Landwirt: Lebensmittel- oder Rohstoffproduzent?

22. Aug. 2010, 23:06 Fetzerl

Landwirt: Lebensmittel- oder Rohstoffproduzent?

Hallo liebe Kollegen, so manche Diskussion in letzter Zeit hat mich zur Frage gebracht: Was produziere ich als Landwirt eigentlich? Sind es Lebensmittel für den einzelnen Konsumenten oder doch einfach nur Rohstoff für eine Industrie, die Essen produziert? Wenn ich mir so überlege, was mit dem Zeug passiert, dass ich verkaufe, dann bin ich bloß Rohstoffproduzent: der Weizen wird schon beim Händler vermischt und anonymisiert - danach ist es nur mehr Weizen mit bestimmten Eigenschaften, aber keinem Produzenten mehr zuordenbar - also eine simpler Rohstoff, aus dem dann halt gemacht wird, was so gebraucht wird - Mehl, Bioethanol, etc... Das selbe gilt für das Fleisch von meinen Rindern - was jetzt nicht als Frischfleisch verkauft wird, ist genauso Rohstoff für Fertiggerichte, etc. Beispiel: ein Hamburger bei McDonalds - der Rohstoff für das Fleischlaberl kommt aus Österreich, doch mehr weiss ich nicht... Je mehr unsere Nahrung verarbeitet wird, desto mehr werden wir zum Rohstoffproduzenten mit allen dementsprechenden Nachteilen. Ist das eine wünschenswerte Entwicklung? Ist sie unaufhaltsam oder gibt es Möglichkeiten, das anders zu gestalten? Oder ist das Bild der Landwirtschaft dringend zu überarbeiten??? Angenehme Arbeitswoche, Franz

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23. Aug. 2010, 22:48 Indianerlandwirt

Landwirt: Lebensmittel- oder Rohstoffproduzent?

Hallo, ich kenne unsere Gesetze nicht dem Text nach, aber einen Landwirt verstehe ich als Landbewirtschafter. Selbst die Golfanlage würde ich dazuzählen. Einer der Brotweizen und Rindlfeisch liefert ist zusätzlich ein Rohstofflieferant, aber Fleisch ist auch Lebensmittel. Darum auch Lebensmittelproduzent. Was ist dann ein Landwirt der Produkte erzeugt wei Äpfel die roh gegessen werden können.Er kann ein Rohstofflieferant sein (muss aber nicht), er stellt sicherlich ein Lebensmittel her und letztlich wächst Nahrung auf seinem Land. Das Essen auf dem Tisch. Jede Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied. Ist die Landwirtschaft schwach, ist die Menschheit im Arsch.

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