Mais konservieren mal ANDERS.......

Antworten: 6
  26-08-2011 09:57  __joe007
Mais konservieren mal ANDERS.......
Hallo Zusammen,

hat jemand schon Erfahrungen mit untenstehenden Verfahren?
Reicht hierbei ein ganz normales Schüttlager? Welche Feuchtigkeit geht maximal bei diesem Verfahren? Bzw. Wie teuer kommt das wirklich bei zum Beispiel 30 % Feuchtigkeit, oder ist das zu feucht?
Kann ich das in einen Hochsilo einfüllen ohne Gas anzuhängen, oder muss es ein Schüttlager sein (max. Schütthöhe) ?
Gibt es bei ZS Probleme? Oder beim Fütterungssystem mit verkleben, gären im Sommer, ……
Muss ich dann täglich frisch schroten, wenn der Mais so gelagert wird?
(Hintergrund: geht das in einen Futtersilo, der nur alle 10 Tage befüllt wird, oder ist das im Sommer zu gefährlich wegen den hohen Temperaturen?
Fragen über Fragen , aber ich hoffe auf euch, dass ihr mir Antworten geben könnt.

DANKE !!!!!

Lg JoE

https://www.landwirt.com/Mais-mit-Saeure-konservieren,,4281,,Bericht.html



Mais mit Säure konservieren
In Zeiten steigender Energiepreise entwickelt sich die Säurekonservierung von Nassmais als seriöse Alternative zur Maistrocknung. Wie das in der Praxis umgesetzt wird und wie hoch die Kosten sind, wurde anlässlich zweier Schaukonservierungen abgeklärt.
Mitte Oktober fanden in der Steiermark und Kärnten die heurigen BIOMIN Schaukonservierungstage statt. Jeder Teilnehmer konnte sich eingehend über die Konservierungstechnik und über das Firmenprodukt Biomin® CleanGrainliquid informieren. Dabei handelt es sich um eine Salzlösung , die aus Natriumbenzoat, Natriumpropionat und Propionsäure besteht. Konservierungsprofi Thomas Rensing (Firma Addcon) brachte sehr anschaulich alle wichtigen Eckpunkte der Maiskonservierung vor und beantwortete jede Frage zu diesem sehr interessanten Thema.

Die Maiskonservierung kann in manchen Fällen eine wirkliche Alternative zur Maistrocknung darstellen.

Die Maiskonservierung kann nicht nur aus ökonomischer Sicht mit herkömmlichen Konservierungsverfahren wie die Heißlufttrocknung mithalten, sondern bringt jede Menge ernährungsphysiologische Vorteile wie höhere Futteraufnahme, bessere Futterverwertung oder auch einen stabileren Darm mit sich. In Abhängigkeit zum Feuchtigkeitsgehalt vom Mais werden bis zu 20 Liter des oben genannten Produktes eingesetzt. Um eine ausreichende Dosierung und eine gute Vermischung zu erreichen, muss die Säure mit einem Dosiergerät in eine mindestens 4 Meter lange Getreideschnecke dosiert werden. Dieses Gerät verursacht bei gemeinschaftlicher Anschaffung und guter Ausnützung relativ geringe Kosten (1-2 Euro/to). Die Kosten der Konservierung selbst sind stark von der Ausgangsfeuchte abhängig. Bei einer Feuchtigkeit von 20% beispielsweise entstehen Konservierungskosten von rund €13,- pro to.


  26-08-2011 18:05  Wicki2
Mais konservieren mal ANDERS.......
Servas ich konserviere mein getreide mit diesen produckt ca 4 liter pro to das funkt problemlos und lager esm in blechsilo korisionsschäden konte ich keine festsellen beim mais wurde bei einem vortrag gesagt währe es ideal ihn auf 20-25 zu trocknen und dann säurebehandeln denn bei zu fiel säure bekommen die schweine magengeschwüre oder einzelne schweine verlieren die fresslust

  26-08-2011 21:56  rattle03
Mais konservieren mal ANDERS.......
Meine lieben Landwirte,

ist es wirklich nötig, alles und jedes, von den grossen Futtermittel-, Düngungs- und Spritzmittelherstellern neu rausgebrachte Produkt zu verwenden und das Futter/Feld/Tier damit zu behandeln/füttern???

Ich hab gerade auf Wikipedia nachgesehen, also ich möchte das Zeug ehrlichweise nicht auf meinem Teller, wenn auch über Umwege, haben. Und schon möglich, dass es dann im Fleisch/Getreide nicht mehr nachweisbar ist; Homöopathische Sachen kann man auch nicht nachweisen, aber helfen tun sie trotzdem.

Als Konsument betrachte ich die Entwicklung wirklich mit wachsendem Bedenken, bin mir allerdings bewusst, das manche Sachen nur mehr so machbar sind, da auch die Landwirte einem wachsendem Preisdruck unterliegen und darauf angewiesen sind, immer billiger und billiger, somit kostengünstiger und mit weniger Aufwand zu produzieren. Und ich weiß, das das Groß der Konsumenten eben wirklich nur über den (günstigsten) Preis kauft. Aber ich als Konsument frage ich mich: Wohin soll das alles noch führen???? Wann wird es so weit sein, dass die Konsumenten aufwachen und mehr Wert auf das legen, was sie sich selber täglich auf den Teller legen??? Und wann werden sie so weit sein, Wert darauf zu legen, dass ihr tägliches Essen so natürlich wie möglich aufwächst??

Bitte versteht mich nicht falsch, ich bin weder Grün noch Öko, auch kein Vegetarier, aber diese Entwicklung macht mich nachdenklich...

MfG Georg

  26-08-2011 23:48  servusdiewadln
Mais konservieren mal ANDERS.......
mein lieber georg,
zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass ich mich über deinem beitrag gefreut habe.
es ist gut zu lesen, wenn ein konsument seine berechtigten bedenken und kritik im fairer form anbringt und damit zum nachdenken anregt.
nun aber zum thema -
du bekommst "das Zeug" nicht über umwege auf das teller, sondern direkt, denn die genannten wirkstoffe haben alle eine zulassung für die lebensmittelindustrie. schau einfach mal bei abgepackten brot oder backwaren auf die zutatenliste.

als landwirt stellt man sich also die frage, warum man seine schweinderln oder andere tiere, nicht mit getreide füttern soll, welches mit säuren konserviert wird, wie sie im brot und vielen anderen produkten von millionen menschen täglich konsumiert werden.

liebe grüße -servusdiewadln





  27-08-2011 08:18  carver
Mais konservieren mal ANDERS.......
@ servusdiewadln (Schleichwerbung?)
Volle Zustimmung.
Weiters darf ich anmerken, daß die Säurekonservierung in vielen Bereichen schon seit langer Zeit existiert:
Silieren von Gras, Maispflanzen, Maiskörner (Milchsäurekonservierung)
Sauerkraut (Milchsäurekonservierung)
früher wurden sogar Kartoffeln siliert,
Essiggurkerl, Salzgurken usw

lg carver

  27-08-2011 08:35  rattle03
Mais konservieren mal ANDERS.......
Hallo zusammen,

ich weiß als gelernter Koch auch, dass z.B. Sauerkraut mit Milchsäurevergärung gemacht wird, aber dass ist auch eine Vergärung und keine künstlich zugesetzte Chemie, die das bewirkt. Detto mit Silage: das z.B. schmeckt man in der Milch, wenn Kühe nur damit gefüttert wurden.

Kopiert euch mal die Bestandteile, die in dem Biomin-Produkt drin sind und schaut mal im Wikipedia nach. Ich weiß auch, dass wir viele der Substanzen als diverse E-Nummer als Lebensmittelzusätze in unserem täglichen Essen konsumieren. Problem an dem Ganzen ist, das manche Sachen noch nicht wirklich vollständig erforscht sind, und auch die Kombination aus mehreren Stoffen ist in Kombination nicht erforscht.

Die Industrie ist eben auch schon großteils Hure der Aktionäre, deren Priorität nicht auf dem allgemeinen Wohl sondern nur auf der eigenen Brieftasche liegt.

Als kritischer und fragender Konsument bist du in Zeiten von Fast Food und Co leider in der Minderheit, aber mit jeder neuen Geschichte wird man wieder ein bischen nachdenklicher, wie z.B. neulich, als in einer Lebensmittelkette auf Bioprodukte ein Landwirt ettiketiert wurde, der schon seit 5 Jahren nicht mehr an diese Kette verkauft hat. Also entweder seit 5 Jahren alle 2 Wochen neu ettiketiertes Fleisch, oder es kam eben doch nicht von diesem Landwirt, sondern....?????

Ich für meinen Teil versuche, so viel wie möglich von mir bekannten Landwirten ab Hof zu kaufen, nicht nur Bio, auch konventionell, aber zu einer ordentlichen Qualität. Und dafür bin ich auch gerne bereit mehr zu bezahlen, in dem Bewusstsein damit einer Minderheit anzugehören.

Lg Georg

  27-08-2011 11:49  MUKUbauer
Mais konservieren mal ANDERS.......
Hi

muß ja nicht das Produkt von Biomin sein, gibt ja auch andere auch, die nur mit Propionsäure und Ameisensäure arbeiten ...

zum Thema - funktionieren tut´s - je trockener der Mais um so besser ...


bei 30 Feuchtigkeit bei Schweinefütterung würde ich gleich an CCM denken im Fahrsilo ... ist sicher billiger auf Dauer ... bei Rindern ist ein nicht vergärter Mais besser...

mfg





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