- Startseite
- /
- Forum
- /
- Kaufkraftverlust oder der 100er fürs Einaufswagerl
Kaufkraftverlust oder der 100er fürs Einaufswagerl
12. Feb. 2013, 09:23 Indianerlandwirt
Kaufkraftverlust oder der 100er fürs Einaufswagerl
Bei uns in Kärnten ist jetzt Wahlkampf. Aus Spass habe ich mir zwei Wahlkampfveranstaltungen angeschaut. Einen von der ÖVP, und einen von den Freiheitlichen. Dann war ich noch auf einen SPÖ-Ball. Also als Menschen haben alle die selben Probleme. Besonders der 100er fürs Einkauswagerl- also den Kaufkraftverlust spüren alle Schichten auf unterschiedliche Art. Beim Einkauf im Supermarkt gehts mal allen gleich. Ich hab mal beim Billa eingekauft und bin mit einem halbvollen Einkaufwagen auf 110 EUR gekommen. Da waren aber auch LED Lampen und Socken usw dabei. Aber erschrocken bin ich trotzdem. Und ein Besucher der FPÖ Veranstaltung, war sehr zornig, als ein Redner mit einem Monatsnettogehalt von 4000 EUR oder so, sagte, er spüre wie teuer der Einkaufswagerl beim Einkaufen ist. Er hatte ein Gehalt von 1500 EUR netto ca..Und seine Frau kauft in der Woche ca 2 mal ein. Ich habe mal nachgerechnet. 2 mal 100 EUR mal 4 Wochen = 800 EUR für den Einkauf im Supermarkt. Auf einer Waldbauertagung ging es auch um die momentanen Höchst?? Preise. Also die Bauern sollten liefern um die Industrie zu befriedigen. Sonst gäbe es noch schlechtere Preise. Beim Holz gehts es immer um die Preise, kaum einer spricht von dem wieviel man damit kaufen kann. Mein Großvater hat in den 1950er Jahren einen neuen Hof gebaut. Er ließ etwas weniger als 1ha Wald schlägern. Waren um die 370 fm Holz. Dann nahm er eine Baufirma auf und ließ sich ein Haus und einen Stall neu bauen. Es bleib ihm noch soviel übrig, dass er noch eine Wiese dazukaufte. Wenn ein Waldbauer heute ca. 1ha Wald fällt bzw 370 fm Holz. Mit einer Schlägerungsfirma. Dann weiß ich nicht was er sich dafür groß leisten kann. Ein Auto? Also mit einer Baufirma ein Haus und einen Stall aufstellen. Da kommt er nicht weit. Bei einem Gespräch kam ich dann den Kaufkraftverlust aber noch näher. Ein Arbeiter erzählte mir wieviel er sich heute und früher für eine Stunde Arbeit leisten konnte. Vor zwanzig Jahren oder so konnte er mit einer Stunde Arbeit zwei Mittagessen und zwei Bier kaufen. Heute kann er mit einer Stunde Arbeit ein Gulasch und ein Bier leisten. Mein Schluss ist also, unser Kaufkraftverlust hängt damit zusammen, was uns eine Stunde Arbeit an Wert bringt. Wenn es eine Statistik gäbe wieviel wir für ein a) Mittagessen, b) Auto, c ) Haus, d)Mobilität und f)Urlaub g) Steuern, h)Versicherungen arbeiten müssen. Dann könnten wir viel eher sagen, wo es schief läuft.
Antworten: 3
12. Feb. 2013, 11:10 mostkeks
Kaufkraftverlust oder der 100er fürs Einaufswagerl
Wo kommt er dann hin der Knödel? Der Bauer jammert, weil er für seine Sach nix mehr krigt, die Arbeiterkammer redet die Arbeiter ein, dass ihre Lebensmittel so teuer sind, weil die Bauern so gstopft werden. Die Bauern sagen die Lebensmittel sind so teuer, weil die Verarbeitung (Arbeitskraft) so viel kostet, Der Arbeiter jammert, dass er sich für eine Stunde Arbeit nichts mehr leisten kann, .....Der Bauer muss zig Schweine oder Liter Milch (...) verkaufen, um eine Mechaniker- (Maurer ...)Stunde bezahlen zu können... Irgendwo rennt ein Radl im Dreck! Wahrscheinlich währe es besser dem Maurer (Mechaniker....) a halberte Sau und ein paar meter Holz zu geben! LG
12. Feb. 2013, 11:22 Christoph38
Kaufkraftverlust oder der 100er fürs Einaufswagerl
ich kann deinen Befund nicht teilen, dass heute die Kaufkraft generell niedriger ist, als in der guten alten Zeit. Der Lebensstandard heute ist hoch und selbst Sozialhilfeempfänger verfügen heute über eine Geräteausstattung die vor 40 Jahren ein Luxushaushalt nicht hatte. Ich will nicht reden von ganz alten Zeiten, wo es zur Hochzeit ein paar Wüstl gab. Ein Radl was wirklich im Dreck läuft, ist die Staatsquote bzw. der große Anteil an Geld der abgezwackt wird für offizielle Parteienförderung, inoffizielle Parteienförderung, "Taschengeld" für Politiker und Pfründe der hohen Beamten inkl. Pensionen.
12. Feb. 2013, 11:56 traktorensteff
Kaufkraftverlust oder der 100er fürs Einaufswagerl
@ Indianerlandwirt Diese Statistiken gibt es (siehe Link), nur wird dort gezeigt, dass alles billiger wird bzw. wir immer weniger dafür arbeiten müssen. Wenn man eine Arbeit hat... Den Spaniern bringt das wenig, wenn mehr als 25 % arbeitslos sind. Was sicher stimmt: Rohstoffe wurden immer billiger und die notwendigen Produktionsmittel wie Diesel, Mechanikerstunden usw. wurden teurer. Heute wäre es doch undenkbar, von 4 Milchkühen zu leben. Produktivitätssteigerungen haben klarerweise ihre positiven Seiten. Ich kann dem Christoph38 nur zustimmen, früher brauchte niemand ein iPhone oder Urlaub in der Karibik. Diese Dinge müssen heute auch gezahlt und erwirtschaftet werden. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass genug Geld da wäre, es aber nicht gut verteilt wird und uns viel zu viel Geld für Verwaltung und Polit-Posten weggenommen wird. Rechnet man Lohnsteuern, MwSt. usw. zusammen, bleibt einem Angestellten doch nur mehr weniger als die Hälfte des Einkommens. Wenn man die Produkte nicht mehr aus China oder Osteuropa, produziert zu geringsten Kosten, einführen würde, hätten wir auch wieder eine Wertschöpfung im eigenen Land. http://www.wirtschaftundschule.de/aktuelle-themen/haushalte-geld/dossier-inflation-und-kaufkraft/die-kaufkraft-der-lohnminute
ähnliche Themen
- 0
Investitionsförderung
Hallo! Weiß jemand ab wann es wieder Geld für Melktechnik gibt und wieviel?
enjo gefragt am 13. Feb. 2013, 09:19
- 0
Schladming Besuch-Wie wars bei Euch??
Wer war schon in Schladming? Bin am Freitag in Schladming und mich würde interessieren wie es euch bei Tagesausflug gegangen ist? Sieht man vom Rennen auch was? Wie ists mit Verpflegung und den Preise…
baldur gefragt am 13. Feb. 2013, 09:01
- 1
Investitionsförderung
Weiß jemand bzw. glaubt ihr das 2014 Maschinenhallen wieder gefördert werden? Oder wann erfährt man das? Hätte vor eine zu bauen und bei einer eventuellen Betriebsvergrößerung auch als Heulager (Belüf…
farmerJT gefragt am 13. Feb. 2013, 08:01
- 2
AGES: noch vertrauenswürdig?
Ich frag mich, werden Grenzwerte uns nur vorgegaukelt oder so gestaltet, wies einigen paßt? Sollte Glühphosat unser Erbgut schädigen, warum ist es in der umweltfreundlichen Land- wirtschaft empfohlen?…
ginzo gefragt am 13. Feb. 2013, 08:00
- 4
Mineralölsteuerrückvergütung nach tatsächlichem Verbrauch
Grüß euch!! am 15.02. endet die Antragsfrist! hab grad hier im Forum gelesen , das es auch möglich ist, den Verbrauch von Maschinenringtraktoren, welche auf meinem Bertrieb Lohnarbeiten verrichtet hab…
Willo gefragt am 12. Feb. 2013, 20:45
ähnliche Links