur einen Sinn, wenn eine entsprechende Verwertung des Aufwuchses möglich ist. Bringt aber neben dem direkten Ertrag des Aufwuchses eine langfristige Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit.
"Die Wiese ist die Mutter des Ackers"
Durch Bodenbearbeitung geht es auch, aber nur wenn man es richtig und konsequent macht. Ein bisserl herumeggen oder striegeln verschärft das Problem nur. Durch Beschädigung der Ausläufer werden die zum Wachstum angeregt.
Diese Eigenschaft kann man bei der Bekämpfung nutzen. Flacher Stoppelsturz mit Schälpflug oder Grubber mit ganzflächig schneidenden Gänsefußscharen auf 12 - 15 cm. Danach mehrmals im Abstand von etwa zwei Wochen mit Kultivator die Wurzeln auseggen. Durch jeden Arbeitsgang werden die Wurzeln zum wachsen angeregt und verbrauchen so ihre Kraft. Im Herbst tief einpflügen, dann sind sie hin. Und eine ordentliche Kultur drauf anbauen, damit im Frühjahr gleich ordentlich beschattet wird.
Das ist generell gegen alle Unkräuter wichtig. Wenn ein ordentlicher Bestand dortsteht, haben sie weniger Chance sich zu entwicklen
Gottfried
Quecke mechanisch bekämpfen
.......in einem Buch gelesen:
nach der Ernte sobald als möglich pflügen..... die gesammte Jauch (wieviel immer das ist...) auf das Feld geben und dann Lio-Raps ansäen..
sollte zur Totalbeschattung führen wo auch eine Diestel keine Möglichkeit hat zu bestehen.
alle anderen Maßnahmen sind immer zweischneidig .... je mehr Boden bewegt wird desto mehr N wird frei, ist kein N-entzug durch Pflanzen gegeben, wird dieser dann wie in den letzten nassen Sommern ausgewaschen und erst wieder durch die Diestel an die Oberfläche gebracht .... vorteil ist nachteil ...nachteil ist vorteil
aber auch die Lio-Rapsmethode kann in extrem trockenen Sommer nicht Zielführend sein....
Quecke mechanisch bekämpfen
Das ist natürlich der Nachteil von solchen mechanischen Unkrautkuren. Es kostet Energie = Geld und verbraucht Humus = auch Geld. Deshalb gilt auch hier, vorbeugen ist besser als heilen. Und das geht recht gut damit, dass auf dem Feld immer, auch als Gründüngung dichte Bestände stehen.
Gottfried
Quecke mechanisch bekämpfen
die quecke wird am besten los wie die distel trocken pflügen im august september und mit einer egge erhaus kämmen und die trocken wurzeln anzünden.
mfg
Quecke mechanisch bekämpfen
Hallo !
Möcht noch ergänzen, bin konventionell , hab die hälfte der Ackerfläche mit Luzernegras und Intensivmischung bestellt. Nur lasse ich die zugebauten Flächen 4 Jahre öfters sogar 5 Jahre stehen,weil der Bestand noch flächendeckend ist und ich nicht so oft ackern, bodenbearbeitung machen muß und der Grassamen ist auch nicht so billig. Ich weiß schon daß ein Umbruch eine sehr gute Vorfruchtwirkung hätte.
Wie lange läßt Ihr das Feldfutter stehen ?
Das Forum wurde am 21.01.2021 geschlossen und ist für unsere User als Archiv einsehbar.
Das neue Forum der Fachzeitschrift LANDWIRT finden sie hier!
Wir bitten um Ihr Verständnis!