Wer hilft den Direktvermarktern?
Herr H. schreibt mir:
Unser Betrieb beschäftigt sich schon seit 15 Jahren mit der Ab-Hof-Vermarktung von Rindfleisch, die mittlerweile schon u einer der wichtigsten Betriebseinnahmen zählt. Der meiste Verkauf des Fleisches erfolgt im Detailverkauf, der aus Be- und Verarbeitung gilt (Urproduktion nur bei Rinderfünftel oder größer).
Diese Be- und Verarbeitung ist aber schon seit sehr langer Zeit für pauschalierte Betriebe steuerlich gesehen auf 24.200 Euro eingefroren.
Für jene Betriebe, die in der Pauschalierung bleiben wollen ist diese Grenze zu niedrig angesetzt - Ist es gerecht, dass Direktvermarkter höhere SV-Beiträge bezahlen? Welche Lösungen bieten sich an?
Wer hilft den Direktvermarktern?
Schönen guten Abend!
Auch ich bin ein kleiner Direktvermarkter von Schweinefleisch und Obstprodukten. Auch ich bearbeite unsere Kammerräte und hoffe auf baldige Besserung, da bei allen anderen Sparten die Obergrenzen angepasst werden - auch im Gewerbe. Leider scheint dies aber in weiter Ferne zu sein, unsere Politiker tun solche Forderungen mit dem Statement "Es ging nicht mehr, seid´s froh, dass es nicht schlechter wird, wir haben die Pauschalierung erhalten, etc." ab.
Ein Lichtblick für unseren Betrieb ist aber die neue Urproduktenliste, wo nun auch alle Obstsäfte und Kernöl dabei sind. Dies ermöglicht wieder eine kleinen Spielraum.
Ich würde mich freuen, wenn alle Direktvermarkter unseren jeweiligen Vertretern gehörig auf die Zehen steigen würden, damit auch hier etwas weitergeht!
Lg HE
Wer hilft den Direktvermarktern?
Ich verstehe das Problem nicht ganz. Ist es nicht überall so, dass diejenigen die mehr verdienen, mehr Sozialversicherung zahlen. Warum sollte es bei Bauern anders sein? Pauschalierung ist immer eine Schätzung. Wer es genau haben will, kann ja Buchhaltung machen und seine Steuern und Sozialversicherungsbeiträge nach den selben Sätzen zahlen, wie jeder Selbständige oder Arbeitnehmer auch.
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