Ernteertrag / Erntehäufigkeit

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  06-01-2010 11:49  Lehrling
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
Hallo !

Ich suche allgemeine infos zu Ernteerfolgen in Bezug auf Ertrag/Ernte und Ernten pro Jahr.
Also einen "Ländervergleich", mit durchschnittlichen Hektarertrag und / oder Ernten pro Jahr.
(Ägypten, Brasilien und so weiter werden sicher andere Erträge pro Ernte haben als wir hier.
Ein Ländervergleich der durchschnittlichen Kosten bis zur Ernte pro Hektar oder pro geerntete Tonne wäre hier auch sehr interessant

Gibts öffentliche Forschungsergebnisse wieviel Ertrag pro Hektar zum Beispiel für Mais, Weizen, Gerste, bei optimalen Bedingungen möglich wären ....
wie in Gewächshäusern, in denen das ganze Jahr hindurch optimale Bedingungen simuliert werden könnten ...

Danke für eure Tipps.

Lehrling.






  06-01-2010 17:19  Newbie
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
www.ama.at/marktberichte

Wie´s da für andere Länder ausschaut - sorry - keine Ahnung.

Zum Thema der max. realisierbaren Erträge (gültig für Deutschland):

gute bzw. schlechte Stroheinarbeitung: +/- 40% Ertrag
Verdichtungen: +/- 10 - 20%
exakte Ablage der Saatguts (Einzelkornsaat, Pillierung): +/- 8 - 15%

Durch Optimierung der technischen Möglichkeiten können durchaus Ertragsreserven von 3t/ha bei Getreide und Raps aktiviert werden -> 14t/ha Getreide und 9t/ha Raps sind keine Utopie!

Quelle: topagrar 11/09
Artikel: Dr. H. Schönberger, N.U. Agrar, Schackenthal
www.nu-agrar.de



  06-01-2010 17:33  biolix
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
Hallo Newbie !

Was heisst sind keine Utopie ? ;-))))

der Durschnittsertrag in Ö liegt bei Raps wo bei 2700 kg und bei Getreide bei 4700 kg pro ha...

WEnn das keine "utopie" ist, wo lebt der herr denn ... ;-)))

lg biolix

p.s. und wie Zukunftsfähig wären so Erträge`?


  06-01-2010 18:27  Tyrolens
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
Beim Schönberger nicht sonderlich zukunftsfähig. *ggg*


  06-01-2010 19:13  Hirschfarm
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
Beim Mais liegt der Weltrekord ja auch bei 26t. (5ha Parzelle und nicht kleinflächig).
Die 13 to Weizen wurden Ende der 80er Jahre in England geerntet.
Einzig von 9t Raps habe ich noch nichts gehört.
Ob es zukunftsfähig ist?
Wenn die Agrarpreise solche Erträge rechtfertigen werden wir sie in 10 Jahren haben.

  06-01-2010 20:03  schnuzlbaer
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
laut rapool war der höchste in deutschland geerntete rapsertrag 7,56 t/ha, aber nicht in einem Versuch, sondern auf einem Rapsschlag mit 240 ha. Utopie ist das keine, aber die natürlichen Umweltbedingungen sorgen dafür, dass das genetische Potenzial, das bei oben genannten Werten liegt, nicht ausgereizt werden kann.

  06-01-2010 21:08  schellniesel
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
14t weizen je ha werden regelmäßig in Ostdeutschland geerntet. Ist der obere durchschnitt also müssen da schon Spizenerträge von 16t auch dabei sein.
26t/ha? wie geht das bitte? Wenn ich mir den 14t weizen so ansehe ist der schon wahnsin was die Kolbengröße angeht das der überhaupt steht ist auch schon ein wunder!
Mfg schellniesel

  06-01-2010 21:15  schoosi
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
na,
dann schau dir mal die Preise für Mais und Getreide an,

............dann weißt du auch wohin das führt.

Keiner mehr braucht sich über einen schlechten Preis beklgen, wenn alles so einfach zu machen ist!!

  06-01-2010 21:20  schellniesel
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
Ja aber das macht es für die "Benachteiligten Gebiete" eben schwer weil wir weltweit konkurieren und nicht Regional wo gleiche Bedingungen herrschen!

kann dich aber beruhigen bei Mais kommen die nicht viel über die 10t.
Mfg schellniesel

  06-01-2010 21:25  schoosi
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
mußt halt die Stengel dazugeben zu den Körnern, dann steigen auch die Tonnen!! grins

  07-01-2010 08:44  Lehrling
Ernteertrag / Erntehäufigkeit

Wow .... Wenn man das dann weiter denkt ( neue Bundesländer 10 to - 16 to und süddeutschland / österreich 3-4 to .... hmmm.
Dann könnte es leicht sein das man in den neuen Bundesländern mit dem Getreideanbau ganz gut verdient und im Süden ... naja, halt eher weniger gut.
Die Preise für Ackerfläche, Dünger, Saatgut etc. ... werden aber wahrscheinlich ähnlich sein.
Das heißt bei gleichen Kosten, 3-4 x soviel Ertrag ..... Wow.
Gibts noch flächen?



  07-01-2010 08:48  biolix
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
Lehrling ?? ;-)))))

glaubst das, hast es schon selber gesehen, wie schauen die Böden nach 10 Jahren aus ?

Habe beim hHF nciht verstanden, was es heist "es kommt am Preis an..."

Habt ihr die Durchschnittserträge der Bundesländer in der BRD wo zur Hand, ich meine ausser nördlich wo es doppelt so viel Nieserschläge gibt, werden die nicht sehr viel höher sein als in Ö---

lg biolix

p.s. und ich dachte mir die Amerikaner sind soo super, inkl. eben auch mit Monsanto & CO, aber als ich dann auf der Mons. Homepage schaute und ein Mehrertrag von sagenhaften
44kg bei GVO Soja pro ha versprochen wurde, na da hats mich aber umghaut... ;-)))

  07-01-2010 09:09  Hirschfarm
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
Lehrling: Du hast oben die Frage gestellt was unter optimalen Bedingungen möglich ist und darauf die Antwort bekommen.
Für Flächen wird immer ein vielfaches dessen bezahlt was theoretisch herausgewirtschaftet werden kann. Je nach Kapitalkraft und Rechtssicherheit einer Region schwankt das von einigen 100€ pro ha bis zu über 100000 €pro ha.
@Schnellniesl: Die 26 t hat ein Amerikaner erzielt. Die Firma Pioneer ist damit vor einigen Jahren durch die Lande gezogen und der Hauptpreis bei den Promotionsveranstaltungen war eine Flugreise zu dem Landwirt, da dieser auch Maisanbauseminare anbietet.
@Biolix: Wenn die Agrarpreise nachhaltig hoch wären, dann würde die Intensität massiv gesteigert und die oben genannten Erträge Realität. Vor 100 Jahren hat sich auch niemand vorstellen können 10t Weizen zu ernten.
Die derzeitigen Agrarpreise sprechen aber eh eine andere Sprache.
p.s. Zu den Durchschnittserträgen bei uns brauch ich eh nichts zu sagen, die kennst du sowieso.

  07-01-2010 09:33  Lehrling
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
@biolix:

Bezüglich der Böden, gibts da schon Untersuchungen?
Also ich denke das nach der Wende 89 mit der intensiven Bewirtschaftung nach westlichen Maßstäben begonnen wurde. Das ist nun schon an die 20 Jahre her.
Da müßte es dann doch schon Erfahrungswerte über die Böden geben, oder?
Weiß da jemand was dazu?

Denn wenn das was @Hirschfarm schreibt, ... und das ist eigentlich nachvolziehbar, zahlst dann dort für die Ackerfläche mehr., ist es schon interessant wie lange der Boden so eine Bewirtschaftung aushält?
Oder hat man es dann mit starken Schwankungen zu tun, ein Jahr 4 To, Folgejahr 14 to?


  07-01-2010 09:39  Tyrolens
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
Auf den meisten Betrieben ist es so, dass einfach mit sehr hohem Input gefahren wird. Wenn das Wetter halbwegs passt, dann sind die Erträge auch dreistellig (dt). Nur, unter'm Strich sieht es dann halt doch düster aus, wenn der Input zwar enorm war, aber die Effizienz mies.
Biolix, auf den meisten Böden gibt's nix zu zerstören, weil die schon zerstört sind. Schau dir mal die Schwarzerdeböden in der Magdeburger Börde an.
Übrigens, Brandenburg drischt im Schnitt so an die 4 bis 5 to. ;)

  07-01-2010 10:04  biolix
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
Hallo !

ja da stimm ich dir ja voll zu Tiroler ! ;-)))

Aber das von den "zsamghauten Böden" des hast bist jetzt anders dargestellt....

Ja Lehrling, müsste und sollte auch sein, denn ich habe schon oft gehört das grad im Osten die Böden inkl. die Ökosysteme noch halbwegs in Ordnung waren... nur wer will das nachweisen ?

lg biolix

  07-01-2010 10:10  Tyrolens
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
Nein, hab ich nie. Wir sind ja aktuell auf recht niedrigem Niveau unterwegs. Darum sag ich, dass alles besser wird. ;) Unter 1% Humus wird man kaum mehr kommen...

Ich denke, die große Vernichtung hat vor gut 30 Jahren begonnen, also die ersten größeren Traktoren auf die Äcker kamen. Bei uns konnte man in den letzten Jahren sehr gut sehen, was der Einzug der Kreiselegge auf unsere Äcker für Auswirkungen hat. Wir sind da bisserl hinten nach.


Sachsen macht sehr viel in Sachen Bodenkonservierung und Aufbau. Die haben den Braten also schon gerochen.

Nach der Wende waren die Böden überwiegend in einem sehr schlechten Zustand. Es gab freilich immer wieder ausnahmen. Hing viel von den jeweiligen Betrieben ab.

  07-01-2010 20:45  schellniesel
Ernteertrag / Erntehäufigkeit
die 10-14t werden in Sachsen,Mecklenburg Vorbommern,... erziehlt. der Boden ist da schon nch besser als in unseren Gegenden mir Mais, Mais ,Mais fruchtfolge.
Sicher gibts da auch spezialisten und durch den Biogasboom wird da viel hin gemacht.
Doch auch die Biogasler haben erkannt das man mit fruchtfolge zwei ernten und auch etwas für den Boden tut. Grünroggen winterbegrünung der auch die BGA füttert danach Mais!
Für die getreide betriebe gibts eigentlich die Fruchtfolge mit raps der für den Boden nicht der schlechteste ist. Bei weizen und co wird 90 % des Strohs am Acker gelassen.
Imput ist Klar doch ist der ahnlich wie bei uns. Klima und Boden machen diesen ertrag möglich. Vegetation ist wesentlich länger. somit kann man die gaben besser aufteilen und die Pflanzen sind so auch besser versorgt.
Gedrillt wird meist bereits anfang bis mitte September ernte ist im Folgejahr so ab anfang august!
Schlechte erträge sind in deren Breiten 6t/ha.

Bio wird auch da Praktiziert werde mal fragen was die so an Erträgen erzielen.
Mfg schellniesel



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